Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich nutze schon lange diese Seite um mir (bis jetzt nur passiv) Antworten zu meinen Fragen zu holen, bis jetzt haben fast immer andere Mütter die gleichen Fragen gehabt wie ich, und Deine Antworten haben mir schon oft weitergeholfen, Danke dafür erstmal. Nun meine Frage: Mein Sohn (8,5 Monate) bekommt außer Mittags, wo er aber nur ca. 70 g ißt, fast ausschließlich Muttermilch. Abends bekommt er noch ein bißchen Schmelzflocken mit Wasser angerührt und etwas Obst dazu. Fertigmilchbrei und Fertigmilch trinkt und ißt er nicht und bekommt auch ein ganz rotes juckendes Gesicht und Augen davon. Wie lange kann ich Ihn denn so noch weiter ernähren ohne das es zu Mangelerscheinungen kommt? Am Tag bekommt er 3 x Milch und den Mittagsbrei. Aber Nachts wird er dafür fast jede Stunde wach und will nichts anderes als an die Brust, schreit und biegt sich nach hinten durch und läßt sich nur beruhigen wenn er an die Brust kommt, dann aber sofort. Ich dachte schon an Blähungen, aber dafür ist er doch eigentlich schon zu alt. Er nimmt auch keinen Schnuller und aus der Flasche trinkt er auch nicht. Bekommt er am Tag vielleicht nicht genug zu essen? Aber er gedeiht sehr gut, wiegt 9,5 kg und ist am Tag der liebste Mensch den es gibt. Aber nachts!!!! Gibt es da eine Möglichkeit was zu machen, weil die Nächte schlauchen ganz schön seit er 6 Monate alt ist. Und dauernd bekommt man die schlauen Tipps das man sein Kind doch ruhig mal schreien lassen soll? Mach ich aber nicht!!! Vielen Dank im Voraus für Deine Antwort!Margit
? Liebe Margit, wenn es so einfach wäre, dass mehr Essen am Tag oder Abend zu ruhigeren Nächten führen würde, dann müsste ich vermutlich nur einmal im Monat eine Anfrage zu „mein Kind wacht nachts auf" beantworten. Nach deiner Beschreibung klingt es nicht so, als ob dein Sohn „hungern" würde und Du kannst ihm zwar auch zwischendurch mal etwas zu Essen anbieten (z.B. fingergerechte Nahrung) und nicht nur zwei „feste Mahlzeiten" mittags und abends, sondern durchaus auch mal etwas am Vormittag oder Nachmittag, doch ich glaube nicht, dass sich dadurch etwas an seinem nächtlichen Verhalten ändern wird. Vorsichtshalber würde ich das Baby auch noch von der Kinderärztin/arzt anschauen lassen, denn das Durchbiegen kann - nicht muss - darauf hinweisen, dass ihm vielleicht was weg tut und es ist für alle Seiten beruhigend zu wissen, dass dem Kind nichts fehlt. Wo schläft dein Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Als stillende Mutter hast Du den ungeheuren Vorteil, dass Du dein Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten kannst, ohne dass Du richtig wach werden und aufstehen musst. Genieße dieses Privileg, dich einfach nur umdrehen zu müssen, so dass dein Kind an deine Brust kann und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen kannst. Du machst nichts falsch, wenn Du dein Baby dann stillst, denn Stillen ist ja nicht nur Ernährung, sondern gibt deinem Kind auch Nähe, Geborgenheit und Sicherheit. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bekommen kannst. Hab ein wenig Geduld mit dir und deinem Kind und versuche dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Du genügend Ruhe für dich bekommst und nimm alle Hilfe für Haushalt usw. an, die Du bekommen kannst, damit Raum und Luft für deine Erholung bleibt. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Margit, ich bin zwar nicht Biggi, aber ich möchte Dir von meiner Erfahrung berichten :-)) Also bei uns war das wochenlang genau so, und zwar auch etwa ab dem 6. Monat (natürlich vorher auch immer mal). Ich habe dann gedacht, seine Mumi würde ihn nachts nicht mehr satt machen (erzählen einem ja auch alle) und habe abends mal einen Griesbrei gegeben - ohne Erfolg! Also daran liegt es nicht! Ich denke es liegt einfach daran, daß sie ab der Zeit einfach mehr mitbekommen und verarbeiten müssen, was sie überwiegend in der Nacht tun. Und die Nähe und Geborgenheit an der Brust ist dann genau das Richtige! Und glaub mir, es ist für alle entspannender, wenn Du kurz nuckeln lässt, als wenn Du versuchst, mit Wasser oder sonstwie kuscheln hinhälst! So schlafen die Kleinen dann nämlich gleich weiter, ansonsten kann es Stunden dauern. Nein, wir haben ihn nie schreien lassen und würden das auch nie, da wir es grausam finden, aber wir haben halt versucht, ihn anders zu beruhigen - natürlich auch wieder wegen "kluger Ratschläge" von anderen... Also Silas ist jetzt 8,5 Monate alt und isst, wenn überhaupt, genauso wie Dein Baby und ich kann keinen Mangel feststellen!! Und ich weiß, daß man ein Baby auch gut und gerne 12 Monate voll stillen könnte! LG, Tina
Mitglied inaktiv
Hallo Tina, vielen Dank für Deine nette Mail, es ist schön mal von jemanden zu hören dem es genauso geht und nicht nur von Babys die jede Nacht durchschlafen. Anfangs finden es ja auch alle toll das man stillt, aber je länger man stillt umso mehr wird gefragt: "Wie Du stillst immer noch? Und er bekommt nicht mehr dazu gefüttert? Da wird man dann doch irgendwann mal verunsichert und fragt sich ob man alles richtig macht, obwohl mein Gefühl mir ganz klar sagt es ist okay! Viele Grüße Margit.
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