Mitglied inaktiv
erstmal ein riesenlob!!bin leider jetzt erst auf diese seite aufmerksam geworden,mein sohn wird jetzt 8 monate alt.hoffe bin mit meinen fragen nicht ganz falsch hier.eine kleine frage vorweg:muss ich mineralwasser fuer ihn auch vor dem gebrauch abkochen? er ist allergiegefaehrdet(meinerseits nur) und ich habe 6,5 monate volll gestillt.dann mit kuerbis angefangen.da er von fast allem wuergt,was ich ihm anbiete,bekomt er mometan abends kuerbis,mittags apfelmus mit reisflocken,wovor er sich allerdings ekelt,als sehr wenig isst.jetzt habe ich allerdings angst das er einen mangel bekommt(naegel brechen knochen knacken)auch stille ich ihn nachts noch sehr haeufig(im familienbett=immer zugriff).er verweigert fleisch,birnen,...was sollte er zu sich nehmen??hab trotz allem das gefuehl,die milch wird weniger,und ich will noch lange stillen.darf er haferflocken mit obst oder gries mit obst bekommen(wegen gluten)??entschuldige das chaos,aber bin ernaehrungstechnisch sehr durcheinander.ausserdem ist er sehr gross(77cm)aber leicht(9kg).Vielen lieben Dank im Vorraus,
? Liebe Tia, Im gesamten ersten Lebensjahr soll Muttermilch die Hauptnahrungsquelle für ein Kind sein und erst im zweiten Lebensjahr kehren sich die Verhältnisse um. Es besteht kein Anlass, ein Kind abzustillen und statt dessen ein Ersatzprodukt zu geben, das niemals an das Original heranreicht, es sei denn, die Frau will absolut nicht mehr stillen. Leider gibt es unzählige Broschüren (die meist von Säuglingsnahrungsfirmen kostenlos verteilt werden) in denen steht, die Muttermilch reiche ab einem bestimmten Punkt nicht mehr bzw. die Qualität der Muttermilch sei ab einem bestimmten Alter nicht mehr ausreichend, doch ist definitiv nicht so. Um die Versorgung Ihres Kindes mit Mineralstoffen, Vitaminen usw. brauchst Du jetzt noch kaum Sorgen zu machen. Bei der LLL-Europakonferenz 2000 in Nottingham hat ein spanischer Kinderarzt einen sehr interessanten Vortrag zum Thema „Essen" gehalten. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Du siehst, es ist nicht unbedingt Eile geboten dein Kind zum Essen zu drängen. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Selbstverständlich ist Muttermilch auch nach den ersten sechs Monaten noch eine hochwertige Nahrung für Ihr Kind, sie wird nicht plötzlich weniger „gehaltvoll", im Gegenteil, gerade für ein älteres Kind hat Muttermilch noch besondere Vorteile: mit etwas einem halben Jahr steigt der Antikörpergehalt der Muttermilch, ziemlich zeitgleich mit dem Moment, zu dem das Kind mobiler wird und damit auch mit mehr Keimen in Kontakt kommt. Gluten sollte nur in den ersten sechs Monaten vermieden werden. Zöliakie, die Krankheit die auf einer Unverträglichkeit des Gluten beruht ist keine Allergie im landläufigen Sinn, der durch Vermeidung des Glutens länger als sechs Monate vorgebeugt werden kann. Im Rahmen der Allergievorbeugung ist es nicht notwendig auf Gluten zu verzichten. Es ist sogar sinnvoll, nicht länger als sechs Monagte auf Gluten zu verzichten, da dann (falls es so sein sollte) die Diagnose frühzeitig gestellt werden kann. Allerdings sollte Weizen bis zum Alter von 10 Monaten gemieden werden, da Weizen (unabhängig vom Gluten) ein hohes Allergiepotential hat. Hast Du schon einmal versucht, dein Kind selbst essen zu lassen? Es gibt Kinder gibt, die es geradezu hassen, wenn ihnen etwas in den Mund gesteckt wird und schon fast panisch darauf reagieren , wenn der Löffel kommt. Diese Kinder essen aber oft sehr gut, wenn man sie selbst essen lässt. Das gibt zwar am Anfang einiges Geschmiere, doch die Kinder lernen erstaunlich schnell selbstständig zu essen. Versuch es deshalb auch einmal mit fingergerechter Nahrung. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse- und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Setze auf den Nachahmungstrieb des Kindes und biete ihm an, was auch ihr esst (natürlich nur, wenn es sich um etwas babygeeignetes handelt). Lass dich bitte nicht auf einen Kampf ein, denn den haben die Eltern sehr schnell verloren und man erreicht nur das Gegenteil dessen, was man wollte. Hab ein wenig Geduld, auch dein Kind wird das Essen schon lernen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
vielen lieben dank fuer deine antwort!!das ich noch lange stillen will hatte ich aber auch gesagt!!da sehr ueberzeugt von der einmaligkeit der mumi!!!sprach ja nur von bei(!!!)kost!!.ansonsten werd ich deinen fingerfoodtip mal versuchen,aber bei apfelstueckchen hat er letzemal direkt gewuergt,vielleicht ist er noch nicht soweit!?liebev gruesse
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