Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Beikost Start mit Kartoffelzugabe

Frage: Beikost Start mit Kartoffelzugabe

Hinne

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Hallo Ihr Lieben, normalerweise bin ich eine stille Mitleserin bzw. ziehe viele Informationen aus der Suchfunktion raus. Nun habe ich aber eine kurze Frage. Meine Tochter ist fast 6 Monate alt und wird noch voll gestillt. Da sie mir eindeutige Signale für ihre Beikostreife gibt, möchte ich jetzt beginnen. Die Pastinaken sind schon gekauft. Ich habe mich genau informiert und gelesen, dass ich in der ersten Woche Gemüse pur geben soll. Meine Hebamme empfahl mir allerdings, gleich Kartoffeln in den Brei zu tun. Die würden sättigen und wären basisch, was von Vorteil wäre. Was ist der Grund, warum die Kartoffeln normal zu Beginn weggelassen werden? Viele Grüße, Hinne


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Liebe Hinne, es gibt keinen Grund :-) Wenn du dich mal in der Welt umschaust wirst du erstaunt feststellen, dass die Beikosteinführung sehr stark variiert. Trotzdem leben die Menschen auch dort, wo es zum Beikoststart Reis oder Pasta gibt :-) Bei uns gilt in der Regel: Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Da Kartoffeln sehr selten schlecht vertragen werden, spricht nichts dagegen, dass du gleich auch Kartoffeln mit in den Brei gibst. Lieben Gruß, Kristina


Jendriks_Mama

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Hallo :) die Begründung der Sättigung würde mich stören. Die ersten Beikosterfahrungen haben ja primär nix mit Sättigung zu tun, vielmehr mit sinnlichem Erleben von Geschmack, Geruch und Konsistenz. Jendrik hat anfangs alles, was in irgendeiner Form kartoffelig roch oder schmeckte abgelehnt. Inzwischen mag er sie ganz gerne, am liebsten als Fingerfood. LG Sarah


Hinne

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Vielen Dank für Eure Antworten! Mein Bauch sagt, erst mal nur die Pastinaken zu füttern. Sollte meine Kleine das gut vertragen kann ich ja zügig Kartoffeln zugeben. Ich war nur etwas verunsichert von der Aussage meiner Hebamme.


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