Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Arbeiten und Stillen/Beikost

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Arbeiten und Stillen/Beikost

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Hallo Biggi, meine Kleine ist jetzt 8 Monate und wenn sie 9,5 Monate ist, werde ich wieder zwei Tage die Woche arbeiten. In der Zeit ist die Kleine bei meinen Eltern. Da sie allergie + ND-gefährdet ist, habe ich sie bis 6,5 Monate voll gestillt. Sie bekommt jetzt mittags Karotte-Kartoffel bzw. 2x die Woche Fleisch dazu. Nachmittags bekommt sie Birne mit Hirse. Den Rest stille ich. Da die Beikostmengen noch nicht so viel sind (ca. 100g - 130g pro Mahlzeit), stille ich hinterher immer noch. Momentan deutet sich ein Rhytmus an, dass sie um 6-7.00, um 9-10.00 gestillt wird, Mittag zwischen 12-14.00 Uhr, nachmittags gegen 16.00-17.00, Abends gegen 19.00 Uhr und dann noch mal gegen 20.30-21.00 zum Einschlafen. Das bedeutet, dass ich das 9.00 Uhr stillen mit der Arbeit nicht hinbekomme. Ich hatte Mumi eingefroren, aber aus der Flasche (auch Trinklernbecher) trinkt sie nicht, überhaupt scheint sie Mumi nur direkt aus der Brust zu trinken. Ich habe ihr einen Mumi-Brei mit Hirse gemacht - Reaktion: nein-danke (Gibt es das??). Meine Frage nun: Wie sollen meine Eltern die fehlende Still-Mahlzeit (evtl. auch zwei) ersetzen? Soll einfach einmal mehr Karotte-Kartoffel oder Birne/Hirse gefüttert werden oder bekommt sie dann zu wenig Calcium etc? Vielen Dank im voraus für Deine Vorschläge Viele Grüße Babsi


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? Liebe Babsi, ihr habt ja noch anderthalb Monate Zeit und da kann sich noch viel ändern in Bezug auf den Appetit der jungen Dame. Außerdem wird sie sich sicher daran gewöhnen mehr zu essen, wenn Du nicht da bist, so dass diese zwei bis maximal vier Mahlzeiten pro Woche sicher kein Problem darstellen werden. Nur Du musst dann auf deine Brust achten, damit es nicht zu Stauungen kommt, wenn Du arbeitest (also eventuell auf der Arbeit etwas abpumpen). Es gibt immer wieder Kinder, die Muttermilch nur direkt „aus der Quelle" mögen und es gibt auch Kinder, die keinen Hirsebrei mit Milch mögen. Dennoch ist nicht damit zu rechnen, dass deine Tochter zu wenig Milch bekommt. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird häufig genug gestillt, dann muss keine andere Milchmahlzeit und auch kein Milchbrei gegeben werden und es ist kein Problem, wenn Du deinem Kind einen milchfreien Getreidebrei anbietest (anbieten lässt). Ich denke, dass ihr auch mit den zwei bis vier Mahlzeiten in der Woche, die Du nicht da sein kannst, immer noch häufig genug stillen können werdet. LLLiebe Grüße Biggi


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