Sandra.Fiedler
Hallo. Ich habe mich jetzt schon in einigen Foreneinträgen belesen, da ich auch der Meinung bin, dass ich seit einigen Tagen weniger Milch habe. Mein Sohn ist 10 Wochen alt und so grundsätzlich haben wir überhaupt keine Schwierigkeiten mit dem stillen. Er schläft auch schon nachts sehr lang - 6 bis 8 Stunden - und meine Brüste scheinen am morgen immer fast zu platzen. Also Milchbildung grundsätzlich völlig ok, denke ich. Seit einigen Tagen stelle ich jedoch fest, dass er zur letzten Stillrunde am Abend nicht mehr ausreichend Milch bekommt. Er muss zuerst sehr lange arbeite, bis er die Milch nach vorn geholt hat und dann kommt gefühlt deutlich weniger als sonst, da er nur selten schluckt und laut schmatzt (ja mein Sohn ist heute schon ein Schmatzer :o) ). Das macht ihn natürlich sehr unzufrieden. Mir führen kleine Kämpfe, da er anfängt ungeduldig zu werden und manchmal aufschreit. Ich versuche dann, in Ruhe ihn weiter zum saugen zu animieren, aber oft ohne Erfolg - Milch kommt trotzdem nicht. Eine Ursache meine ich mittlerweile herausgefunden zu haben, da ich in den letzten Tagen zu viel getrunken habe. Meist 3 - 4 Flaschen Wasser á 1,5 Liter pro Tag. Habe nun gelesen, dass ich dadurch aber das Oxytocin quasi "herausschwemme" und das natürlich milchhemmend wirkt. Ich habe heute aber mal genauer auf meinen Sohn beim trinken geachtet und muss sagen, dass er irgendwie auch anders saugt, als tagsüber. Weniger kraftvoll und es fühlt sich so an, als wenn er die Brust anders im Mund hat und nicht effektiv ein Vakuum aufbauen kann. Drücke ich ein wenig Brust und Brustwarze, so ist sofort Milch da, also kann es nicht an zu wenig Milch liegen. Aber warum bekommt der kleine Mann das nicht raus? LG Sandra
Liebe Sandra, das Mantra aller Eltern „es ist nur eine Phase“ ist sicher hier auch anwendbar Es kommt vor, dass Babys am Abend schlicht und ergreifend so aufgedreht sind, dass ihnen die nötige Ruhe fehlt, um gut an der Brust zu trinken. Sie wirken dann wie kleine Hektiker und ihr Verhalten führt gerne dazu, dass die Mütter hektisch werden. Deshalb ist hier das nächste Mantra der Eltern von großer Bedeutung „ich bleibe gaaaaaaanz ruhig“. Mit Ruhe und Gelassenheit – so frau und man es schaffen, ruhig und gelassen zu bleiben – lassen sich diese Situationen immer noch am besten überstehen. Es gibt einige Kolleginnen, die von einer „Brustschimpfphase" sprechen. Damit sind Kinder gemeint, die Angst haben, beim Trinken an der Brust etwas zu verpassen. Als erste Maßnahme ist dann zu empfehlen, das Baby auch am Tag unter den Bedingungen zu stillen, wie sie in der Regel nachts herrschen: in einem ruhigen, ablenkungsarmen, abgedunkelten Raum. Neben dem Tipp, möglichst gelassen zu bleiben ist dies die nächste Empfehlung, die dem Kind und damit auch der Mutter in solchen Zeiten helfen kann. Falls Du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest Du dich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die dich beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob dein Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
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