Mitglied inaktiv
Meine Maus wird morgen 8 Wochen alt. Sie wurde Anfang der 36.SSW per KS geholt, da BEL & zu wenig Fruchtwasser mit 2690g. Der KS wurde per PDA gemacht, so dass ich sie (nachdem ich wieder zugenäht war) auch anlegen konnte. Ich habe sie zwar regelmässig angelegt, aber irgendwie kam der Milchfluss nicht in Gang. Am 2. Tag hatte sie Frühgelbsucht und schlief nur noch. Sie musste dann zugefüttert werden - eigentlich fast nur HA1 Nahrung, da ich keine MM hatte. Am 3. Tag bekam ich endlich etwas Milch und es wurde dann auch besser, aber das typische - von wegen Milcheinschuss merkt man - das hatte ich nie. Ich habe dann immer die Maus erst angelegt, dann Rest Nahrung zugefüttert, bis sie satt war. Seit ca. 3 Wochen habe ich sie tagsüber komplett an der Brust, nur die letzte Nahrung bekommt sie aus der Flasche zugefüttert. Wobei ich sagen muss, dass sie ab ca. 17.00 Uhr bis zur letzten Mahlzeit um ca. 22.00 Uhr fast ausschliesslich an meiner Brust verbringt. Dabei zappelt, sich reckt und streckt und auch mal weint, dann aber auch wieder ruhiger wird. Ich vermute, dass sie auch da nicht richtig satt wird und habe heute um 18.00 Uhr zugefüttert und gerade eben auch. Sie war heute zufriedener. Beim Abpumpen kommt abends höchstens mal ca. 40 ml aus beiden Brüsten raus. Meine Brüste sind auch nur nach einer langen Nachtruhe (23.00 - 7.30) richtig prall, ansonsten sind sie eigentlich normal. Ich könnte nicht sagen, dass ich mal "auslaufe" ausser eben morgens. Die Kleine nimmt zu, sie wiegt jetzt 4250g. Letzte Woche hat sie 150g zugenommen, alles also ok. Hin und wieder gebe ich ihr einen Nucki, wenn sie noch mal was zum einnuckeln und einschlafen brauch und es bei mir an der Brust nicht geht, ansonsten nimmt sie keinen Nucki. Zur Milchsteigerung trinke ich Stilltee, Malzbier, gestern habe ich es mit einem halben Glas Rotwein probiert. Aber alles hilft nichts. Wie kann ich die Milchproduktion steigern, was kann ich noch tun? Ich möchte die Kleine doch so gerne voll stillen. Ausserdem habe ich Angst, dass die Milch immer weniger wird und dann bald nicht mehr ausreicht. Danke für die Hilfe Claudia
? Liebe Claudia, das klingt ganz so, als ob Sie das bei kleinen Babys weit verbreitete (abendliche) Clusterfeeding für zu wenig Milch halten. Das Stillverhalten, das Sie für die Abendzeit beschreiben, ist bei kleinen Babys sehr verbreitet und wird Clusterfeeding genannt: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Manchmal ist aber auch tatsächlich so, dass das Baby einfach „aufgedreht" ist. Wenn Ihr Baby sich dann so aufregt, dass es sich nicht mehr anlegen lässt, dann kann es sehr sinnvoll sein, andere Strategien zur Beruhigung zu versuchen. In dieser Situation ist - so schwer es auch fällt - Ruhe das alleroberste Gebot. Keine großen Aktionen und nicht ständig etwas neues ausprobieren, sondern das Kind mit viel Ruhe und möglichst wenig Aufhebens zu beruhigen versuchen. Vor allem, wenn die Mutter - was ja nur zu verständlich ist - angespannt ist, dann ist es vorteilhaft, wenn vielleicht der Partner das Kind nimmt, der weniger aufgeregt ist (oder die Großmutter oder eine andere Person einspringt). Der Punkt ist, dass der Fokus vom Kind genommen wird, dass sich nicht mehr alle Anspannung auf das Kind konzentriert und es so die Gelegenheit bekommt, sich wieder zu entspannen und zu beruhigen. Der Teufelskreis der Anspannung, die sich auch bei den Eltern aufbaut und so das Kind immer unruhiger werden lässt, muss durchbrochen werden. Das kann manchmal auch dadurch erfolgen, dass das Baby auf eine Decke gelegt wird und die Mutter oder der Vater es durch unaufgeregtes, leises Sprechen und sanftes Streicheln beruhigt. Auch ein Spaziergang mit dem Kind im Tragetuch kann hilfreich sein. Außerdem möchte ich Ihnen den Besuch einer Stillgruppe empfehlen. Dort werden Sie sehen, dass sich Ihr Baby keineswegs anders verhält, als die Mehrzahl aller Babys in seinem Alter. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann ungeheuer hilfreich sein. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, vielen Dank für Ihre Hilfe. Ich wohne in Krefeld, PLZ 47809. Danke Claudia
Mitglied inaktiv
Liebe Claudia, bitte wenden Sie sich an Frau Bergmann Nicola, Tel.: 02152-2756, sie kann Ihnen sicherlich weiterhelfen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, meine Tochter wird Morgen 2 Wochen alt. Es geht mir genauso wie Claudia. Können Sie mir eine Stillberaterin empfehlen? Ich wohne in 74889 Sinsheim. Vielen Dank Gruß Gulfira
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