Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Was soll meine Frau machen

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Frage: Was soll meine Frau machen

Der gute

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Der Sohn 4 Jahre alt von meiner Frau möchte weiterhin Muttermilch, er ist ein schlechter Esser was können wir machen das er nicht mehr Muttermilch trinkt?


Biggi Welter

Biggi Welter

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Lieber Der gute, so viel ist davon abhängig, wie euer Kleiner drauf ist. Was für euch funktioniert, kann bei jemand anderem nichts bringen und umgekehrt. Darum hilft oft einfach nur das Ausprobieren. Wichtig ist vor allem, dass Ihr Euer Kind ernst nehmt. Also ihm ruhig erklärt, was Ihr ändern möchtet und warum. Euer Baby versteht mehr, als du denkst, und er nimmt wahr, ob Ihr ihn einfach nur ablenken möchtet oder obIhr klar wisst, was Ihr wollt, und auch dazu stehen könnt, Proteste hin oder her. Vielleicht ist es für Euch tragbar, wenn er weniger stillt und Ihr zunächst festlegt, wann gestillt werden darf und wann nicht, und das durchsetzt? Es ist aber genauso Euer gutes Recht zu entscheiden, dass nicht länger stillen wird. Dazu könnt Ihr eine "Abstillparty" ansetzen, oder Ihr vereinbart ein besonderes Abstillgeschenk, das sich Euer Kleiner jetzt schon aussuchen darf, und das er an dem Tag X, den Ihr vorab vereinbart, bekommen wird, weil er ja dann nicht mehr stillen wird. Bei meinem 2. Kind habe ich den Abstilltag mit Ostern verknüpft. Und ihm über Wochen hinweg erzählt, dass der Osterhase super leckere Schokoeier bringen wird, aber leider leider die Milch dafür mitnimmt. Erfahrungsgemäß ist ein Zeitraum von 10 bis 14 Tagen schon hilfreich, ich selbst habe es gut 3 Wochen lang angekündigt. Und ihn immer wieder gefragt, ob er noch weiß, wie es an Ostern laufen wird. Auch Ihr könnt jeden Tag darüber sprechen, dass am Tag X das letzte Mal gestillt wird, und dafür etwas Besonderes passiert (z.B. das Geschenk). So kann sich Euer Kleiner mental auf den Wechsel vorbereiten, und die Vorfreude lässt bei ihm den Verzicht aufs Stillen in den Hintergrund rücken. Ich weiß, dass nicht jedes Stillkind dann auch wirklich ohne Protest den Wechsel akzeptiert - und hier ist Mamas Konsequenz extrem wichtig!!! - aber mein Sohn hat es nie in Zweifel gestellt und tatsächlich am Ostersamstag das letzte Mal gestillt. Es war überhaupt kein Problem. Entscheidend ist unsere eigene Überzeugung. Unsere Kleinen vertrauen uns blind, das dürfen wir nicht unterschätzen. Das, von dem wir überzeugt sind, das glauben auch sie. In den ersten Tagen sollte deine Frau darauf eingestellt sein, ausstreichen oder abpumpen zu müssen, um keinen Milchstau zu bekommen. Ich hoffe, diese Infos helfen weiter. Lieben Gruß Biggi  


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