Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Abends wird sie nicht satt.

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Abends wird sie nicht satt.

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Ich habe seit drei Tagen das Problem das meine Maus abends nicht satt wird. Sie ist 3 Wochen alt, wird voll gestillt. Aber seit drei Tagen ist abends einfach zu wenig Milch da. Die Brust ist auch total weich, sonst ist sie eher hart und es kommt einfach kaum Milch raus. Musste ihr jetzt schon 2 mal die Flasche geben weils einfach nicht mehr ging. Kann es darn liegen wenn ich zu wenig trinke oder Stress? Aber tagsüber klappt es ja ohne Probleme?! Lieben Gruß und danke im vorraus.


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Liebe carmeng, dieses Verhalten entspricht schon fast "lehrbuchmäßig" dem eines wenige Tage oder Wochen alten Babys, das eben nicht zehn bis 15 Minuten an der Brust trinkt und danach zufrieden einschläft (Baby, die sich so verhalten, sind so schwierig zu finden, wie eine Nadel im Heuhaufen). So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys (und keinesfalls ein Einschlafproblem). Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Weiche Brüste sind KEIN Hinweis auf zu wenig Milch, im Gegenteil, nach den ersten Wochen ist es absolut normal, dass die Brust wieder weich (und oft auch kleiner wird). Das bedeutet nicht, dass die Milch weniger geworden ist, sondern ist ein Hinweis darauf, dass sich die Stillbeziehung eingespielt hat. Solange Ihre Tochter in der Woche mind. 110-120 Gramm zunimmt, brauchen Sie Ihr keine zusätzliche Nahrung zu geben, auch wenn sie Abends unruhig ist, ständig stillen möchte oder viel weint. Da hilft es, wirklich ganz häufig anzulegen, oder vielleicht mit dem Baby im Tragetuch einen Abendspaziergang zu machen, bei dem sich Mama und Kind ein wenig entspannen können. Herzlichen Gruß, Kristina Heindel


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