Asya_Mira
Hallöschen, Und zwar hab ich eine frage bzw ist das ein problem :( meine kleine prinzessin will nachts nicht schlafen bzw sie will schlafen aber nur an der brust :( sobald ich sie abgedockt hab und in ihr bett lege steht sie innerhalb 30 min wieder auf und will brust ansonsten weint sie total histerisch sie wird von mir in den schlaf gestillt anders krieg ich sie nicht zu schlafen die ganzen rituale singen wiegen bringt nichts. ab und zu schafft es der papa sie in den schlaf zu wiegen aber das ist nicht das problem das problem ist das sie immer wieder wach wird und die brust will.. İch habe 6 monate voll gestillt jetzt kriegt sie 2 mal am tag brei und abends bevor sie schlafen geht kriegt sie die flasche mit der hoffnung das sie vllt schlaeft aber das bringt leider auch nichts :( habe alle verschiedenen schnuller probiert die es auf dem markt gibt ohne erfolg mag sie nicht :( bin total verzweifelt heute nacht war es richtig schlimm da haben wir schon zusammen geweint weil wir beide total übermüdet sind sie schlaeft nur einigermassen wenn ich sie bei mir im bett hab aber auch nur mit brust -.- ach gott hab so einen langen text geschrieben :) hoffentlich haben sie ein paar tipps für mich hab schon angst vor der bevorstehenden nacht :))
Liebe Asya_Mira, heute ist wohl der „Schlafproblemtag“ :-), alle haben Angst, dass ihre Babys nicht „normal“ sind. Ihr Kind braucht Ihre Nähe und wahrscheinlich auch das geborgene Gefühl an der Brust. Das ist sicher nicht immer einfach für sie als Mutter, die auch mal gerne was anderes tun würde, aber letztlich kostet es nicht mehr Nerven und Zeit, als sich ständig neue Methoden auszudenken und das Baby weinen zu lassen. Sobald das Kind die nötige Reife hat, wird es von selbst alleine (ein)schlafen. Wenn ich daran denke, dass ein Elefantenjunges über Jahre hinweg PERMANENTEN Körperkontakt zu seiner Mutter oder einer Ersatzbezugsperson (z.B. Tierpfleger im Zoo) braucht, weil es sonst EINGEHT, dann frage ich mich, warum es uns so schwer fällt zu akzeptieren, dass unsere kleinen Kinder einfach kleine Kinder sind, und ganz "normale" Bedürfnisse haben. Sie können nichts dafür, dass unsere moderne Welt sich so weit von der Natur entfremdet hat, dass ihr alles natürliche krank vorkommt. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Es gibt keinen Grund, dass Sie etwas daran ändern müssen, dass Sie Ihr Baby bei sich im Bett haben und nach Bedarf stillen und auch in den Schlaf stillen, es sei denn SIE persönlich stört etwas daran. Auch die immer wieder geäußerten Argumente, das Baby würde auf diese Weise verwöhnt oder es würde so nie lernen alleine einzuschlafen bzw. nie wieder aus dem Elternbett ausziehen, sind nicht stichhaltig. Babys in diesem Alter können noch nicht verwöhnt werden und Kinder, die sich den Platz im Elternbett nicht erkämpfen oder ertrotzen mussten, ziehen von selbst aus dem Elternbett aus, sobald sie reif genug dafür sind. Im Gegensatz dazu wollen viele Kinder, die als Babys alleine schlafen mussten noch lange ins Elternbett, weil ihr Bedürfnis (noch) nicht gestillt wurde. Sobald ein Baby die nötige Reife hat, lernt es alleine (ein)zuschlafen und wird auch längere Schlafphasen haben. Ich möchte Ihnen zu diesem Thema das Buch "Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen. Dr. Sears (Professor für Kinderheilkunde) hat zusammen mit seiner Frau Martha einige Bücher zum Thema Schlaf und Kindererziehung geschrieben, in die nicht nur sein Wissen als Kinderarzt sondern auch die reichhaltige eigene Erfahrung als achtfache Eltern eingeflossen sind. In "Schlafen und Wachen" beschreibt er nicht nur, warum Kinder so schlafen, wie sie es nun einmal tun und wo sie am besten schlafen, er gibt auch Tipps wie Eltern und Kinder zu ruhigeren Nächten kommen können. Das Buch ist im Buchhandel, bei der La Leche Liga und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich. LLLiebe Grüße, Biggi
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