Florin76
Liebe Frau Welter, mein Sohn ist jetzt 7 Monate alt und wir haben im 5. Monat mit der Beikost begonnen, da er ganz eindeutige Signale gezeigt hat. Die ersten drei Wochen klappte es gut, dann lehnte er es plötzlich ab, keine Ahnung warum. Mittlerweile ist er hin und wieder ein viertel bis halbes Gläschen zum Mittag und abends auch nur hin und wieder eine kleine Portion Abendbrei. Ich stille ihn nach wie vor wann er möchte, da er momentan such drei Zähne gleichzeitig bekommt, viel quengelt und nur an die Brust will. Das ist für mich auch völlig in Ordnung, aber ich mache mir langsam Sorgen wegen seinem Eisenhaushalt. Ich lese immer wieder, dass der Eisenvorrat ab dem 6. Monat schwindet und Babys dann unbedingt 5x (!) die Woche Fleisch bekommen müssten. Wie soll das gehen, wenn er einfach nicht essen möchte? Ich kann ihn ja nicht zwingen. Hab auch schon Fingerfood probiert, Löffel selbst in die Hand nehmen, etc. Muss ich irgendwann seine Eisenwerte überprüfen lassen? Er ist quietschfidel und die Muttermilch scheint ihm zu reichen. Flasche lehnt er im Moment auch ab (wir mussten ab dem 3. Monat zufüttern, da er zwischenzeitlich schlecht zunahm, mittlerweile wiegt er aber fast 9 Kilo bei 70cm). Was meinen Sie? Vielen Dank im Voraus und viele Grüße.
Kristina Wrede
Liebe Florin76, es passiert erstaunlich häufig, dass die Kinder zunächst ganz begeistert von der Beikost, aber dann wieder das Interesse verlieren und zum hauptsächlich Stillen zurückkehren... Das ist völlig normal und ok, denn die Muttermilch enthält noch ziemlich viel von dem, was ein Baby braucht. Wenn es zusätzlich noch die Möglichkeit bekommt, Beikost zu sich zu nehmen, dann ist das gut so. Der kleine Mensch weiß selbst ganz gut, was er braucht. Die Sorge um eine Eisenmangelanämie kann ich dir nicht nehmen, weil ich nicht in deine Kleine hineinschauen kann. Euer Kinderarzt könnte das allerdings durch einen Bluttest untersuchen, falls auch er diese Befürchtung teilt. Zum Essen zwingen lässt sich kein Baby, und es macht auch wirklich keinen Sinn... Du kannst ihm Angebote machen und darfst darauf vertrauen, dass er genau spürt, was ihm gut tut und was nicht. Und wenn er die Beikost ablehnt, dann hat das wohl auch seinen Grund, auch wenn wir den von außen nicht erkennen können. Die Natur (unserer Kinder) ist unendlich weise!! Viele Menschen denken zwar, dass Muttermilch „nicht genügend Eisen enthält", weil in der Muttermilch deutlich weniger Eisen enthalten ist, als in Kuhmilch oder künstlicher Säuglingsnahrung. Deshalb wird das Thema Eisenmangel immer wieder angebracht, wenn ein Kind länger als sechs Monate ausschließlich gestillt wird. Dabei wird aber immer wieder vergessen, dass die Bioverfügbarkeit des Eisens aus der Muttermilch deutlich höher ist, als die aus der künstlichen Säuglingsnahrung. Es wird 50% des Muttermilcheisens resorbiert, aber nur 5% bei Flaschennahrung. Den Eisengehalt in Deiner Muttermilch kannst Du übrigens nicht beeinflussen, in dem Du selbst Eisen nimmst. Das als Information am Rande... Lieben Gruß, Kristina
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