Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter (17 Monate), die ich immer sehr gerne gestillt habe, hat mich am Samstagabend beim Andocken ziemlich heftig in die Brust gebissen, so dass ich aufgeschrien habe (Durch Zahnschmerzen war ich sowieso etwas dünnhäutig). Auf der anderen Seite war es das Gleiche und ich habe sie von der Brust weggenommen und freundlich erklärt, dass es so nicht geht. Seitdem ist sie in Stillstreik getreten, d.h. sie schiebt sich von der Brust weg, sooft ich es versuche. Dazu hat sie seit Samstag eine Erkältung (Beim Stillen am Samstagabend war aber die Nase m. E. noch frei) Die gängigen Tips habe ich schon alle probiert: im Gehen Stillen, im (Halb-)Schlaf stillen, Kuscheln, Erklären... . Sie ist aber so unruhig, dass sie gar nicht bei mir bleiben will. Auch wenn ich sie im Halbschlaf an die Brust nehmen will, wacht sie sofort auf und schiebt sich weg. Die abgepumte Milch hat sie gestern noch aus dem Glas getrunken, heute aber gleich weggeschoben. Dafür ist sie begeistert von Trinklernbecher bzw. Kindergartentrinkflasche der älteren Schwester mit kaltem Wasser. Es macht mich sehr traurig, dass es jetzt so schnell gegangen ist, aber in dem Alter dürfte da das Abstillen sein, oder gibt es noch eine Chance, dass diese Phase vorbeigeht? Ich würde auch einigen Einsatz bringen, allerdings muss ich auch noch die ältere Tochter versorgen, die auch erkältet ist. Mit meiner Brust habe ich ziemlich Probleme, d.h. Schmerzen, obwohl sie nicht besonders prall ist (Ich habe gestern drei Mal 30-50 ml abgepumpt und danach war die Brust weich, ist aber trotzdem schmerzhaft geblieben). Wie oft und wieviel sollte ich jetzt abpumpen (Ausstreichen kann ich irgendwie nicht richtig), um einen Milchstau zu vermeiden? Vielen Dank für Euren Rat Andrea
Liebe Andrea3, ich kenne Kinder, die drei Wochen gestreikt haben und dann ganz normal weiter getrunken haben. Gib deinem Kind die Nähe, die es braucht und bleib vor allem selbst ganz ruhig. Dein Kind spürt deine Zweifel und deine Unsicherheit und spiegelt diese. Kannst Du das nächste Wochenende zu einem Kuschelwochenende machen? Also keine Arbeit, nur Couch, Pizza, Nähe und Ruhe? Vielleicht kann dein Mann mit dem großen Kind ins Schwimmbad und Du legst dich mit deinem Kind hin und spielst und schmust. Hab die Zuversicht, dass diese Phase vorüber gehen wird, gib deinem Kind Sicherheit. Bitte melde dich doch nach dem Wochenende, wie es Euch da geht! Auch solltest Du weiterhin abpumpen, um die Milchmenge zu erhalten. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, vielen, vielen Dank für Deine Antwort und die Ermutigung. Das wäre ja schön, wenn es doch wieder klappen könnte. Das mit der Ruhe etc. probiere ich schon, nur ist meine Tochter nicht so die Kuschlerin, sondern im Moment viel zu sehr interessiert, was es alles auf der Welt gibt, um länger als eine Minute am Fleck zu bleiben. Selbst rumtragen darf sie nur der Papa und ich nicht. Jetzt habe ich doch noch ein paar Fragen? Meinst du, es ist o.k., wenn ich dreimal am Tag ca. 15 Minuten (mit der Handpumpe) pumpe? In 15 Minuten kommen im Moment (noch) 50 ml. Oder soll ich länger oder öfter pumpen? Meinst Du es ist o.k., wenn ich meiner Tochter zur gewohnten Zeit die Brust kurz anbiete ohne sie zu drängen oder soll ich lieber jetzt erst mal abwarten und sie nicht zu sehr auf dieses "Thema" stoßen? Und: Wären abschwellende Nasentropfen vielleicht eine Möglichkeit, sie zum Trinken an der Brust zu bewegen, weil die Nase wirklich richtig zu ist? Und die letzte Frage: Soll ich auf Trinklernbecher und Kindergartenflasche im Moment verzichten, auch wenn sie beides gerne hätte, um die Brust wieder attraktiver zu machen? Vielen Dank im Voraus und einen schönen Tag Andrea
Liebe Andrea, ich würde nicht länger, aber öfter pumpen, denn keine pumpe der Welt saugt so gut wie ein Kind. Ja, ich würde die Brust kurz anbieten oder auch mit dem Kind baden. Oft klappt es dann von ganz alleine. Klar kannst Du die Tropfen geben, auch Kochsalzlösung und feuchte Handtücher in der Wohnung können helfen. Auf den Trinklernbecher würde ich persönlich nicht verzichten, denn es ist ja auch wichtig, dass dein Kind ausreichend trinkt. Schreib mir doch morgen mal, wie es Euch dann geht. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, bis jetzt ist alles unverändert. Sie will nicht an die Brust, weder im Wachzustand, noch im Schlaf. Sie schaut zwar voller Begeisterung beim Abpumpen zu und pumpt mit, die abgepumpte Milch trinkt sie aber eher als zweite Wahl und macht mich gleich darauf aufmerksam, dass ich doch Wasser holen soll. Allerdings ist auch ihre Erkältung schlimmer geworden und sie hat massiven Schnupfen und etwas Husten. Vielleicht hat sie doch Schmerzen bei Trinken an der Brust und das kalte Wasser tut gut (gekühlte Muttermilch geht etwas besser als frisch abgepumte) ... . Der Kinderarzt meint aber, die Brustverweigerung wäre kein Grund, das Kind anzuschauen: "Es war ja sowieso höchste Zeit, dass das Stillen aufhört". Ich hoffe es so sehr, dass nach Abklingen der Erkältung der Stillstreik beendet ist. Ich mache mir massive Vorwürfe, vielleicht wegen meiner einmaligen Ungeduld meine Tochter zum Abstillen getrieben zu haben ... ( Ich war einfach an dem Abend unendlich fertig, weil ich nach drei Tagen mit jeweils 200 mg Ibuprofen versucht habe, wegen dem Stillen mal ohne die Tablette die Zahnschmerzen zu ertragen). Wenn ich nachdenke, fallen mir aber auch noch andere mögliche Auslöser für die Brustverweigerung ein. Am Freitag oder Samstag beim Essen hat meine ältere Tochter im Beisein der jüngeren Schwester gefragt, warum die denn noch Mama-Milch braucht. Ich habe dann geantwortet, dass sie es nicht braucht, aber dass es für die einfach schön ist. Außerdem wollte am Freitag meine jüngere Tochter unbedingt die Sigg-Flasche von der älteren Schwester haben und trinkt seitdem voller Begeisterung daraus kaltes Wasser. Naja, ich werde es wohl nie herausfinden und mich mit dem Gedanken quälen, dass ich sie verschreckt habe ... . Wenn die Erkältung etwas abgeklungen ist, versuche ich es mal mit dem gemeinsam Baden, vielleicht hilft es ja. Viele liebe Grüße und nochmal danke für die Tips Andrea
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