Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Baby trinkt nur an einer Brust

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Baby trinkt nur an einer Brust

Kikissim

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Hallo!  Wir haben derzeit wieder das Problem, dass mein Baby nur an einer Brust trinkt. Sie ist 12 Wochen alt, wir stillen voll und es gab schon länger keine Fremdsauger mehr.  Die derzeit unbeliebte Brust wird nur 1x pro Tag, morgens nach den Aufwachen, akzeptiert. Da trinkt sie gut auch an der vollen Brust. Tagsüber wird die Brust nur angeschrieen. Mein Baby neigt zum Brustschreien wenn sie müde bzw überreizt ist, vor allem wenn der Milchspenderreflex zu stark ist. Sie schreit auch an der anderen Brust, da trinkt sie aber doch und beruhigt sich irgendwann soweit, dass sie einschläft. Ich denke die Ablehnung der linken Brust hat etwas mit Verspannungen zu tun. Sie war nach einer schweren Geburt ganz schief und wir waren schon mehrmals beim Osteopathen. Es ist schon mehrfach vorgekommen, dass für einige Tage eine Brust (kam auf beiden Seiten vor) abgelehnt wurde, das verging aber immer schnell wieder. Jetzt lehnt sie die linke Brust schon eine Woche ab. Jetzt geht die Milchmenge an der abgelehnten Brust schon zurück. Ich habe eigentlich eine Überproduktion, deshalb bekomme ich das Baby leicht mit einer Brust satt. Ich mache mir aber trotzdem Sorgen, ob die abgelehnte Brust wieder ins Produzieren kommt, wenn das Baby sie wieder besser annimmt.  Ist die Milchproduktion nach 3 Monaten schon so gut etabliert, dass die linke Brust wieder hochfahren wird, oder sollte ich links öfter pumpen?    


Biggi Welter

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Nur wenn ein Baby plötzlich eine Seite verweigert, sollte in jedem Fall als erstes abgeklärt werden, ob eine medizinische Ursache vorliegen könnte. Eine Erkältung kann zu Ohrenschmerzen führen und das Baby mag ebenfalls nicht mehr auf der betroffenen Seite liegen, da sich dann der Druck auf das Ohr noch weiter verstärkt. Es gibt sogar Babys, die eine Seite irgendwann komplett verweigern, aber auch das ist eigentlich kein großes Problem, da auch einseitig gestillt werden kann. Es kann allerdings einige Zeit dauern, bis sich die erforderliche Milchmenge durch häufigeres Anlegen an der bevorzugten Seite eingependelt hat, vielfach sind beim einseitigen Stillen zumindest anfangs die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten auch kürzer. Ich hoffe, ich konnte Dich ein wenig beruhigen. Lieben Gruß Biggi


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