Sol45
Hallo, Meine Tochter ist fast 12 Monate alt und isst bisher nur sehr wenig. Aktuell vielleicht 5-6 Löffelchen Brei am Tag und 3-4 Knabbersachen (Hirsekringel o.Ä.) Von unserem Essen bekommt sie auch ab und zu etwas, jedoch landet kaum etwas im Magen. Ansonsten stillen wir viel nach Bedarf. Wenn ich ihr Wasser zu trinken anbiete, ist sie ganz gierig darauf, das scheint für sie aber eher ein Spiel zu sein. Ist es wichtig, dass sie jetzt schon Wasser bekommt, bei dem vielen Stillen und wenig anderer Nahrung und wie viel Wasser sollte ich ihr geben? An heißen Tagen dann mehr Wasser? Wenn sie weiter so wenig essen möchte, ab wann muss ich mir Sorgen wegen Nährstoffmangel machen? Obstbrei lehnt sie vehement ab. Gemüse-Kartoffel-Brei ist sie in kleinsten Mengen, Milch-Getreide-Brei auch nur wenig...
Liebe Sol45, Geduld heißt hier das Zauberwort. Lass dein Kind mit dem (leeren) Becher spielen, setze auf seinen Nachahmungstrieb und versuche es nicht mit Druck. Dein Kind wird nicht verdursten, vor allem nicht, wenn es weiterhin nach Bedarf gestillt wird. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Kindes über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt es wird nach Bedarf gestillt. Wie viel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wie viel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Biete deinem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Hab wirklich Geduld, dein Baby wird das Trinken schon lernen und akzeptieren und solltest Du den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und dein Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann mach aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe. Ich würde jetzt schon langsam einmal nachforschen, warum das Baby nicht essen mag. Vielleicht ist dein Baby einfach noch nicht reif für die Beikost, vielleicht hat es aber auch einen Eisenmangel, der für die Appetitlosigkeit verantwortlich ist. Es müssen keine großen Mengen sein, aber verschiedene Lebensmittel braucht dein Baby jetzt langsam tatsächlich, um gut zu gedeihen, Muttermilch ist alleine nicht mehr ausreichend. Es gibt Babys, die es geradezu hassen und hysterisch reagieren, wenn man ihnen etwas in den Mund stecken will. Diese Kinder essen aber recht gut, wenn sie selber essen dürfen. Das Geschmiere, das es dabei gibt, ist weniger schlimm, als das Theater mit einem Kind, das sich mit allen Kräften wehrt und außerdem lernen die Kinder recht schnell gut zu essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Probiere es einfach einmal aus. Unterschätze auch nicht den Nachahmungseffekt ;-) Wenn dein Baby weiterhin nichts essen möchte, solltest du einmal die Eisen- und Zinkwerte überprüfen lassen, um einen Mangel auszuschließen. Lieben Gruß Biggi
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