Mitglied inaktiv
Hallo Frau Bader, mein Freund hat aus 1. Ehe eine 10-jährige Tochter, welche bei der Mutter wohnt. Es besteht gemeinsames Sorgerecht. Die Mutter verweigert zum Teil, dass er die Kleine sehen darf. Er holt sie, wenn SIE es erlaubt, ab - etwa alle 3 Wochen. Nun ist sie überraschend mit der Kleinen ca. 300 km weit weg gezogen, ohne dass er gefragt wurde. Es bedeutet, dass er der Kleinen sein Wochenende nicht zumuten kann, da sie so lange fahren müssen, damit sie sich sehen können. Was kann er machen, damit er die Kleine zu sich holen kann? Zurückziehen in die Nähe wird die Ex ja nicht. Auch hat sie sie einfach vom Gymnasium am neuen Wohnort auf die Realschule angemeldet, ohne sein Wissen. Welche Rechte hat er? Danke und viele Grüße
Hallo, einstweilige Verfügung beantragen. Liebe Grüse NB
Sternenschnuppe
Würde er seine Möglichkeiten denn nutzen ? Er hätte längst einen geregelten Umgang erwirken können. Warum hat er das nicht ? Er kann bei der Schule anrufen, ausdrücklich der Anmeldung widersprechen, bei der alten Schule der Abmeldung. Dann Eilantrag als Gericht mit Antrag dem Umzug zu widersprechen. Und dann fährt er da hin und holt sein Kind, macht dort einen Termin beim Jugendamt und bittet um Vermittlung mit der Ex. Wieso sollte er sie nun nicht holen ? Wenn er jahrelang nix macht, dann macht so eine Ex halt was sie will. Er muss sich entscheiden ob er kämpfen will oder nicht. Er alleine !
Mitglied inaktiv
Es war ja gerichtlich geregelt, dass er die Kleine alle 3 Wochen holen kann (aus Arbeitsgründen nicht alle 2 Wochen) und die Hälfte der Ferien. Aber er muss jedesmal bangen, dass er die Kleine dann auch bekommt bzw. die Ex fährt dann mit dem Kind einfach irgendwo hin, damit er die Kleine nicht holen kann
Sternenschnuppe
Dann kann er Ordnungsgelder durchsetzen lassen. Soll kein Angriff sein, aber er muss! sich bewegen. Sieht ja jetzt wie die Mutter Fakten schafft. 300km sind kein Grund das Kind nicht zu holen an den Wochenenden. Wann sind sie denn weggezogen?
Pamo
Er kann Widerspruch gegen die Ummeldung des Kindes einlegen, gegen die Anmeldung in der neuen Schule. Schriftlich. Und anbieten, dass das Kind zukünftig bei ihm wohnt, wenn die Mutter nicht umgehend mit dem Kind zurück kommt.
Mitglied inaktiv
Die Mutter hätte umziehen dürfen, das Kind NICHT!!!! Die Mutter hätte sich erst die Zustimmung holen müssen. Nun ist es in Deutschland so, das viele Richter dann trotzdem zugunsten der Mutter "Recht" sprechen, und dann der Mutter die Zustimmung zum Umzug samt Kind gibt. Evtl gibt es noch ein "Fingerklopfer" und sie muss dann für die Kosten wegen Umgang aufkommen, aber selbst das ist nicht sicher. Und je länger der Vater da eben nichts tut, desto besser die Chancen für die Mutter das sie mit der Aktion durchkommt. Also morgen den Arsch hochbekommen und verhindern das das Kind am neuen Wohnort angemeldet wird, sei es beim Einwohnermeldeamt oder Schule. Zeit ist hier echt ein extrem starker Faktor. Und dann Einspruch beim Familiengericht einlegen. Termin beim Jugendamt machen und sich darüber klar werden, ob der Vater auch bereit wäre das er seine Tochter zu sich nimmt. Immerhin könnte er so dem Kind sein gewohntes Umfeld weiter bieten. Ach ja, wenn gefragt wird wegen Sorgerecht, nicht das alleinige Sorgerecht verlangen sondern das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Die Chancen sind besser als wenn er auf alleiniges Sorgerecht geht.
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