Dilar
Sehr geehrte Frau Bader, ich habe nach der Geburt meiner Tochter meinen Job verloren, aufgrund von Befristung und mich noch in der Schwangerschaft vom KV getrennt. Meine Tochter wird 2 und ich suche seit knapp einem Jahr nach Arbeit an meinem jetzigen Wohnort, doch bisher leider ohne Erfolg. Ich komme finanziell kaum über die Runden und hätte eine Chance auf eine sehr gute Arbeitsstelle in einem anderen Bundesland. Verdienst ist mehr, als ich je zu träumen gewagt hätte und meine Tochter wäre finanziell abgesichert, was ich immer wollte. Ich bin sozial schwach groß geworden und das wollte ich nie für mein Kind. Der KV verweigert den Umzug. Der Lebensmittelpunkt meiner Tochter ist bei mir und sie sieht ihren Vater einmal die Woche. Wie stehen meine Chancen, wenn ich vor Gericht gehe?
Hallo, grundsätzlich unterliegt eine derartige Entscheidung dem gemeinsamen Sorgerecht. Sie können versuchen, die Zustimmung gerichtlich ersetzen zu lassen. Ob das klappt oder nicht kann ich Ihnen nicht sagen, hier hatte ich wirklich schon Entscheidungen in jede Richtung. Das Kindeswohl steht immer an erster Stelle, es kommt also auch darauf an, wie das Verhältnis des Kindes zum Vater ist, wie das Umfeld ist etc. Liebe Grüße NB
Dilar
Ich hätte auch flexible Arbeitszeiten und müsste nur 2 Tage die Woche ins Büro. Für mich als alleinerziehende Mama wären das die besten Voraussetzungen überhaupt.
KielSprotte
Kommt sicherlich auch auf die Entfernung an; sind es 20 oder 200 km die du wegziehen willst? Ist der wöchentliche Umgang weiterhin möglich, also kannst du den Umgang zu für das Kind zumutbaren Bedingungen ermöglichen?
JakobsMutti
Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass das ein triftiger Grund ist und du sehr gute Chancen vor Gericht hast. Aber, schau, dass Umgang trotzdem weiterhin möglich ist, wenn vllt auch in einem anderen Rahmen. Und lass dich vor allem erst einmal anwaltlich beraten.
Dilar
@JakobsMutti: wie hast du den Umgang realisiert und hat es funktioniert?
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