Ela0806
Sehr geehrte Frau Bader, mein Mann und ich befinden uns gerade mitten in der Scheidung. Wir wohnen jedoch noch zusammen in einem Haus, da die Wohnungslage so angespannt ist, dass ich bisher keine neue Wohnung als Alleinverdienern gefunden habe. Wir haben gemeinsam 2 Kinder (4&8). Nun hat mein Mann eine Räumungsklage der Scheidung hinzugefügt, weshalb sich auch das Jugendamt eingeschaltet hat. Als wäre dies nicht schon genug, versucht er mir in jeglicher Hinsicht mein Leben zu erschweren. Ich arbeite in einer Arztpraxis (35std/Woche) und habe dort an 2 Tagen lange Dienst (bis 19uhr) an diesen Tagen übernimmt mein Mann, der im Homeoffice arbeitet Mo-Do bis 17 und freitags bis 15 Uhr , nachmittags/abends die Betreuung der Kinder, wenn sie aus der Schule und Kita sind. Nach der Scheidung haben wir uns auf eine gleichgestellte Betreuung weitestgehend geeinigt, so das jeder den gleichen Betreungsumpfang hat, jedoch möchte er eine 7/7 Regelung, mit der ich gezwungen wäre meine Arbeitszeiten einzukürzen , da ich dann nur jede 2. Woche meine langen Dienste machen könnte und mir das somit immense finanzielle Einbußen bringen würde und ich einer Gefährdung der Kündigung ausgesetzt bin, wenn mein Chef mich nicht als Teilzeit-Kraft einsetzen kann…ich jedoch hätte gern eine Regelung, dass die Kinder wie gewohnt an den beiden Lagen tagen (Mo &Di) und jedes 2. Wochenende von Freitag bis Mittwoch früh bei ihm sind. Kann das Jugendamt verlangen das ich meinen Job einkürzen muss bzw mir einen neuen suchen muss um der 7/7 Regelung nachzukommen ? Über eine Antwort wäre ich ihnen sehr dankbar ! Mit freundlichen Grüßen Ela
Hallo, hier muss eine Regelung getroffen werden, die auf der einen Seite das Kindeswohl berücksichtigt, auf der anderen Seite aber auch Ihren regelmäßigen Lohn sichert. Das Jugendamt kann hier unterstützen. Liebe Grüße NB
WonderWoman
du musst gar nichts. du kannst aber anbieten dass du ihm entgegenkommst wenn er im gegenzug die gehaltseinbusse ausgleicht. warum sollst du aus dem haus raus? bleiben die kinder dann bei ihm gemeldet? bitte, bitte nimmt dir eine*n eigene*n anwält*in. unbedingt!
Sternenschnuppe
Naja. Er ist der Vater, nicht der Babysitter. Du musst eigenständig nach einer alternativen Betreuung schauen. Wieso soll er die Kinder so nehmen wie es Dir zeitlich passt? Bei 7/7 haben die Kinder eine feste Verlässlichkeit, das ist positiv und alle wissen woran sie sind.
desireekk
Der KV muss sich nicht nach deinen Arbeitszeiten richten. Du aber auch nicht nach seinen. Wenn er künftig in seiner Woche Überstunden machen muss oder das Kind krank ist: sein "Pech"= seine Arbeitszeit die er stemmen muss. Das selbe gilt für Dich. Zum Wohle der Kinder sollte man hier aber zusammenarbeiten. Wobei er nicht (mehr) Deine Betreuungsengpässe decken muss. Ich rate dir grundsätzlich unabhängig zu werden. Wenn der finanzielle Verlust so gross ist, dann würde ich einen Babysitter für die paar Stunden jede Woche besorgen. Das ist dann vermutlich günstiger. Scheidung ist immer blöd, keine Frage und zwingt zu vielen neuen Strukturen... Been there... done that... Fas wichtigste für Dich wird es jetzt sein ein Netzwerk aufzubauen auf das zu zurückreifen kannst. VG D
Pamo
Warum hat sich das Jugendamt eingeschaltet; inkludiert die Räumungsklage etwa auch seine Kinder? Wenn er seine eigenen Kinder aus dem Haus werfen will, dann ist das ein spanneder Fall. Bitte nimm die einen Anwalt und sprich über das Thema Zuweisung der ehelichen Wohnung. Die sollte eher an denjenigen gehen, bei dem die Kinder leben bzw wo sie gemeldet sind. Du musst natürlich nicht deinen Job wechseln oder die Arbeitszeit reduzieren. Du musst nur dafür sorgen, dass eure Kinder betreut sind, während du arbeitest, bspw durch einen Babysitter oder durch eine Bekannte deren Kinder du im Wechsel mitbetreust. Das Jugendamt hat nichts damit zu tun.
Frida19
Hallo, ich kann Dir nur raten: Sichere ganz schnell alle Unterlagen (in Kopie: Einkommensbelege, Mietvertrag/ Hauseigentumsunterlagen, Vermögensbelege, Kontoauszüge usw.) und nimm Dir einen eigenen Anwalt UMGEHEND! Und dann schaffe Dir ein eigenes Netzwerk. Das wirst Du ab jetzt brauchen. Unabhängig von Deinem (Ex-) Mann. Besprich mit Deinem Arbeitgeber evtl. eine Übergangslösung für die nächsten 2-3 Monate, damit Du Zeit hast, eine gesicherte Betreuung zu regeln. Viele Arbeitgeber sind dankbar, wenn man ins offene Gespräch mit ihnen geht und sind dann auch zu Übergangslösungen für eine befristete Zeit bereit. Vielleicht fällt Dir aber auch eine schnelle andere Lösung ein. Warte nicht auf Kooperation von Deinem Mann! Recht haben und Recht bekommen sind auch da zwei verschiedene Paar Schuhe. Was nützt es Dir, wenn jetzt hier heraus kommt, dass Du das Recht darauf hast, dass Dein Mann, die alte Betreuung fortführt, er es aber einfach nicht macht? Bis Du das eingeklagt hast, vergehen viele Wochen und Monate. Das hilft Dir nicht. Und das ist jetzt nur rein theoretisch. LG
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