Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Aufhebungsvertrag während Schwangerschaft

Nicola Bader

 Nicola Bader
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

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Frage: Aufhebungsvertrag während Schwangerschaft

Melli999

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Hallo, Ich habe von meinem Arzt ein individuelles Beschäftigungsverbot erhalten. Bin auf 450€ Basis in einer Backstube beschäftigt. Heute rief meine Chefin an und möchte, dass ich ihr zum 1.3.2015 einen Aufhebungsvertrag unterzeichne, da sie sonst über 10 Mitarbeiter beschäftigt, was sich wohl laut Aussage bei einer evtl. Kündigung anderer Mitarbeiter (es steht keine an) negativ auswirken würde. Ich bin erst am 5.8.2015 ausgezählt und war diesbezüglich etwas überrumpelt. Natürlich habe ich bisher noch nichts unterschrieben. Was sollte ich nun tun?


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, bloß nicht unterschreiben! Dann war es das mit Ihrer Lohnfortzahlung im Beschäftigungsverbot. Liebe Grüße NB


desireekk

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Ziemlich einfach: nicht unterschreiben! Die Chefin will die "Kleinunternehmer-Regelung" für den einfachen Kündigungsschutz behalten. Das geht nicht mehr wenn sie über 10 MA ist. Und Du sollst Ihr da raushelfen. .... sie könnte es sich ja 5.000 EUR kosten lassen als Abfindung z. B. :-) Ansonsten würde ich keine Aufhebung unterschreiben, warum denn auch? Du hast BV und damit ist gut. Alles Gute Désirée


Pamo

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Das würde sich für sie, die Chefin, negativ auswirken - für dich ganz im Gegenteil. Nein, unterschreib bloß nicht. Wenn sie rumquengelt, dann kannst du ihr wie oben geraten anbieten, dass du das gegen eine Abfindung machst. Alternativ finde ich oft, dass es hilfreich ist sich dumm zu stellen: "Ich glaube nicht, dass ich das darf, meine kranke Mutter/meine Sachbearbeiterin beim JobCenter/mein arbeitsloser Ehemann wird dann sehr wütend auf mich werden." oder "Ich trau mich nicht." :D


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