Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Zusätzliche Flüssigkeit für`s Baby

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Zusätzliche Flüssigkeit für`s Baby

mandolina14

Hallo, meine Tochter ist nun knapp 7 Monate alt und seit etwas mehr als einem Monat erhält sie zusätzlich zum Stillen Beikost. Neben dem Mittagsbrei wollte ich demnächst den Abendbrei einführen. Sollte ich meinem Kind bereits jetzt schon neben dem Stillen zusätzlich Wasser anbieten ? Wenn ja, kann ich, außer abgekochtem Wasser, auch Wasser nehmen, auf dessen Packung/Flasche steht " für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet" ? Sofern ich mal länger mit Kind unterwegs bin, wäre dies praktischer, weil man ja nicht immer an abgekochtes Wasser rankommt. Danke.


Liebe „mandolina14 “, hallo noch mal. Sie können langsam beginnen, Ihre Kleine an zusätzliches Trinken zu gewöhnen. Aber richtig notwendig ist das noch nicht. Vermutlich hat Ihre Tochter noch gar keinen Durst. Seien Sie also nicht enttäuscht, wenn das Trinken nicht gleich so klappt. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Mädchen noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit ist dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Sie können, zum Beispiel über den Löffel, etwas zusätzliche Flüssigkeit reichen. Am besten ist schlicht und einfach nur Wasser. Leitungswasser als Getränk muss im Beikostalter nicht mal mehr abgekocht werden. Das Wasser muss nur so lange aus der Leitung ablaufen, bis kaltes Wasser aus der Leitung fließt. Wichtig ist darauf zu achten, dass kein Trinkwasser aus Bleileitungen verwendet wird und Wasser aus einem Hausbrunnen nur nach Prüfung der Eignung. Ansonsten können Sie auch mal jedes Mineralwasser anbieten. Bevorzugt ein stilles Wasser mit weniger Kohlesäure. Natürlich bieten Mineralwasser mit dem Zusatz "geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" einige Vorteile. Z.B. sind der Natriumgehalt (nicht größer als Natrium: 20 mg pro Liter) sowie auch andere Werte an die Bedürfnisse des Säuglings angepasst. Nochmals herzliche Grüße Doris Plath


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