Nieswurz1
Hallo, ich wende mich heute an Sie, weil ich hoffe, dass sie vielleicht noch einen Tipp für uns haben :-) Meine Tochter ist jetzt 6,5Monate alt. Wir haben vor über 6 Wochen das Mittagsbreichen eingeführt, was auch gleich sehr gut geklappt hat. Auch der Nachmittagsobstbrei (meist Apfel mit Mango) klappt wunderbar. Abends, nachts und morgens stille ich noch voll und auch nach dem Brei nimmt die Kleine noch ein paar Schlucke an der Brust. Nun wollte ich gerne den Abendbrei einführen. Das Problem: meine Tochter trinkt aus keiner Flasche oder Becher, sie kaut immer nur auf dem Sauger rum. Nun traue ich mich nicht weiter zu machen, weil ich Angst habe dass sie zu wenig Flüssigkeit bekommt. Der Stuhlgang ist jetzt schon sehr fest und nur ca alle drei Tage :-( sie quält sich auch sehr. Nun meine Fragen: Kann ich trotzdem weiter machen? Wie kann ich ihr das Trinken beibringen? Wieviel Flüssigkeit braucht ein Säugling zusätzlich? Was kann ich tun, damit der Stuhl wieder weicher wird? Viele liebe Grüße
Doris Plath
Liebe „Nieswurz1“, gerne helfen wir. Wenn das Löffeln gut klappt können Sie jetzt auch am Abend mit dem Milchbrei weitermachen. Kommt zur Milch feste Kost dazu, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich verändert und fester wird. Er kann auch seltener kommen. Aus unserer Erfahrung heraus reguliert sich der Stuhl nach einiger Zeit und die Verdauung passt sich an die neue Kost an. Der Stuhl wird aber nicht mehr so sein wie unter reiner Muttermilchernährung. Um den Stuhl weicher zu machen, können folgende Tipps helfen: Einige Löffelchen Früchte als Nachtisch, in den Milchbrei und/oder zwischendurch lockern den Stuhl. Unser Gläschen "Pflaume mit Birne" ist hier besonders geeignet. Beim Mittagsbrei empfehle ich Ihnen mal den HiPP Rahm-Spinat mit Kartoffeln kombiniert zu unseren Bio-Fleischzubereitungen, damit der Stuhl lockerer wird. Bieten Sie Ihrem kleinen Liebling weiter zusätzliche Flüssigkeit wie Wasser oder Tee an. Das zusätzliche Trinken ist ein weiterer Lernprozess. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Haben die Kleinen Durst, trinken sie auch gerne. Das entwickelt sich jedoch erst so nach und nach, wenn die Nahrung insgesamt fester wird. Da heißt es geduldig immer wieder was anbieten. Ruhig schon mal mit einem „normalen“ Becher versuchen, auch wenn Sie diesen zu Beginn noch halten müssen und einiges danebengeht. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Es müssen ja noch keine großen Mengen sein. Ein paar Schlucke reichen schon aus. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Es hilft wirklich nur immer wieder geduldig aber ohne Zwang etwas anzubieten und selbst ein Vorbild zu sein und vor den Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie ihr frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt. Zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Herzlicher Gruß Doris Plath
Nieswurz1
Vielen Dank für die Antwort! Ich hoffe es funktioniert :-) Liebe Grüße
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