Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Wieviel Milch bei Einführung der Beikost nötig ?

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Wieviel Milch bei Einführung der Beikost nötig ?

Eule23

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Hallo zusammen. Ersteinmal möchte ich sagen, wie toll ich finde, dass Sie so geduldig und ausführlich die Fragen beantworten. Als junge Mutter ist man oft verunsichert und hofft, alles richtig zu machen - diese Plattform hier hilft ungemein. Nun zu meinem Anliegen: mein Sohn ist nun 6 Monate alt und ich habe vor 3 Wochen mit dem ersten Brei mittags begonnen. Zuvor hat er über den Tag und einmal in der Nacht verteilt ca 900-1000 ml Milch getrunken. Momentan sieht es so aus, dass er morgens etwa 160 ml Milch trinkt, mittags sind wir bei ca 150g Menue plus 3-4 Teelöffel Früchte. Danach trinkt er keine Milch mehr. Nachmittags trinkt er ca 130 ml Milch und isst 3-4 Teelöffel Getreide mit Frucht. Abends trinkt er 150-200ml Milch und wenn wir hoch ins Bett gehen nochmal so 100 ml. Zuvor hat er nachts gegen 4 Uhr eine Flasche bekommen, die er oft ausgetrunken hat. Momentan trinkt er nachts nur noch so 50 ml. Heißt, wir kommen am Tag neben dem bisher eingeführten Brei auf rund 600-700 ml. Meine Frage ist nun, ob das ausreicht??? Leider trinkt er die Milch nicht mehr gut, ich muss ihn oft animieren oder ablenken. Auch den Brei schaufelt er nicht voller Freude weg. Ich habe schon etwas Saft mit in die Milchflasche gegeben, weil ich das hier gelesen habe. Ich glaube, das fand er ganz gut. Wieviel Milch muss es denn am Tag dann noch sein, wenn ich auch die Portion am Nachmittag durch den Getreidebrei ersetze? Und wieviel dann, wenn er abends Milchbrei bekommt? Muss er immer das ganze Glas schaffen? Wieviel Gramm muss er wöchentlich zunehmen? Fragen über Fragen. Ich bin sehr verunsichert, weil mir im Bekanntenkreis alle etwas anderes erzählen. Vielen Dank schon mal im Voraus für Ihre Antwort! Lieben Gruß


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Liebe "eule23", vielen Dank für Ihr Lob an uns. Es freut mich, dass es schon so gut mit dem Mittagsbrei klappt und Sie bereits mit dem Nachmittagsbrei gestartet haben. Sie habend alles richtig gemacht. Rechnen Sie einfach nicht zu viel. Im Laufe des zweiten Lebenshalbjahres werden nun die Milchmahlzeiten durch verschiedene Beikostmahlzeiten ersetzt. Und die Milchmenge reduziert sich. 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (Milchbrei) reichen nun bis zum ersten Geburtstag im Speiseplan aus, damit Ihr Söhnchen ausreichend mit Milch und Calcium versorgt ist. Wenn es auch nachmittags mit dem Getreide-Obst-Brei klappt, fällt wieder eine Milchmahlzeit weg. Dann kann es mit dem Milch-Getreide-Brei weitergehen. Dann teilen sich die 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ auf in eine Portion Milchbrei (200-250 g, z.B. am Abend) und noch ein-zwei Stilleinheiten (insgesamt 200-250 ml) am Morgen. Normalerweise ersetzt eine Breiportion (um die 200g) eine Milchmahlzeit. Etwas Wasser gegen den Durst nach dem Brei reicht dann aus. Mit der Breiportion sollte Ihr Sohn dann satt sein und bis zur nächsten Mahlzeit in etwa 3 bis 4 Stunden satt und zufrieden sein. Aber jedes Kind is(s)t anders. Die Portionsgröße und Angaben auf den Produkten sind natürlich nur Richtwerte. Es gibt auch Kinder die mit weniger zurechtkommen. Die Kleinen holen sich, was sie brauchen. Da können Sie ganz unbesorgt sein. Der Appetit kann auch immer mal wieder schwanken, bei uns Erwachsenen ist das doch auch so. Auch das Zahnen, eine kleiner Infekt oder ein Schub können auf den Appetit schlagen. Ihr Sohn wird keinen Mangel erleiden, so schnell passiert das nicht. Machen Sie ihm einfach weiter entsprechend Ihres Speiseplans das Angebot an verschieden Mahlzeiten und Ihr Sohn darf entscheiden wie viel er davon essen mag. Sie können hier nichts erzwingen oder falsch machen. Achten Sie einfach darauf, dass Ihr Kleiner nicht zu übermüdet ist oder gar aus dem Spiel herausgerissen wird. Dann haben Kinder oft keine Lust oder auch Energie sich konzentriert beim Essen zu verhalten. Sie müssen sich auch keine Sorgen um das Gewicht Ihres Kleinen machen. Bei den Untersuchungsterminen wird das Gewicht immer ganz automatisch mit geprüft. Solange Ihr Kinderarzt mit der Entwicklung Ihres Kleinen zufrieden ist, dürfen Sie das auch sein. Gewicht und Größe gehen gerne schubweise voran. Ein Kind kann in diesem Alter auch über einige Wochen gar nicht zunehmen. Da lässt sich auch nichts „erzwingen“. Wichtig ist, dass Ihr Kleiner gesund, munter und zufrieden ist. Das alles zeigt Ihnen, dass er gut versorgt ist. Viele Grüße aus Pfaffenhofen und ein schönes Wochenende, Annelie Last


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