stefanie66
Hallo, meine Tochter Matilda ist nun fast 12 Wochen alt. Sie hat seit sie drei Wochen alt ist immer mehr geweint. Teilweise 5-6 Stunden täglich. Ich habe sie voll gestillt und ab und zu wenn sie sehr viel geweint hat und dauerhaft an die Brust wollte Pre Nahrung von Zeit zu Zeit hinzugefüttert. Von ihrer Entwicklung und vom Gewicht ist alles i.O. Vor vier Wochen hatte sie zwei Wochen lang Blut im Stuhl. Mein Kinderarzt hat mir schließlich geraten auf Milchprodukte zu verzichten um eine evtl Kuhmilchallergie ausschließen zu können. Nach fünf Tagen hörten schließlich die Blutungen auf und sie weinte deutlich weniger. Nun ist klar, dass sie eine Kuhmilchallergie hat. Jetzt habe ich das Problem, dass sie natürlich keine herkömmliche Pre Nahrung mehr bekommen darf. Eigentlich wollte ich nach vier Monaten abstillen. Sie verweigert allerdings die Spezialnahrung Neocate komplett. Ich stille also nun wieder ausschließlich und das tagsüber im Stundentakt. Es bleibt leider kaum Zeit für meine beiden anderen Kinder und ich würde gerne wissen, was ich tun kann. Wie lange sollte man stillen bzw. überhaupt Babymilch füttern? Gibt es eine Alternative zu dieser Spezialnahrung (welche wohl sehr schrecklich schmecken muss)? Ab wann kann ich versuchen wieder Milchprodukte zu mir zu nehmen um Matildas Verträglichkeit über die Muttermilch herauszufinden? Außerdem würde ich gerne wissen, wie lange ich Matilda nachts pucken kann/sollte. Sie schläft dadurch wesentlich besser. Vielen Dank für Ihre Antworten.
Veronika Klinkenberg
Liebe Stefanie, ich kann mir vorstellen, dass das im Moment sehr anstrengend ist und Sie nicht so recht wissen wie es weiter gehen soll. Ganz wichtig ist es, dass Sie hier eine gute ärztliche Unterstützung haben und begleitet werden. Eine Kuhmilcheiweißallergie ist keine „endgültige Diagnose“, sie kann sich verändern und in vielen Fällen verliert sie sich in den ersten zwei Jahren. Themen wie „ab wann Sie wieder Milchprodukte essen dürfen“, „welche Nahrung für Matilda möglich ist“ sollten immer in Absprache mit dem Arzt getroffen werden. Ein ärztlicher Ansprechpartner zum Thema Allergien ist hier im Forum Frau Dr. Susanne Reibel. Milch ist die Quelle wichtiger Nährstoffe wie z.B. hochwertiges Eiweiß und Calcium. Damit ein gesundes Wachstum gewährleistet ist, sollten Babys und dann auch Kleinkinder mit einer ausreichenden Menge versorgt werden. Im zweiten Halbjahr brauchen Babys neben Beikost in etwa 400-500ml/g an Milch und Milchbrei. Für Ein- bis Dreijährige werden ca. 300ml/g an Milch und Milchprodukten empfohlen. Verträgt ein Baby bzw. Kleinkind keine Milch ist es notwendig eine Alternative zu finden, die die Versorgung der wichtigen Nährstoffe gewährleistet, sonst kann es zu einer Mangelernährung kommen. Wenn eine Kuhmilcheiweißallergie sicher diagnostiziert wird, sollte im gesamten ersten Lebensjahr eine kuhmilcheiweißfreie Ernährung erfolgen. In der Regel wird in solchen Fällen in Absprache mit dem Kinderarzt eine Spezialnahrung verwendet. Leider schmecken diese Spezialnahrungen alle nicht gut. Die meisten Kinder gewöhnen sich aber mit der Zeit daran, wenn man sie öfters füttert und geduldig immer wieder in kleinen Mengen anbietet. Fragen Sie doch Ihren Arzt ob eine Säuglingspezialnahrung auf Sojabasis eine besser schmeckende Lösung für Ihr Töchterchen sein könnte. Mit dieser Nahrung kann dann auch der Abendbrei zubereitet werden. Das Pucken wird sehr unterschiedlich bewertet. Bitte wenden Sie sich hier an Ihre Hebamme. Sie hat was dieses Thema anbelangt sicher eine größere Erfahrung. Ein kleiner Trost für Sie: mit fortschreitendem Alter stabilisiert sich der unreife Organismus immer mehr, ich bin mir sicher es werden sich Wege finden und Erleichterungen ergeben. Das wünsche ich Ihnen von ganzen Herzen Viele Grüße Veronika Klinkenberg
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