"Annalena"
Guten Tag, mein Sohn war schon immer ein schwieriger Esser. Nun geht er für ein paar Stunden zu einer Tagesmutter. Dort ist er in einer Gruppe von 6 Kindern. Immer wenn ich frage gibt es dort überhaupt keine Probleme mit dem Essen. Das was es zum Mittag gibt isst mein Sohn ohne zu quengeln. Warum gibt es dann nur daheim Probleme? Kennen Sie solche Situationen? Er ist 15 Monate alt. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Wie kann ich die Situation daheim etwas entspannen? Danke und liebe Grüße Petra
Anke Claus
Liebe Petra, das kommt gar nicht selten vor! Erfahrungsgemäß klappen Essen und Trinken in der Gruppe ganz reibungslos. Als Mama kann man da nur staunen. Die Gruppendynamik „reißt“ die Kleinen einfach mit. Die andere Esssituation oder -umgebung schafft was zuhause nicht gelingen will. Beim Essen spielt das Umfeld eine ganz wichtige Rolle. Kinder lernen von anderen Kinder und integrieren ihr Verhalten ganz automatisch, auch beim Essen. Essen hat eine große soziale Komponente. In der Gruppe schmeckts besser und da kommt man mit seinem wählerischen oder spielerischen Verhalten auch nichts so durch. Kinder loten beim Essen ihre Grenzen aus und schauen wie weit sie gehen können. Sie merken sehr schnell, wie wichtig den Müttern/Eltern das Essen ist. Schnell steht hier die Befürchtung im Raum, die Kleinen könnten zu wenig bekommen oder einen Mangel erleiden. Oder abends hungrig ins Bett gehen oder nicht durchschlafen. Mit „Theater beim Essen“ können die Kleinen die Eltern am meisten „treffen“. Am besten ist es wohl, wenn Sie weiter keine allzu „große Sache“ aus seinem Essverhalten machen. Sonst lernt Ihr Junge weiter nur, dass er mit seiner Verhaltensweise viel Aufmerksamkeit bekommt. Und das gefällt den Kleinen besonders: Mama tut alles, damit ich mehr und gesund esse. „Das ist so toll, dass sie sich mir so intensiv zuwendet.“ Was kann da noch helfen? Sie bestimmen das Speisenangebot, also das was auf den Tisch kommt, Ihr Junge bestimmt die Menge, die er essen mag! Und dann lassen Sie ihn einfach mal in Ruhe. Nicht auffordern, lenken oder kritisieren. Ziehen Sie Mahlzeiten nicht in die Länge. Nach etwa 30 Minuten sollte das Essen beendet sein, egal ob aufgegessen oder nicht. Dann ist wieder Spielzeit etc. Alles ohne großen Kommentar oder große Aufmerksamkeit. Versuchen Sie die Mahlzeiten auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten zu begrenzen. Snacks oder Milch zwischendurch mindern den Appetit bei den wichtigen Hauptmahlzeiten. Also keine kleinen Happen zwischendurch, damit sich ordentlich Hunger aufbauen kann. Leben Sie Ihrem Sohn als Vorbild abwechslungsreiches Essen vor. Zeigen Sie ihm wie viel Freude das Essen macht, und dass es so viele schmackhafte Gerichte gibt. Besetzen Sie das Essen positiv. Ich bin mir ganz sicher, dass das Essen dann auch daheim entspannter werden kann! Viel Freude am Familientisch und herzliche Grüße Anke Claus
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