claudiaundben
guten tag, ich bräuchte mal hilfe, ich würde gern abstillen und brauch dabei mal unterstützung ;) mein sohn ist 8,5 monate alt. ich habe fast 6 monate komplett gestillt und dann nach und nach mahlzeiten eingeführt und trotzdem noch weiterhin nach bedarf gestillt momentan bekommt er morgens : milch- oder obstgetreide brei mittags: kartoffel, gemüse, fleisch od vergleichbares (mit mandelmus, fisch od auch mal n gläschen mit bolognese z.bsp & auch mal n normales nüdelchen mit "möhrchensosse" od ne ungesalzene kartoffel ;) er hat schon 8 zähne nachmittags: obstgläschen und hirsestängchen z.bsp zum knabbern und abends milchbrei zwischendurch biete ich ihm wasser an (was er aber meistens wieder ausspuckt) & muttermilch wenn er die möchte heute morgen habe ich versucht die morgenmahlzeit zu erweitern (er war sehr früh dran heut, für den brei noch zu früh und eigentlich hätte ich ihn dann gestillt) und hab ihm n fläschen gemacht mit aptamil ha 2. das wollt er aber gar nicht. jetzt meine frage, wie lass ich das am sanftesten "auslaufen" und was braucht er noch zusätzl zum jetzigen essensplan für nahrung (milch, mehr brei, flüssigkeit und vor allem nachts?? kommt da nochwas dazu?? ich wär über ne kleine hilfestellung dankbar :) gruss claudia
Veronika Klinkenberg
Liebe Claudia, Sie haben einen sehr guten Weg gefunden Ihren kleinen Schatz gesund und ausgewogen zu ernähren. Das Mittagessen ist perfekt, hier dürfen Sie zwischen den verschiedenen Menüsorten wechseln, 1-2 mal wöchentlich eine fleischlose Mahlzeit oder etwas mit Fisch geben. Zusätzlich dürfen in diesem Alter sehr weich gekochte, ungesalzene Gemüsestückchen als Fingerfood dazukommen und das Essen auch stückiger werden. Die Zwischenmahlzeit nachmittags besteht optimalerweise - wie Sie es machen - aus Obst und einer Knabberei oder einem Getreide-Obst-Brei. Auch abends läuft es richtig, ein Milchbrei liefert die wertvollen Inhaltsstoffe der Milch und zusätzliche energiereiches, gesundes Getreide. Wenn Ihr Spatz etwa 200g Milchbrei ist, wird ungefähr die Hälfte des Milchbedarfes (für dieses Alter 400-500ml/g) gedeckt. Da Ihr Junge ja momentan noch einige Stillmahlzeiten bekommt, können Sie sicher sein, dass es ihm im Moment an nichts fehlt und dass auch der Flüssigkeitshaushalt noch relativ gut abgedeckt wird. Der Kleine zählt ja nun schon zu den größeren Babys. Es ist also gut möglich, dass die Stillmahlzeiten immer weniger werden oder dass er sich von selbst abstillt. Über die Nacht können Kinder in diesem Alter langsam lernen ohne Nahrung aus zu kommen. Notfalls helfen ein paar Schluck Wasser oder Tee gegen Durst. Ihr kleiner Schatz kann lernen von alleine – ohne Stillen – wieder in den Schlaf zu finden, falls er sich nachts meldet. Er kann sich an andere beruhigende Rituale Schmusetier, von Mama getragenes T-Shirt, kurzes Streicheln gewöhnen. Natürlich kann das einen Lern- und Übungsprozess bedeuten und muss nicht von heute auf morgen gehen. Wenn die Stillmahlzeiten weniger werden, wird sich Ihr Kind sicher auch an zusätzliche Getränke gewöhnen. Reduzieren sich die Stillmahlzeiten und liefern nicht mehr die restlichen 200-300ml Milch, die zusätzlich zum Milchbrei für die Milchversorgung notwendig sind, ist es ratsam für einen Ersatz zu sorgen. Eine ordentliche Portion Milchbrei morgens wäre zumindest für einige Zeit eine Möglichkeit. Wenn der Kleine z.B. wie heute Morgen sehr früh dran ist oder Sie eine Alternative für einen milchhaltigen Brei möchten, wäre es natürlich hilfreich Ihr Spatz würde eine Milch in flüssiger Form akzeptieren. Grundsätzlich brauchen sehr lange gestillte Babys in der Regel Zeit, bis sie sich an eine „neue“ Milch gewöhnen. Wenn man diese aber geduldig immer wieder in kleiner Menge anbietet, klappt es meistens über kurz oder lang. Wie Sie schreiben haben Sie es mit H.A. 2 versucht. Das ist eine hypoallergene Nahrung, bei der das Milcheiweiß aufgespalten ist. Sie wird für Kinder mit einer Unverträglichkeit empfohlen oder wenn der Arzt auch nach dem zweiten Halbjahr ausdrücklich dazu geraten hat. Aus meiner Sicht ist das bei Ihrem kleinen Schatz nicht notwendig. Aufgrund der Eiweißspaltung schmecken H.A.-Nahrungen etwas bitter. Ich kann mir vorstellen, dass das für Ihren Jungen noch gewöhnungsbedürftiger ist. Versuchen Sie es ruhig mit einer normalen Folgemilch, wie z.B. HiPP 2. Probieren Sie es auch mit einem Trinklernbecher aus. Gerne dürfen Sie den Geschmack mit etwas Obst verfeinern. Und wie gesagt, in den meisten Fällen ist das ein Gewöhnungs- und Lernprozess. So kann ich mir einen Speiseplan folgendermaßen vorstellen: Morgens: Milch, notfalls Milchbrei Vormittags: nach Bedarf Obst oder Getreide-Obst-Brei Mittags: warme Mahlzeit Nachmittags: Obst + Knabberei oder GOB Abends: Milchbrei Über den Tag verteilt etwa 400ml Getränke, in diesem Wert ist Milch mit einberechnet. Es läuft gut und wird sich sicher optimal weiter entwickeln. Das wünsche ich Ihnen und weitere viele schöne Sommertage Veronika Klinkenberg
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