Ally85
Hallo liebes Expertenteam, bereits vor zwei Wochen habe ich eine Frage bezüglich des Milchbreis für meinen Sohn gestellt. Er mag den Milchbrei, den ich ihm anrühre einfach nicht. Egal, ob mit pre-Milch, Vollmilch, mit oder ohne Obst, Gemüse geht etwas besser, aber nur ein paar Löffel. Die von Ihnen aufgeführten Möglichkeiten bei der letzten Beantwortung der Frage kann ich ausschließen. Er ist nicht zu müde zum Löffeln, da er meist ein Nickerchen kurz vor seinen Mahlzeiten macht. Auch die letzte Mahlzeit ist zum Zeitpunkt des Abendbreis einige Zeit (2,5-3 Std.) her und er bekommt seinen Brei stets, wenn er "meckert", dass er Hunger hat. Dass manche Eltern zu früh aufgeben, den Brei anzubieten mag sein, aber in meinem Fall mag ich meinem wirklich weinenden, hochroten und würgenden Baby, dass mir den Brei entgegenspuckt nicht 10-16 Mal den gleichen "Pamps" anbieten. ;-) Auf Anraten meiner Hebamme hatte ich es ja dann wie gesagt mit Joghurt probiert. Jetzt wiesen Sie mich darauf hin, dass der Eiweißgehalt in handelsüblichem Joghurt zu hoch sei. Daraufhin habe ich diverse Packungen studiert. :-) Auf dem Joghurt, den ich verwende steht ein Eiweißgehalt von 3,3g/100g. Er bekommt 100g Joghurt mit 100g Obst und 2-3 Esslöffel Getreideflocken verrührt. Zum Vergleich habe ich letzte Woche im Handel auf ein Abendbreigläschen geschaut, welches pro Gläschen 4,9g Eiweiß enthält. Wie kann der Joghurt dann schädlicher sein, als die extra hergestellten Babyprodukte, die einen höheren Eiweißgehalt aufweisen? Das hat mich etwas verwirrt. Alternativ könnte ich vielleicht ein Baby Joghurt&Frucht Gläschen verwenden und die Getreideflocken dort hineinrühren, oder? Eine Frage stellt sich mir außerdem noch. Mein Sohn bekommt nahezu seit Geburt ein Fläschchen pro Tag mit Tee angerührt. (Damals auf Anraten des Kinderarztes wegen Bauchweh und wir haben es seitdem einfach beibehalten.) Könnte ich dieses Tee-Milch-Fläschchen vielleicht auch mit den Getreideflocken als Abendbrei verrühren? Vielen Dank nochmals. LG
Doris Plath
Liebe „Ally85“, Sie haben Recht, auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob der Eiweißgehalt bei einem Joghurt-Obst-Brei niedriger liegt als bei einem Abendbreigläschen. Bedenken Sie aber, dass auch Getreide Eiweiß enthält, das bei den Angaben auf dem Abendbrei bereits berücksichtigt ist und zum Joghurt noch hinzugerechnet werden muss. Vergleichbar wäre daher der Eiweißgehalt einer Säuglingsmilchnahrung (z.B. HiPP 2 Bio Combiotik 1,5g/100mL) mit dem Joghurt (3,3g/100g). Die Empfehlung im ersten Jahr auf herkömmlichen Joghurt zu verzichten bezieht sich neben dem Eiweißgehalt auch auf die Nährstoffe (z.B. Eisen, Jod und Kupfer), die darin nicht in ausreichender Form enthalten sind. Sicherlich wäre die Gabe eines Babyjoghurts, angerührt mit Getreideflocken besser. Unsere Joghurtzubereitungen enthalten einen "babygerechten" Joghurt. Babygerecht heißt in diesem Fall, dass dieser Joghurt alle strengen Qualitätsanforderungen erfüllt, die im Rahmen der Diätverordnung an Produkte für Säuglinge und Kleinkinder gestellt werden - zum Beispiel hinsichtlich möglicher Rückstände und Schadstoffe. Außerdem ist das Gesamtprodukt durch die spezielle Rezeptur der Joghurtcreme und die Kombination mit einem hohen Fruchtanteil an die besonderen Ernährungserfordernisse des Säuglings angepasst und belasten die unreifen Nieren nicht. Aber auch diese werden erst nach dem 10. Monat empfohlen. Laut dem Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund sollte auf gewöhnlichen Joghurt im ersten Lebensjahr verzichtet werden. Allenfalls mit Getreide vermischt, so wie Sie es machen, kann Joghurt auch früher gereicht werden. Dann würde ich Ihnen aber unbedingt zu einem babygerechten Joghurt raten. Probieren Sie es auch ruhig aus, der Abendbrei mit dem Tee-Milch-Fläschchen anzurühren – vielleicht schmeckt das Ihrem kleinen Schatz besser. Herzliche Grüße Anke Claus PS: Allerdings müssen Sie auch wirklich nichts erzwingen mit dem Abendbrei. Das Getreide, das im Milch-Getreide-Brei wichtige Nährstoffe liefert, ist bei Ihnen ja auch im Nachmittagsbrei dabei. Und an Milch bekommt Ihr Schatz ohnehin noch mehr als ausreichend. In dem Alter werden täglich 400-500ml/ g an Milch inklusive Gramm Milchhaltiges wie der Milchbrei empfohlen. Bei manchen Mahlzeiten ist es gleich Liebe auf den ersten Biss, bei anderen schließen Baby und Speise erst nach ein paar Aufeinandertreffen innige Freundschaft. 10-16 mal anbieten bedeutet nicht bei einer Mahlzeit, sondern 10-16 Anläufe an anderen Tagen. Dabei auch nicht immer wieder neue Geschmacksrichtungen ausprobieren. Sondern mal ein paar Tage bei einem Geschmack bleiben, damit Ihr Junge sich damit überhaupt anfreunden kann. Aber wie geschrieben, alles ohne Zwang. Ihr kleiner Liebling ist bestens versorgt. Auch von mir herzliche Grüße Doris Plath
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