Glaseule
Hallo Frau Plath, vielen Dank, dass Sie sich hier die Mühe machen, unsere ganze Fragen zu beantworten! Meine Tochter wird nächste Woche neun Monate alt und isst nach langer Anlaufzeit mittlerweile zwei Breimahlzeiten (mittags und abends). Ich würde ganz gern demnächst die dritte einführen, aber spätestens ab dann sollte sie ja auch zusätzlich etwas trinken, und sie weigert sich standhaft, abseits des Stillens zu trinken. Sie zeigt bereits Interesse an Bechern und Gläsern, seit sie 4 Monate alt war, so dass ich sie auch habe probieren lassen und ihr seitdem fast täglich mehrmals Muttermilch, Wasser und inzwischen auch Saft angeboten habe, aber sie trinkt nichts davon, egal, in welchem Gefäß ich es ihr anbiete. Wir haben bereits ausprobiert: - normale Babyflasche, aus der sie in den ersten Monaten, als ich große Stillprobleme hatte und nicht voll stillen konnte, problemlos getrunken hat (verweigert sie komplett, seit Vollstillen möglich war; anfangs hat sie die Flasche nur noch angebrüllt, mittlerweile nimmt sie siewohl freundlich entgegen, kaut aber nur auf dem Sauger herum und schiebt sie dann wieder weg) - Trinklernflasche von Nuk (ausgiebiges Kauen auf der Tülle und Abschlecken der ganzen Flasche, kein Saugen) - Trinklernbecher von Avent (nimmt sie korrekt an den Mund, schiebt sie aber weg, sobald Wasser rauskommt) - normales Glas (nimmt sie korrekt an den Mund, tunkt manchmal die Oberlippe ein oder lässt das Getränk ein Stück weit in den Mund laufen, spuckt das es dann aber wieder aus und verzieht angeekelt das Gesicht; schiebt das Glas nach zwei bis drei Versuchen energisch weg; manchmal schiebt sie es auch von vornherein weg oder möchte nur ihre Finger in der Flüssigkeit baden) - Löffel (nimmt sie entgegen, spuckt die Flüssigkeit aber wieder aus, sobald sie merkt, dass es kein Brei ist). Haben Sie eine Idee, wie ich ihr beibringen kann, etwas zu trinken? In zwei Monaten muss ich wieder arbeiten und sie in die Kita gehen, aber wenn das nicht besser wird, würde es nicht einmal etwas bringen, wenn ich ihr abgepumpte Milch mitgebe, weil sie wirklich nur an der Brust trinkt, obwohl wir schon seit vier Monaten mit verschiedensten Gefäßen und Getränken am Ball sind. Wir wechseln auch nicht ständig die Strategie, sondern geben ihr Zeit, um sich an eine Variante zu gewöhnen, und sie sieht auch häufiger bei anderen Kindern, wie diese aus anderen Gefäßen trinken, nur selbst weigert sie sich standhaft. Ich bin ratlos. Viele Grüße G.
Doris Plath
Liebe G., das machen meine Kolleginnen und ich doch gerne und helfen bei all den Fragen zur Ernährung weiter, die bei einem kleinen Baby so auftauchen. Das freut mich, dass es mit den beiden ersten Breien nun klappt. Manchmal braucht es einfach etwas Anlauf und natürlich die Ausdauer von Mama. Einem dritten Brei steht nun nichts im Wege. Sie müssen damit nicht warten bis Ihre Tochter mehr an zusätzlicher Flüssigkeit zu sich nimmt ,um sich zu trauen eine weitere Stilleinheit zu ersetzen. Genau andersrum wird ein Schuh draus. Erst wenn das Essen fester wird und Ihre Tochter weniger Milch trinkt, wird sie überhaupt erst Durst auf anderes wie Wasser oder Babytee entwickeln. Es liegt hier also weniger am Gefäß/der Darreichung als vielmehr daran, dass Ihr Liebling durch die viele Milch einfach noch keinen Durst hat und deswegen kaum oder nichts zusätzlich trinken möchte. Das ist völlig richtig und verständlich. Das zusätzliche Trinken wird oft viel zu streng verfolgt. Sie dürfen das viel entspannter sehen. Das Trinken muss Ihr Kind wie auch das Essen erst erlernen und immer wieder üben. Da heißt es einfach immer wieder mal geduldig etwas anbieten. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Babytee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Ein paar Schlückchen reichen schon aus, das müssen noch keine riesen Mengen sein. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen überhaupt erst Durst und lernen diesen mit Getränken zu stillen. Führen Sie also ruhig einen weiteren Brei ein und bieten Sie Ihrer Kleinen dann das Trinken ganz zwanglos an. Sie hat ein gutes Durstgefühl und weiß am besten wie viel sie braucht. Das Trinken ist einfach ein weiterer Lernprozess. Seien Sie also nicht enttäuscht, wenn das Trinken nicht gleich so klappt. Mit etwas Übung, aber ohne Zwang und Verbissenheit, wird sich das bestimmt mit der Zeit gut einspielen. Es hilft, selbst ein Vorbild zu sein und vor dem Kind wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt. Aber wie gesagt, Sie können das ganz entspannt sehen. Nehmen Sie das Thema zusätzliche Flüssigkeit aus dem Mittelpunkt. Beim zusätzlichen Trinken dürfen Sie auf Ihre Kleine vertrauen. Bieten Sie ihr zwanglos etwas Wasser an. Ist sie durstig, wird sie es gerne annehmen. Solange Ihre Tochter vergnügt ist und ihre Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Alles Liebe & Gute wünscht Ihnen und Ihrem Mädchen, Doris Plath
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