Moon83
Hallo. Mein Sohn ist jetzt genau 4 Monate und stille zur zeit noch voll. Ich hatte schonmal vorsichtig bei meiner Hebamme, sowie bei der Ärztin nachgefragt wie es weiter geht. Die Ärztin meinte auf keinen Fall die Flasche geben, sondern gleich mit brei beginnen. Meine Hebamme meinte, das ich lieber pre Nahrung geben soll - also die Flasche, weil ein baby mit 4 Monaten vom brei bauchweh bekommen könnte. Wenn brei dann erst in Ca. 4 Wochen. Was können sie mir raten? Eigtl klappt das stillen ganz gut. Im Moment trinkt mein Sohn tagsüber alle 4 stunden jede Brust 5 Minuten. Nur nachts will er alle 3 stunden für 10 Minuten pro Brust-er trinkt dann richtig und nuckelt nicht nur so lange im schlaf. Ich will das stillen auch nicht gleich sofort beenden, aber ein wenig beeinträchtigen tuts mich schon langsam. Vielen dank für ihre Antwort
Veronika Klinkenberg
Liebe Moon, das Stillen klappt bei Ihnen wirklich sehr gut, tagsüber alle 4 Stunden und nachts alle 3 Stunden ist ein prima Mahlzeitenabstand. Ein Zufüttern weder von fester Nahrung als auch einer Säuglingsmilch ist also nicht zwingend notwendig. Letztendlich kann ich Ihnen die Entscheidung nicht abnehmen. Sie sollten so lange stillen, wie Sie es für sich und Ihren kleinen Schatz als angenehm und sinnvoll erachten. Nach dem vierten Monat kann frühestens mit fester Nahrung begonnen werden, vorausgesetzt das Baby ist von der Entwicklung her entsprechend weit. In der Regel sendet es dann deutliche Zeichen: es interessiert sich sehr für feste Kost und sieht den Erwachsenen beim Essen genau hinterher, es kann das Köpfchen selbstständig halten, scheint mit der alleinigen Milchernährung nicht mehr so zufrieden zu sein. Die Ärztin kann die Entwicklung eines Babys am besten beurteilen. Wenn sie „grünes“ Licht gegeben hat, dürfen Sie diesem Rat ohne Bedenken vertrauen und ganz langsam mit fester Nahrung starten. Sie sehen sehr schnell wie Ihr Söhnchen damit zurechtkommt. Klappt das gut kann jeweils im Abstand von 3-4 Wochen eine Stillmahlzeit nach der anderen durch feste Kost ersetzt werden. Gut möglich, dass Ihr Kind dann allmählich nachts auch längere Abstände einhält. Das Zufüttern eines Fläschchen kann sehr schnell in ein Abstillern münden. Das Einführen einer Flaschennahrung käme für mich nur in Frage, wenn es notwendig und wünschenswert ist sehr schnell abzustillen. Sicher finden Sie für sich und Ihren Kleinen die richtige Lösung. Veronika Klinkenberg
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