Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Annelie Last:

Warum verweigert Kleinkind auf einmal das Fläschchen?

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Warum verweigert Kleinkind auf einmal das Fläschchen?

ClaudiaClaire78

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Guten Tag Unsere Tochter ist 14 Monate alt. Sie ist durchschnittlich schwer und gross und isst ok. Bis anhin hatte sie immer nach dem Nachtessen um 18 Uhr noch ein grosses Fläschchen vor dem Schlafen getrunken (20h). Seit rund 1 Woche verweigert sie dieses und trinkt keinen Schluck. Wir haben es mit Säuglingsmilch, Nachfolgemilch und Kuhmilch probiert: sie will nichts und probiert ehrlich gesagt gar nicht erst. Wir geben ihr um 5:30 noch einen kleinen Schoppen damit sie nochmals schön bis 7:30 weiterschläft. Dies ist auch völlig ok für uns und möchten wir im Moment auch nicht ändern. Das heisst: unsere Tochter trinkt im Moment ca 150ml Nachfolgemilch plus etwas Wasser. Reicht das? Wieso will sie Abends plötzlich kein Fläschchen mehr? Ich weiss auch nicht, ob ich ihr den Schoppen weiterhin anbieten soll (da ich ja immer alles weglehren muss)..... Danke für Ihren Ratschlag


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Liebe „ClaudiaClaire78“, das ist nicht ungewöhnlich. Ihre Kleine wird nun „groß“ und zeigt Ihnen genau was sie will und braucht. Wenn Ihre Kleine morgens auch ohne Ihr Fläschchen weiter schläft, ist das doch okay oder mag sie vielleicht nur etwas Wasser trinken?! Eine Idee: Vielleicht mag Ihre Kleine die Milch zum Frühstück trinken?! Die Abendmilch und auch die Frühstücksmilch müssen nicht aus der Flasche kommen. Sie könnten auch schon versuchen die Milch in einer Tasse / einem Becher anzubieten. Das ist oft interessanter als die Flasche. Vielleicht reicht dieser „Kick“ schon aus, die Milch für Ihr Mädchen attraktiv zu machen. Auch etwas Obstmus in der Milch kann diese geschmacklich aufpeppen. Probieren Sie es aus! Sie haben Recht, wenn es nun abends und morgens kein Milchfläschchen mehr gibt, dann ist der Blick auf die Milchversorgung wichtig. Auch wenn der Milchbedarf im zweiten Lebensjahr insgesamt weniger wird. Er liegt noch bei etwa 300ml Milch, am besten auf 2-3 Portionen am Tag verteilt. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch am Morgen und Abend, das Müesli, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Später auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Ja wenn beide Milchfläschchen wegfallen, ist auch ein Blick auf die Flüssigkeitsversorgung wichtig. In der Regel brauchen Kinder im Alter Ihrer Tochter etwa 600ml zusätzliche Flüssigkeit in Form von Wasser, Tee oder verdünntem Obstsaft, auch die Milch in der Früh zählt selbstverständlich zur Flüssigkeitszufuhr dazu. Es gibt jedoch Kinder, die schaffen kaum die Hälfte, andere sind deutlich durstiger. Und es kann phasenweise auch sehr schwanken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc. Kinder und genauso Erwachsene, die viel Obst, Gemüse, Suppen, Joghurt, Müesli etc. verzehren, decken zum Teil Ihren Flüssigkeitsbedarf damit. Bieten Sie einfach über den Tag verteilt weiter ganz zwanglos, was zu trinken an, bzw. geben Sie Ihrer Tochter die Gelegenheit selbst auf ein Getränk zuzugreifen. Sie können sich auf das Durstempfingen Ihrer Tochter verlassen. Üben Sie auch den Blick in die Windel. Ist diese gut nass und ist der Stuhl weich und geformt? Dann ist Ihr Schatz ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Viel Erfolg und liebe Grüße, Annelie Last


ClaudiaClaire78

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Heute hat unsere Tochter nun auch den Morgenschoppen verweigert. Ich mache mir vor allem Sorgen wegen der Flüssigkeit, aber auch wegen Calcium und sonstigen Inhaltsstoffen der Milch. Danke für Ihre Antwort


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