Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Annelie Last:

verschiedene Beikost-Fragen

Frage: verschiedene Beikost-Fragen

Ellie87

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Hallo, ich habe verschiedene Fragen zum Thema Beikost. Meine Tochter ist nun 6 Monate alt. Seit Anfang Juni bekommt Sie Mittagsbrei. Wir haben dann auch relativ schnell den Abendbrei eingeführt, da sie zu der Zeit recht schlecht die Flasche nahm. Sie war von Anfang an ein Spuck-Kind und seit Breieinführung hat sich dieses Problem nun sehr verbessert. Sie spuckt nur noch gelegentlich ein wenig nach der Milch, nach den Breimahlzeiten jedoch nie! Das freut uns natürlich sehr. Nun zu meinen Fragen: 1. Sie isst von beiden Mahlzeiten ca. 130 - 150g, benötigt danach keine Milch mehr und ist zufrieden. Ist die Menge Brei ausreichend? 2. Als Abendbrei bekommt sie Grieß-, Dinkel- oder Haferbrei (angerührt mit Wasser oder 1er Nahrung). Nun habe ich gelesen, dass man noch nicht so viel glutenhaltige Nahrungsmittel geben soll. Ist es zu viel wenn Sie pro Tag einen glutenhaltigen Brei bekommt? Welche Getreidearten sind evtl. besser geeignet? Wie merke ich, dass es doch zu viel Gluten ist und sie dieses nicht verträgt? 3. Ich biete ihr immer wieder Wasser oder Wasser mit ganz wenig Apfelsaft an. Sie trinkt aber nur ca. 20ml pro Tag. Wieviel ml Flüssigkeit muss sie pro Tag zu sich nehmen? Sie trinkt noch 3-4 Flaschen mit 180-200ml 1er-Nahrung. (9 Uhr,15 Uhr, 2Uhr, manchmal 6Uhr). Ist das so ausreichend? 4. In Breien/Pulver zum Anrühren ist ja Zucker enthalten. Ich möchte so wenig wie möglich geben. Wieviel Zucker ist denn "viel pro 100g" und was wäre in Ordnung? 5. Sollte ich mit der Einführung des 3. Breis noch warten bis sie ihren Mittags-und Abendbrei auf isst und mehr Wasser trinkt? Wenn die Nachmittagsmahlzeit auch ersetzt ist, trinkt sie ja nur noch 2 Flaschen? Ist das genug? 6. Man sollte ja einmal pro Woche einen vegetarischen Brei geben. Reicht da nur Gemüse-Kartoffel oder muss dort zwingend Getreide rein wegen Eisen? Oder würde der Abendbrei mit Getreide an dem vegetarischen Tag für die Eisenversorgung ausreichen? Vielen Dank und liebe Grüße


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Liebe „Ellie87“, schön, dass Ihre Kleine so gut mit den Breien zurechtkommt. Gerne beantwortete ich Ihre Fragen. 1.) Jedes Kind is(s)t anders. Die Portionsgröße und Angaben auf den Produkten sind natürlich nur Richtwerte. Es gibt auch Kinder die mit weniger zurechtkommen. Es muss kein ganzes Glas sein, auch ein dreiviertel Gläschen könnte vielleicht reichen. Ein halbes Glas (um die 100g) ist aber vermutlich zu wenig. Ziel sollte einfach sein, dass Ihr Mädchen allein mit einer Breiportion satt wird und bis zur nächsten Mahlzeit in etwa 3 bis 4 Stunden satt und zufrieden ist. 2.) Sie können gerne jeden Abend einen glutenhaltigen Milchbrei reichen. Schön ist, das Sie bei den Getreidesorten abwechseln. Wechseln Sie hier ruhig ab und bieten Sie unterschiedliche Getreidesorten im Wechsel an. Gerne können Sie auch mal einen glutenfreien Brei reichen, wie HiPP Bio-Getreidebrei Feine Hirse ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/milch-getreidebreie/bio-getreidebreie-zum-anruehren/hipp-bio-getreidebrei-feine-hirse/ ). 3.) Verständlich. Ihr Liebling hat einfach noch keinen Durst. Die Empfehlung lautet zur Orientierung für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Noch decken die 3 bis 4 Fläschchen 100% ihres Flüssigkeitsbedarfs. Bieten Sie einfach nach den Breien Wasser an, sie wird trinken, wenn sie durstig ist. Der Durst entwickelt sich erst noch. Wird die Nahrung insgesamt fester (dritter Brei, nur noch ein bis zwei Milchfläschchen), verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Beim zusätzlichen Trinken dürfen Sie auf Ihre Kleine vertrauen. 4.) Wenn Sie auf Zucker als Zutat verzichten möchten, ist das durchaus möglich. Es stimmt, einigen Milchbreien wird eine kleine Menge Zucker zugesetzt. Um ein Baby nicht zu früh an zu viel Zucker zu gewöhnen, ist die zugesetzte Menge jedoch begrenzt. Es gibt strenge gesetzliche Vorgaben bezüglich der Zusammensetzung von Babynahrung, die von allen eingehalten werden müssen. Es gibt sehr viele Milchbreie die ohne einen Zuckerzusatz auskommen. Ich kenne mich nur mit den HiPP Produkten aus und hier kommen fast alle HiPP Milchbreie im Glas ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/milch-getreidebreie/bio-milchbrei-im-glas/ ) oder zum Anrühren ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/milch-getreidebreie/bio-gute-nacht-breie-zum-anruehren/ ) ohne Zucker aus. Nur die Kekse im „Milchbrei Babykeks“ (Glas) enthalten etwas Zucker. Sie sehen, Sie haben viele Möglichkeiten Ihrem Schatz Produkte ohne zusätzlichen Zucker zu reichen. 5.) Mit dem dritten Brei bitte noch etwas warten. Ein weiterer Brei und weitere Ballaststoffe, könnten die empfindliche Verdauung Ihrer Kleinen überfordern. Nach allgemeinen Empfehlungen wird etwa alle vier Wochen eine Breimahlzeit nach der anderen eingeführt. Zwei bis drei Wochen würde ich also noch warten. Dann sind 2 bis 3 Milchen und 3 Brei vollkommen in Ordnung. Idealerweise ersetzen die Breie nach und nach die Milchmahlzeiten. Im zweiten Lebenshalbjahr reichen dann 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei) aus. Meist teilt sich diese Menge auf in ein bis zwei Fläschchen am Morgen/Vormittag (insgesamt 200 bis 250ml) und eine Portion Milchbrei (200 bis 250g) am Abend. Als Orientierungshilfe finden Sie auf unserer Homepage unter diesem Link http://www.hipp.de/index.php?id=180 einen Ernährungsplan. 6.) Die allgemeine Empfehlung lautet 5mal die Woche Fleisch, einmal Fisch und einmal ein vegetarisches Essen anzubieten. So wird Ihr Baby gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt. Diese regelmäßige Gabe von Fleisch gewährleistet die Eisenversorgung am besten. „Nur Gemüse“ (Gemüse und Kartoffeln z.B.) ist nicht ausgewogen genug. Es hält nicht lange vor und liefert nicht die gewünschten Nährstoffe. An „fleischfreien Tagen“ sollte es ein vollwertiges vegetarisches Menü sein, wie http://www.hipp.de/beikost/produkte/menues/vegetarische-menues/ . Herzliche Grüße, Annelie Last


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