Kekskopf
Hallo liebes Ernährungsteam, meine Tochter ist drei und geht in den Kiga. Dort frühstückt sie und isst auch zu Mittag, um 13 Uhr hole ich sie ab. Zum Frühstück gibt es jeden Tag Marmelade. Donnerstags gibt es dazu Frühstückskuchen (also Hefezopf). Auch gibt es Saft - keinen direkt gepressten, sondern Billigsaft. Nach dem Mittagessen gibt es zwei Mal wöchentlich Obst, drei Mal Pudding, Kuchen oder Eis. Mir ist das viel zu viel Zucker. Wenn ich allein den Zucker im Saft rechne - da haben 100 ml 10 Gramm Zucker; ich habe gelesen, dass ein dreijähriges Kind höchstens 17 Gramm Zucker pro Tag zu sich nehmen soll? Rechne ich also 50 ml Saft beim Frühstück, sind das schon fast ein Drittel des Tagesbedarfs meiner Tochter - allein durch das Getränk! Übertreibe ich, wenn ich das mal bei der Leitung anspreche? Viele liebe Grüße und danke für Ihre Antwort!
Doris Plath
Liebe „Kekskopf“, vielleicht gibt es ja Elternabende oder sonstige feedback-Runden, bei denen Sie dieses Thema ansprechen können. Das Thema „Zucker“ ist einfach sehr komplex. Gerne versuche ich einmal einige grundlegende Aspekte darzulegen. Zunächst einmal möchte ich betonen, ist aus ernährungswissenschaftlicher Sicht gegen eine geringe Menge „Zucker“ im Rahmen eines ausgewogenen Speiseplans nichts einzuwenden. Bei sachgemäßer Verwendung und gründlicher Zahnpflege geht von Zucker keine nachteilige Wirkung aus. Bei den Süßigkeiten gibt es kein „Gesetz“, das vorgibt was richtig ist und was nicht. Bei Kleinkindern wird generell empfohlen „sparsam“ mit fett- und zuckerreichen Speisen umzugehen. Bei Kindern und Jugendlichen bietet die „Optimierte Mischkost“, welche vom Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) empfohlen wird, einen Spielraum von maximal 10 % der Energiezufuhr für Produkte wie Süßigkeiten, Gebäck und Knabbereien. Kohlenhydrate sind mengenmäßig die bedeutendsten energieliefernden Nährstoffe in der Ernährung des Menschen. Ein Säugling deckt etwa 45% seines täglichen Energiebedarfs mit Kohlenhydraten. Es ist lebenswichtig, dass wir ob Säugling oder Kleinkind oder Erwachsene ausreichend Kohlenhydrate/Zucker über die Ernährung zu uns nehmen. Ich kann gut verstehen, dass Sie Ihr Kind zuckerarm ernähren möchten. Auch ich würde das so wollen. Dennoch, versuchen Sie das das „Thema Süßigkeiten bzw. Zucker“ nicht zu groß werden zu lassen, stellen Sie es nicht in den Mittelpunkt. Zählen Sie auch nicht jedes Gramm, jeden Klecks Marmelade etc. Im Kleinkindalter ist es grundsätzlich sinnvoll, nicht den ganzen Tag über was zum Naschen anzubieten bzw. das Kind hier selbst zugreifen zu lassen wann immer es mag. Besser ist es zu einer bestimmten Tageszeit einen Nachtisch zu reichen oder auch mal als Zwischenmahlzeit was zum Knabbern zu geben. Und vom ersten Zähnchen an auf eine ausreichende Mundhygiene zu achten. Ich persönlich finde auch, man muss nicht päpstlicher sein als der Papst. Essen ist ja nicht nur reine Nährstoffversorgung sondern sollte auch Genuss und Freude beinhalten. Und das kann ja durchaus mit einer guten Qualität verbunden sein. Bei der Ernährung ist es jedoch wie bei der Erziehung, vieles ist Ansichtssache. Das kann und muss jeder für sich und sein Kind selbst entscheiden. Hier darf jeder seine eigene Meinung und Haltung haben und vertreten. Viele liebe Grüße Doris Plath
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