Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Anke Claus:

stillen zur beikost

Frage: stillen zur beikost

lixilli

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Hallo liebes Team, mein Sohn ist 6 Monate alt und seit 6 Wochen füttere ich mittags Gemüse-Kartoffelbrei mit Haferflocken (vegetarisch). Er ißt ca. 150 g, danach stille ich noch. Wieviel müsste er denn essen, dass die Gemüseportion ausreicht, also dass ich nicht mehr stillen muss danach? Und wenn er dann doch mal weniger ißt, soll ich dann doch nochmal stillen hinterher? Soll ich nun trotzdem langsam auch mit dem Abendbrei beginnen oder erst dann, wenn die mittägliche Stillmahlzeit komplett durch Gemüsebrei ersetzt ist? Manche sagen ja, man solle ganz normal weiterstillen zur Beikost, aber ist das dann nicht zu viel? Wenn ich abends Milch-Getreide-Brei gebe und danach noch stille, hätte er dann nicht zu viel Milch und zu viele Kalorien? Er ist eh ziemlich propper und spuckt auch sehr viel. Wenn ich nach dem vegetarischen Mittagsbrei noch stille, wird dann das Eisen schlechter verwertet oder trifft das nur auf Kuhmilch zu und nicht auf Muttermilch? Muss ich dem Gemüse-Kartoffelbrei aus dem Gläschen(dem ich dann nur noch Haferflocken beifüge) und dem selbstgemachten Nachmittags-und Abendbrei immer noch Beikost-Öl zufügen? Vielen Dank für die Antworten Liebe Grüße Nicole


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Liebe Nicole, schön, dass Sie bei uns nachfragen. Eine ganze Portion sind etwa 190g. Um die Menge zu steigern machen Sie sich ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen. Also wenn Ihr Junge nicht weiter essen mag, nach einem Päuschen nicht eine Milch anbieten sondern wieder mit Brei probieren. Versuchen Sie es doch einfach aus. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass die Verzehrsmengen dann automatisch größer werden. Dann können Sie auch mit dem Milchbrei am Abend starten. Wenn Ihr Schatz ab und an weniger Appetit hat, brauchen Sie nicht zu stillen. Ist er aber krank oder zahnt und möchte deswegen nicht löffeln, darf er gerne wieder die Brust bekommen. Seinen Sie da flexibel und gehen Sie nach Ihrem Gefühl. Sie kennen Ihren Schatz am besten. Verlassen Sie sich ganz auf das Hungergefühl Ihres Kleinen. Kommt immer mehr Beikost ins Spiel wird die Milch automatisch weniger. So ersetzt die Beikost Schritt für Schritt die Milch. Der Abendbrei wird dann im Laufe der Zeit die letzte Mahlzeit des Tages und das anschließende Stillen kann wegfallen. Das ist auch besser für die „kommenden“ Zähnchen, denn die werden nach dem „Einschlafstillen“ erfahrungsgemäß nicht mehr gesputzt. Ich verstehe Ihren Gedankengang sehr gut. Denn es ist richtig, Milch hemmt die Eisenaufnahme. Eines dürfen Sie aber nicht vergessen, in der Muttermilch ist auch Eisen enthalten, das Ihren Schatz gut versorgt. Geben Sie bei der Selbstzubereitung des Mittags- und Getreide-Obst-Breies noch 1 TL Rapsöl dazu. Rapsöl wird vom Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) wegen seiner vorteilhaften Fettsäurezusammensetzung empfohlen. Die enthaltene Omega-3-Fettsäure alpha-Linolensäure ist wichtig für die Entwicklung von Gehirn- und Nervenzellen. Auch bei einem Milchbrei den Sie mit Halbmilch (halb Milch, halb Wasser) zubereiten empfiehlt sich ein Teelöffel Rapsöl. Wird der Milchbrei mit Muttermilch oder einer Säuglingsmilchnahrung zubereitet brauchen Sie kein extra Öl hinzufügen. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Liebe! Herzliche Grüße Anke Claus


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