Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Stillen und Kuhmilch für Kleinkind 1 Jahr

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Stillen und Kuhmilch für Kleinkind 1 Jahr

mausepiep2011

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Hallo, zuerst einmal,vielen Dank, dass es Sie gibt und dass Sie hier so vielen Eltern Unterstützung und Hilfe anbieten. Sie machen eine wirklich tolle Arbeit. Nun zu meiner Frage. Wir waren letzte Woche mit unserer Tochter 1 Jahr zur U6. Dort wurde u.a. gesagt, dass sie so um die 320ml Milch zusätzlich benötige. Nun weiß ich allerdings nicht, ob dies schon in unserer Stillerei mit inbegriffen ist, oder nicht? Ich stille nicht mehr allzu regelmäßig, jedoch auf jeden Fall Abends zum Schlafen und über die Nacht „nuckelt“ sie auch des Öfteren, da ich mit bei ihr schlafe (bisher funktioniert es noch nicht ohne mich). Morgens wird dann auch nochmal ca 1 Std. vorm Aufstehen gestillt, sofern noch „was da ist“. Sind wir tagsüber zu Hause, dann stille ich sie ebenfalls für beide Tagschläfchen. § mal die Woche ist sie allerdings bei der Tagesmutter, da gibt es logischerweise nichts und wenn wir mal unterwegs sind, schläft sie im Auto oder im KiWa. Ist das jetzt zu viel Muttermilch? Und wie viel (Kuh-)Milch(-Produkte) muss ich nun noch zusätzlich geben? Vom abendlichen Milchbrei sind wir seit einer Woche weg, da sie nur noch Stückchen (also Brot, Kartoffeln usw.) akzeptiert. Ich möchte eben auch nicht, dass es einen irgendwie Mangelerscheinungen gibt oder aber übertrieben viel Eiweiß. Aktuell gebe ich noch keine Milch aus dem Becher, da ich eben unsicher bin. Es gibt aber Quark oder Frischkäse aufs Brot und auch mal 5 Löffel Joghurt. Können Sie mir helfen das Chaos etwas zu lichten? Unsere Tochter ist normal entwickelt und ist bei 75cm 8950g schwer. Ganz herzlichen Dank. Mausepiep


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Liebe „Mausepiep“, vielen Dank! Diese Arbeit macht mir sehr viel Freude. Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem frisch gebackenen Kleinkind. Freuen Sie sich, dass sich Ihr Mädchen so gut entwickelt, das zeigt Ihnen, dass alles richtig läuft. Kinder zwischen einem und drei Jahren brauchen täglich etwa 300ml/g an Milchprodukten, da hat man Sie richtig informiert. Ich kann nicht beurteilen, auf wie viel Milch Sie durchs Stillen kommen. Was eine Überversorgung an Eiweiß anbelangt, sollten Sie sich keine Gedanken machen. Das Stillen dient ja bei Ihrem Mädchen zu mehreren Zeiten eher der Beruhigung, in dem Fall wird nicht sehr viel Muttermilch aufgenommen. Das Stillen wird mit der Zeit immer weniger werden. So machen Sie es ganz richtig, wenn Sie langsam mit Milchprodukten wie Joghurt und Frischkäse beginnen. Umstellungszeiten benötigen ohnehin eine gewisse Zeit. Es ist nicht schlimm, wenn die Ernährung da nicht ganz nach Lehrbuch läuft. Zusätzlich zu diesen kleinen Mengen Milchprodukten würde ich den kleinen Spatz nun auch an eine flüssige Milch heranführen. Erst einmal eine kleine Portion, wie wäre es z.B. mit 100ml zu einem gemeinsamen Familienfrühstück? Nach dem ersten Geburtstag kann ein Kind Vollmilch bekommen, keine Frage. Wenn Sie was die Eiweißversorgung anbelangt, sorgloser sein möchten, rate ich zur Kindermilch. Hier ist der Eiweißgehalt kindgerecht reduziert. Sie ist außerdem mit wertvollen Wachstumsbausteinen wie Eisen, Jod etc. besonders gut ausgestattet. Gehen Sie in Ruhe Schritt für Schritt weiter, je weniger Sie Ihr Mädchen stillen, desto mehr Milch und Milchprodukte können langsam in den Speiseplan einfließen. Weiterhin alles Gute und Ihrem Kleinkind eine gesunde Weiterentwicklung Veronika Klinkenberg


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