Liebe Ernährungs-Team,
Mein Sohn (10,5 Monate) hat folgenden Speiseplan und Rhythmus:
Ab und zu nachts eine Flasche
Ca. 7:00 Milchflasche
9:00 Obst-Getreide-Brei
10:30 manchmal noch etwas Obstmuß
Nach seinem Schläfchen je nachdem wie lange das dauert
Ca. 13:30 Menü
16:30 Obstmuß oder Obst-Getreide-Brei
19:30 Milchbrei
20:30 Schlafenszeit
Zu den Mahlzeiten gibt's abgekochtes Leitungswasser.
Zwischendurch bekommt er mal einen hirsekringel, Babykeks etc. Ist der Speiseplan so ok?
Er ist ziemlich groß und hat in der letzten Zeit auch nicht zugenommen durch krabbeln etc.
Jetzt habe ich ihm Brot angeboten mit Frischkäse, was er auch gut gegessen hat. Soll ich den Abendbrei bereits durch Brot mit Vollmilch ersetzen? Reicht ihm das? Wie und wann stelle ich langsam auf Familienkost um? Kann er bereits Apfelschnitze und mal eine Banane essen? Habe Angst er könnte sich verschlucken.
Danke schon mal.
Fairy
von
Fairy1987
am 19.12.2013, 11:20
Antwort auf:
Speiseplan Baby (10 Monate) und Umstellung auf Familienkost
Liebe Fairy,
der Speiseplan ist wunderbar. Ihr Sohn ist bestens mit allem versorgt.
Wann auf Familienessen umgestellt wird hängt ganz von der jeweiligen Reife des Kindes ab. Manche Kinder zeigen früh Interesse an der Familienkost, andere akzeptieren nur fertige Babynahrung. Die meisten sind gegen Ende des ersten Jahres soweit.
Sie machen es richtig, wenn Sie Ihrem Kleinen mittags zunächst was vom eigenen Essen zu seinem Mittagsbrei etc. kombinieren. Natürlich sollte das Essen für Ihren Sohn noch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und gewürzt. Denn Ihr Junge ist noch ein Baby und kein kleiner Erwachsener.
So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost. Nehmen Sie doch eine Portion vom Familienessen weg bevor Sie es würzen. Reichen Sie zwanglos kleine, weiche, gedünstete Gemüsestückchen, Kartoffeln und Nudeln etc. auf einem extra Tellerchen dazu. Geben Sie Ihrem Sohn einen eigenen Löffel in die Hand und lassen Sie ihn damit oder seinen Händen experimentieren. So kann er das selbstständige Essen spielerisch einüben. Ein großer Latz verhindert das Schlimmste:-)
Auch weiche, reife Obstschnitze sind schon möglich. Gehen Sie da ganz nach Reife und Interesse Ihres Kleinen vor. Wenn er evtl. noch kaum Zähne hat, kann er halt einfach noch nicht so gut beißen. Dann lieber mal grober püriertes Obstmus geben. Zwischendurch ist natürlich immer was Fruchtiges ideal. Früchtebrei oder weiche, reife Obststücke als fingerfood. Auch beim Gemüse können Sie das geben was es in der Familie gibt wie Gurken, Kohlrabi, Karotte,…. Dünsten Sie das Gemüse vorher ggf. etwas, dann wird es weicher und kaubarer.
Abends und/oder morgens kann es je nach Familiensituation nun eine „Brotzeit“ geben. Der Milchbrei am Abend kann also in eine Brot-Milch-Mahlzeit übergehen. Reichen Sie da als Trinkmilch im ersten Jahr besser noch die gewohnte Säuglingsmilch in der Flasche/oder Tasse dazu, damit Ihr Schatz auch weiterhin ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt bleibt.
Gehen Sie so einen Schritt nach dem anderen in ein neues, glückliches Jahr 2014!
Eine fröhliche Weihnachtszeit wünscht
Doris Plath
von
Doris Plath
am 19.12.2013