Mitglied inaktiv
Ich bin schon fast am verzweifeln. 3 Mal habe ich schon damit begonnen (Beginn vor 5 Wochen) Gläschen zu füttern, es aber dann mangels Erfolg wieder eingestellt. Mein 2. Kind (beim ersten klappte es viel besser) ist nun schon 7 Monate und 1 Woche alt und schiebt das Essen immer noch aus dem Mund heraus. Ich dachte dieser Reflex müßte längst vorbei sein. Er macht den Mund weit auf, wenn man mit dem Löffel kommt und schiebt dann beim Zumachen so gut wie alles wieder raus. Er bekommt seit einigen Monaten 1-er Nahrung und war bei der letzten Untersuchung bei Größe und Gewicht genau nach Plan. Er hat auch eine sehr lange Zunge, tut er sich deshalb so schwer? Offenbar könnte man jetzt schon noch früher zufüttern, was aber wenn es nicht geht? Ab wann schadet man dem Kind und v.a. WAS kann man da machen?
Veronika Klinkenberg
Hallo, ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Sie mit Ihrem Latein am Ende sind. Aber Grund zu verzweifeln gibt es nicht. Auch wenn es im Moment so aussieht als würde nichts weitergehen, kann Ihr Söhnchen plötzlich einen Schritt in seiner Entwicklung tun. Jedes Kind nimmt irgendwann einmal feste Nahrung an. Es geht beim richtigen Zeitpunkt fürs Zufüttern nicht nur darum, ob der Verdauungstrakt andere Speisen als Milch vertragen kann. Ein Baby muss in seiner Entwicklung so weit sein, dass es selbst aktiv mitmachen kann und dass es Spaß am Essen hat. Und jedes Kind ist in seiner Entwicklung unterschiedlich weit. Das können Sie ja bei Ihren Beiden sehr gut feststellen. Das Essen vom Löffel ist eine ganz neue Erfahrung für ein Baby und manche Kinder benötigen eine längere Zeit, um sich an die neue Form der Nahrungsaufnahme zu gewöhnen. Schließlich ist es vollkommen neu etwas anderes als die vertraute Milch auf der Zunge zu spüren. Ihr Kleiner muss erst herausfinden, dass man das auch essen kann und vor allen Dingen wie das Essen vom Löffel funktioniert. Ich denke, dass das Herausschieben des Essens aus dem Mund zeigt, dass Ihr Kleiner die Technik von einem Löffel zu essen noch nicht beherrscht und dass er erst lernen muss den fremdartigen Geschmack zu akzeptieren. Wenn Sie sich unsicher sind, dass organisch oder motorisch etwas nicht stimmt, sprechen Sie am besten kurz mit dem Kinderarzt darüber. Ansonsten kann ich Ihnen nur raten mit Ruhe und Geduld am Ball zu bleiben. Damit Ihr Söhnchen mit dem Löffel vertraut wird, würde ich vorerst ein paar Löffelchen Milch anbieten. Weiter hilft es, wenn man einen weichen Löffel oder ein Fingerchen mit ganz wenig Brei bestreicht, damit der Kleine den Geschmack selbst erforschen und kennen lernen kann. Nehmen Sie die Mahlzeiten immer gemeinsam ein, so kann Ihr Söhnchen aufmerksam beobachten, was und wie seine Eltern und das Geschwisterchen essen. Aus der Erfahrung weiß man, dass neue Lebensmittel immer wieder geduldig angeboten werden müssen, bis sie über kurz oder lang angenommen werden. Ich bin mir sicher, auch Ihr Kleiner wird diesen Entwicklungsschritt bald schaffen, bis dahin nimmt er mit Sicherheit keinen Schaden. Glauben Sie mir Geduld und Hartnäckigkeit zahlen sich aus. Liebe Adventsgrüße Veronika Klinkenberg
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