Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Sollte ich trotz schlechten essens noch ein Nachtisch geben?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Sollte ich trotz schlechten essens noch ein Nachtisch geben?

Jamsession2222

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Hallo, mein 9 Monate alter Sohn wird noch teilgestillt. Die Mittagsmahlzeit ist aber voll ersetzt. Die Abendmahlzeit auch (wobei er kurz vor dem Schlafen legen nochmal gestillt wird) und die Nachmittagsmahlzeit fangen wir grad ganz langsam an, einzuführen (das Stillen gefällt uns einfach noch zu sehr ;-)). Morgens und nachts wird er noch gestillt. Nun ist es so, dass er oft nur mit Ablenkung genügend isst. Jetzt habe ich mich hier natürlich auch schon eingelesen... Und mir ist jetzt klar, dass man das nicht machen soll. Also, so viel zu essen geben, wie ohne Probleme "angenommen" wird und es dann dabei belassen. Ok, ich werde mir Mühe geben ;-) Nun ist es aber auch so, dass unser Sohn nach dem Mittagsbrei immer noch Birnenmus als Nachtisch bekommt (der geht immer;-))). Sollte man, wenn er (unserer Meinung nach) nicht genug gegessen hat, trotzdem den Birnennachtisch anbieten? Oder sollte man diesen Nachtisch dann auch fallen lassen? Ich meine das natürlich nicht als "Bestrafung". Um Gottes Willen! Sondern ich habe eher die Befürchtung, dass er irgendwann gar nix mehr von seinem Mittagsbrei essen will und sofort den Birnennachtisch haben möchte. Danke schon mal für Ihre Hilfe. Liebe Grüße


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Hallo, prima, dass die Mittags- und Abendmahlzeit voll ersetzt ist und Sie nun daran gehen die Nachmittagsmahlzeit einzuführen. Das Stillen ist ein inniges Miteinander, hier sollten Sie sich ganz nach Ihrem Gefühl leiten lassen und so vorgehen wie es für Sie und Ihr Söhnchen am besten erscheint. Bei den Mahlzeiten, die sich fest etabliert haben würde ich möglichst konsequent vorgehen und zu diesem Zeitpunkt tatsächlich nur festes Essen anbieten. Versuchen Sie Ihren kleinen Schatz hier auch dahingehend zu unterstützen, dass er ohne Tricks, Ablenkung oder Druck die Mahlzeiten akzeptieren lernt. Dass es nicht immer reibungslos verläuft, ist mir klar, aber da gibt es auch die kuriosesten Szenarien. So wie ich Sie einschätze machen Sie das schon richtig :) Wie kommen Sie auf die Befürchtung, dass Ihr Söhnchen seinen Mittagsbrei irgendwann gar nicht mehr essen und sofort seinen Birnennachtisch haben möchte? Werden die Mengen mittags immer weniger oder ist das nur ab und zu der Fall? Kinder entwickeln in diesem Alter ein Gespür dafür, was Sie anstellen müssen, um an ihr Ziel zu kommen. Das lässt sich aber bei genauer Beobachtung schnell erkennen. Scheint das nach Ihrem sicheren mütterlichen Blick der Fall zu sein, würde ich zumindest vorübergehend lieber ganz auf das Birnenmus verzichten. Das können Sie ja gut auch zu einem anderen Zeitpunkt geben. Passiert es hin und wieder, dass der Kleine „nicht genug“ isst, darf er trotzdem seine geliebte Birne haben. Viele Kinder in diesem Alter kann man noch mehr für´s Essen gewinnen, wenn man sie aktiver werden lässt. Das Essen muss nicht mehr ganz so fein püriert sein. Vielleicht möchte Ihr kleiner Schatz ja kleine weiche Lebensmittel greifen und zum Mund führen, das Essen selber erforschen und mehr oder weniger gut mit dem Löffel umgehen. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


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