Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Sollen wir nochmals einen Versuch starten und Ihm die Milch verweigern?

Frage: Sollen wir nochmals einen Versuch starten und Ihm die Milch verweigern?

goldfee

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Liebe Experten-Team, ich habe mich schon mehrmals an Sie gewandt und brauche wieder mal Ihre Hilfe : ) Ich traue mich schon gar nicht diese Frage zu stellen, aber ich und mein Mann sind momentan sehr ratlos. Ich weiß, dass es Leute gibt, die hierzu nur den Kopf schütteln : ( Mein Sohn ist vorgestern 3 Jahre alt geworden. Er kommt in 1 Woche in den Kindergarten. Unser Tagesablauf ist wie immer, keine Veränderung, ... Unser Sohn verlangt auf einmal wieder nachts seine Milch (zwischen 3.00 und 5.00 Uhr, manchmal auch schon um 0.00 Uhr). Er isst tagsüber nach wie vor schlecht, aber ich kann Ihn zum Essen ja nicht zwingen. Es steht immer etwas essbares (Obst, Gemüse, ...) griffbereit. Gemeinsames Mittag- und Abendessen am Tisch ist sehr schwierig. Ich koche sehr abwechslungsreich und trotzdem isst mein Sohn kaum etwas. Wir haben nun wirklich eine Woche lang versucht die Milch durch Wasser/Tee zu ersetzen, aber die Nächte endeten mit Gebrüll und sehr wenig Schlaf. Wenn er seine Milch nicht bekommt dann weint er und steigert sich richtig rein. Nun bekommt er die Milch (Bebivita 2, 200 ml, 2 Löffel Pulver) sehr verdünnt. Es ist eigentlich fast nur Wasser. Trotzdem verlangt er nach 2 Wochen immer noch danach. Er bekommt bevor er schlafen geht (20.00 Uhr) seine Milch. Da er sehr wenig Milchprodukte isst, weil er diese nicht mag, ist es für uns in Ordnung. Laut Kinderarzt ist dieses ok, da er für sein Alter sehr klein und leicht ist. (87 cm, 12 Kilo) Können Sie mir noch einen Tipp geben was wir hier tun können? Sollen wir nochmals einen Versuch starten und Ihm die Milch verweigern? Ich habe echt keine Ahnung ob das eine Phase ist. Hab aber auch das Gefühl, dass er gerade wächst. Aber das alles geht nun schon eine ganze Weile und es schleicht sich irgendwie wieder ein. Vielleicht ändert sich das auch wieder wenn er in den Kindergarten kommt?! Ich bedanke mich sehr für Ihre Hilfe. Danke, danke, danke : )


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Liebe „Goldfee“, ich kann mich gut an Sie und Ihren „kleinen Verweigerer“ erinnern, wir hatten uns ja vor genau einem Monat ausgetauscht. Machen Sie sich keine Gedanken, was glauben Sie wie viele Eltern in einer ähnlichen Situation sind und nicht so recht wissen, was sie anstellen sollen. Es gibt tatsächlich Zeiten, da lässt sich nur sehr schwer etwas bewegen. Phasenweise führen selbst Geduld und Konsequenz nicht zum erwünschten Ziel. Der Start in den Kindergarten steht unmittelbar vor der Türe. Das ist ein neuer Schritt, der sicher Neues mit sich bringt und vielleicht auch schon Schatten vorweg wirft. Ihr Kleiner macht ja immer größere Schritte zu einer eigenständigen Persönlichkeit. Die Kehrseite dieser Entwicklung zur Selbstständigkeit ist ein Gefühl des Alleinseins, das in vielen Fällen in diesem Alter zu beobachten ist. Dieses Gefühl kommt besonders stark beim Zubettgehen oder beim nächtlichen Aufwachen zum tragen. Und womöglich wächst der Kleine momentan wirklich zusätzlich. Setzen Sie sich vorerst nicht weiter unter Druck dem Kleinen momentan nachts das Fläschchen unbedingt abgewöhnen zu wollen. Ich denke im Moment sollten Sie die erste Zeit im Kindergarten abwarten und Ihrem Jungen vor allem dabei helfen seine Selbstständigkeit und damit Geborgenheit und Vertrauen zu entwickeln. Sorgen Sie weiterhin so gut es geht für einen ruhigen, strukturierten Tagesablauf mit festen Essens- und Schlafenszeiten. Essen Sie weiterhin so oft es geht gemeinsam am Tisch. Was das Essen anbelangt, kann ich Ihnen nur nochmals die Tipps vor vier Wochen ans Herz legen. Stellen Sie das Essen nicht in den Mittelpunkt, versuchen Sie möglichst gelassen zu bleiben und keine große Sache daraus zu machen, ob Ihr Spatz etwas isst oder nicht. Versuchen Sie es auch nicht mit „allen Tricks“ und „Ablenkungskünsten“, gehen Sie nicht auf seine Sonderwünsche ein. Auch vernünftig reden und die Essensweise zu besprechen bringt hier nichts. Das Essen sollte möglichst auf ganz neutrale Weise angeboten werden. Alle essen in ruhiger entspannter Atmosphäre am Tisch. Auch wenn Ihr Junge nur Spatzenportionen isst, nach Möglichkeit neutral bleiben, d.h. nicht ärgerlich werden, keine Enttäuschung zeigen, keine Versprechungen etc. Sprechen Sie über belanglose Dinge miteinander, essen Sie selbst mit Genuss und lachen Sie viel. Konzentrieren Sie sich weniger auf die Mahlzeiten und das Essen, sondern beschäftigen Sie sich tagsüber so oft es geht mit dem Kleinen. Geben Sie Ihrem Kind immer das Gefühl der Geborgenheit, sprechen Sie sehr viel mit dem Kleinen. Auch ist es tatsächlich so, dass Kinder sich an gewisse Rituale gewöhnen, die ihnen das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit vermitteln, so dass sie ungestört schlafen können. Das Gute-Nacht-Liedchen , die Einschlaf-Geschichte, eine Spieluhr, Kuscheln sind z.B. Möglichkeiten, die beim Zu-Bett-Bringen eine beruhigende Situation schaffen. Geben Sie Ihrem Kind einen Teddybären, eine Windel oder z.B. ein von Ihnen getragenes T-Shirt mit in sein Bettchen. Oftmals ist es besser erst einmal locker zu lassen. Durch den Kindergarten wird Ihr Kind eine vollkommen andere Situation als zuhause erleben. Ich kann mir vorstellen, dass sich dann kleine Schritte ergeben, die etwas Veränderung bringen. Dann können Sie sich immer noch das nächtliche Fläschchen vornehmen. Ich drücke Ihnen die Daumen und falls Sie einen Ansprechpartner brauchen, bin ich jederzeit für Sie da. Ganz herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


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