User-1721736329
Liebe Frau Plath, mein 15 Monate alter Sohn trinkt aktuell noch sehr viel pre Milch und ich bekomme es nicht abgewöhnt obwohl er über Tag sehr gut isst. Hier mal unser Plan: 3 Uhr pre Milch ca 180ml 5 Uhr pre Milch 150ml 7:30 Aufstehen 8 Uhr erstes Frühstück mit einer kleinen Scheibe Brot meist mit Wurst und dazu Obst, wechselnde Sorten 11:30 Uhr zweites Frühstück recht unterschiedlich, manchmal etwas Brötchen mit Käse und Wurst, manchmal nur Obst wie Banane oder Blaubeeren oder Apfel oder Trauben, manchmal Dinkelstangen oder Brezeln, manchmal ein gekochtes Ei, das variiert sehr stark je nachdem ob wir zu Hause sind oder beim Turnen oder in der Spielgruppe 12-14 Uhr Mittagsschlaf 15 Uhr bekommt er von unserem warmen Essen, also etwa 2mal pro Woche Fleisch und 2mal Fisch und der Rest ist vegetarisch, er isst sehr gerne und gut sowohl Gemüse als auch Fleisch und Fisch, eigentlich mag er fast alles 18:30 Abendbrot mit Brot und Wurst und Käse dazu Obst und Gurkenscheiben und Tomaten 19:30 Milch ca. 100ml Er isst ein fröhliches und sehr bewegungsfreudiges Kind, wir unternehmen viel und sind viel an der frischen Luft und Turnen und Spielen viel. Ich koche jeden Tag frisch. Manchmal gibt es warmes Mittagessen, manchmal warmes Abendessen je nach Ablauf des Tages. Wenn mein Sohn nicht gerade heftig zahnt ist er ein sehr guter und unkomplizierter Esser, dennoch haben wir noch immer viel preMilch im Plan und ich weiß mir keinen Rat. Ich habe den Eindruck er braucht das Saugen noch und der Schnuller reicht dafür nicht, dennoch scheint es auch Hunger zu sein denn er meldet sich in der Nacht häufiger wenn ich die Milch verdünnt anbiete. Haben sie einen Rat für mich? Ist der Essensplan so ok? Mir ist bewusst dass es nicht so perfekt ist aber es muss auch kompatibel mit dem Alltag sein und Spaß machen. Wir essen auch gerne mal was unterwegs und auf der Hand wie ein kleines Picknick. Es folgt nicht so strengen Regeln. Vielen Dank und viele Grüße Highwind
Doris Plath
Liebe Highwind, wir sind alle nicht perfekt. Zum Glück! Das muss auch nicht sein. Sie machen es ganz richtig, wenn Sie variabel und flexibel Ihren Alltag mit einem Kleinkind gestalten. Der Plan gefällt mir gut. Damit Ihr Schatz im zweiten Jahr noch ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt wird, sollen etwa 300 ml Milch und „Milchhaltiges“ im Speiseplan dabei sein. Am besten auf 2-3 Portionen am Tag verteilt. Neben der Trinkmilch zählen dazu der Milchbrei, das Müesli, Käse, Joghurt, Pudding, Milchreis, mit Käseüberbackene Aufläufe…. Am besten ist immer ein Mix aus verschiedenen Milchangeboten. Momentan ist die Milch tagsüber kaum im Plan dabei. Bieten Sie die Milch altersgerecht im Becher/der Tasse zur Mahlzeit wie der Brotzeit an. Versuchen Sie die Milchversorgung tagsüber zu decken. Und natürlich darf sich Ihr Schatz bei den einzelnen Mahlzeiten immer gut satt essen. Denken Sie auch an ausreichend Getränke, insbesondere vor dem Zähne putzen und schlafen. Oft weckt nachts der Durst und die Kleinen verlangen aus Gewohnheit eine Milch. Ist das alles gegeben, wissen Sie, dass es weniger der Hunger als doch mehr die liebe Gewohnheit ist. Möchten Sie in der Nacht eine Veränderung - das ist vor allem anderen entscheidend! - müssen Sie Ihrem Junge dabei helfen ohne Milch in der Nacht auszukommen. Lassen Sie das Fläschchen dazu wieder ausschleichen (weniger Pulver bei gleichem Wasser anrühren), und, das ist wichtig, unbedingt auch in der Gesamtmenge zurückzugehen. Also nicht nur verdünnen, sondern auch immer weniger als Trinkmenge reichen. Versuchen Sie auch mehr und mehr Ihren Sohn anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie nicht drumherum kommen. Sie müssen einmal durch diese Phase hindurch. Ihr Schatz hatte ja lange Zeit sich daran zu gewöhnen und wird das nicht so leicht aufgeben. Geben Sie sich und Ihrem Liebling etwas Zeit sich umzugewöhnen. Benennen Sie eine konkrete Zeit. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Es geht dann schlicht darum eingefahrene Muster zu ändern. Zeigen Sie Ihrem Sohn, dass Sie bei ihm sind, aber versuchen Sie ihn ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen. Aufwachen in der Nacht bleibt immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Üblicherweise überprüfen die Kleinen aber durch Weinen, „Motzen“ etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Hinzukommt, dass es tagsüber viel zu erleben gibt, was in den Träumen verarbeitet wird und manche Kinder aufschrecken lässt. Wann und wie Kinder lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist aber sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Kind seinen eigenen Weg finden. Wichtig ist meines Erachtens immer, dass man als Eltern bei dem was man sich vornimmt konsequent bleibt. Das hilft den Kindern mit am besten, wenn sie sich umgewöhnen sollen. Denken Sie immer daran, dass Kinder soooo viel lernen können! Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie nachts gar nichts mehr anbieten. Das ist besser für die ersten Zähne, da diese nach dem nächtlichen Milch trinken erfahrungsgemäß nicht geputzt werden. Die Milch kann die Zähnchen umspülen und einwirken und so eine Karies fördern. Helfen Sie Ihrem Kleinen vielmehr von allein wieder in den Schlaf zurückzufinden. Dann haben Sie alle was davon, wenn Sie und Ihr Schatz endlich durchschlafen können, der Bauch nicht auch nachts noch Verdauungsarbeit leisten muss und dazu noch die Zähne Ihres Kindes schonen. Das sind doch schöne Ziele. Ich drück Ihnen die Daumen fürs Durchhalten! Alles Liebe und viele Grüße Doris Plath
User-1721736329
Ergänzung: Ich habe bereits erfolglos versucht ihm statt pre 2er Milch oder Kuhmilch zu geben, das bringt keine Änderung.
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