Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Plötzliche Verweigerung von Breimahlzeiten was kann das sein?

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Plötzliche Verweigerung von Breimahlzeiten was kann das sein?

Angel73

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Liebe Frau Klinkenberg, ich habe einen gut sieben Monate alten Sohn, der bisher zwei Breimahlzeiten (mittags und abends) isst... bzw. gut gegessen hat. Vor einer Woche hat er sich einen RSV-Infekt zugezogen mit zweitägigem Krankenhausaufenthalt. Jetzt geht es ihm schon viel besser. ABER... seit diesem Infekt mag er keine Breimahlzeiten mehr. Sobald ich mit dem Löffel an seine Lippen oder die Zungenspitze komme, fängt er an zu husten und zu würgen. :o( Mittags und abends das gleiche Spiel, selbst Apfelmus mag er nicht. Im Krankenhaus ist zufällig herausgekommen, dass er einen Hb von 9 hat. Auch vor dem Hintergrund mache ich mir schon etwas Gedanken, dass es doch gut wäre, wenn es mit dem Brei bald wieder besser klappen würde. An der Brust trinkt er wieder ohne Probleme. Was kann das sein? Und vor allem wie kann ich ihm die Breimahlzeiten wieder schmackhaft machen? Das Mittagsgläschen hat er vorher auch nie ganz leer gegessen, vllt zu 3/4. Den Abendbrei hat er aber - wie gesagt - schon nahezu aufgegessen. Nun nichts mehr... . Ich wäre sehr dankbar, wenn Sie mir einen Rat geben könnten! Mögliche Ursachen und Lösungen... Herzliche Grüße Angel


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Liebe Angel, solche Rückschritte können immer wieder mal vorkommen. Lassen Sie sich davon keinesfalls entmutigen. Bei oder auch noch nach Krankheiten ist es ganz klar, dass sich das auf den Appetit auswirkt. Das kennen wir Erwachsene doch auch. Bei einem Infekt, der wie bei Ihnen mit laufender Nase, Husten und Atembeschwerden einherging, steht es mit dem Hunger nicht so gut. Auch das Schlucken war unangenehm. Das bleibt in Erinnerung. Sicher denkt Ihr Kleiner an dieses unangenehme Gefühl, wenn er den Löffel sieht oder etwas Brei an seinen Mund kommt. Sicher muss auch so ein Krankenhausaufenthalt erst mal verarbeitet werden. Meist dauert es eine gewisse Zeit bis sich alles wieder normalisiert hat und das Kind merkt, jetzt tut nichts mehr weh, es ist wie früher. Bitte geben Sie Ihrem Sohn diese Zeit, drängen Sie ihn zu nichts. Auch wenn es gerade wieder anstrengender ist, geben Sie ihm durch das Stillen Geborgenheit und Vertrauen. Bieten Sie Ihrem Schatz ohne Zwang das Essen an, respektieren Sie es aber, wenn es nicht gleich wieder so klappt. Das wird ganz bestimmt wieder kommen. Diese Phase geht vorüber und Ihr Kleiner wird wieder mit der gewohnten Essfreude am Tisch dabei sein. Vieles hängt dabei auch von Ihrer eigenen Einstellung ab. Vermitteln Sie Freude, lassen Sie sich nicht nerven. All Ihre Stimmungen übertragen sich auf Ihren Sohn. Gehen Sie freudvoll und mit Elan ans Füttern, dann wird diese Phase bald überstanden sein. Machen Sie sich bezüglich der Eisenversorgung nicht allzu große Sorgen. Bieten Sie Ihrem Kleinen einfach die Möglichkeit zu jeder Mahlzeit zu essen, wie viel er möchte, mehr ist von Ihrer Seite aus nicht nötig. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. In ein paar Wochen können Sie das Thema Eisen ja noch einmal mit Ihrem Arzt besprechen. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Adventszeit, Annelie Last


Angel73

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Und wenn er nicht hustet oder würgt, kneift er den Mund zu... . Ich habe es auch schon mit verschiedenen Geschmacksrichtungen probiert. Immer ganz sanft.


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