Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Nach Beikosteinführung vor 8 Wochen noch immer keine Steigerung

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Nach Beikosteinführung vor 8 Wochen noch immer keine Steigerung

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Klinkenberg, ich hatte vor einigen Wochen bereits schon einmal geschrieben. Unsere Tochter (nun 8 Monate alt) bekommt seit dem 6. Monat Beikost. Anfangs hat sie auch super mitgespielt und brav ihre Löffelchen gegessen. Doch seit Wochen ist irgendwie keine Steigerung mehr drinnen. Mehr als 100-120g gehen einfach nicht. Wir haben auch bereits andere Gemüsesorten ausprobiert und sind auch schon auf Kartoffel mit Fleisch unmgestiegen. Nun liest man ja öfters, dass man den Babys noch so lange die Flasch hinterher geben soll (oder stillen), solange sie es noch nicht schaffen, annähernd ein Glas ganz zu essen. Kann es nun sein, dass unsere Tochter schon so schlau ist, dass sie einfach nicht mehr isst, weil ja noch die leckere Flasche hinterherkommt, die ja auch viel leichter zu essen ist, als die Löffelkost? Zahnen hin oder her, Erkältung hin oder her, da dürfte sie ja seit Wochen nur wegen irgendwelcher Ausreden weniger essen. Unsere Hebamme meinte, dass wir dann auch schon einmal ruhig mit dem Abendbrei anfangen können. Hier läuft es nicht anders: der Grießbrei wird zwar gerne gegessen, aber eben nur 100 g. Später kommt ja noch die Gutenachtflasche. Hier einmal unser Ernährungsplan: ca. 8 Uhr: 150 ml Milch ca. 11.30 Uhr: 100-120g Gemüse/Kartoffel/Fleisch-Brei ca. 12 Uhr: 150-200 ml Milch Mittagsschlaf ca. 15-16 Uhr: 150 ml Milch ca. 18 Uhr: 100 g Grießbrei ca. 19.30 Uhr: 230 ml Milch ca. 4 Uhr: evtl. noch eine Nachflasche mit 200 ml Milch Machen wir irgendetwas verkehrt? Sollten wir die junge Dame vielleicht ohne Flasche nach dem Brei zum Mittagsschlaf schicken, damit sie weiß, dass dies nun das Mittagsessen ist? Wir wissen echt nicht mehr weiter. Es ist sehr anstrengend, so viel Geduld haben zu müssen mit der Beikosteinführung. Viele mir bekannte Mütter erzählen mir schon dauernd, wie toll und viel ihre Kinder essen und welche Mahlzeiten sie bereits ersetzt haben. Wir würden halt auch einmal gerne wenigstens eine Milchmahlzeit ersetzt bekommen. Danke für Ihre Antwort!


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Hallo, ich kann mir gut vorstellen, wie demotivierend es ist, von bekannten Müttern erzählt zu bekommen, wie toll ihre Kinder essen. Lassen Sie sich nicht beirren, so schlecht sieht das gar nicht aus. Nicht jedes Kind benötigt gleich viel Nahrung, manche kommen mit Miniaturmenüs aus. Trotzdem fällt mir auf, dass Ihre Kleine Ihren Nahrungsbedarf über viele kleine Mahlzeiten deckt. Hier ist es sicher sinnvoll etwas regulierend einzugreifen. Auch ist Ihr Töchterchen in einem Alter in dem sie sehr wohl merkt, wie sie es anstellen muss, um an Ihr geliebtes, gewohntes Fläschchen zu kommen. Bieten Sie zwischen 11:30 und 12:00 Uhr die Mittagsmahlzeit an. Stellen Sie das Fläschchen auf alle Fälle außer Sichtweite, so dass das Interesse daran erst gar nicht geweckt wird. Wenn Ihre Kleine nach 100-120g aufhört, sollten Sie eine kleine Pause machen, und es dann noch einmal versuchen. Meiner Meinung nach dürfen Sie es ohne Bedenken ausprobieren, was passiert, wenn Ihre Kleine ohne das Milchfläschchen in den Mittagschlaf geschickt wird. Natürlich kann es passieren dass sie sich etwas eher meldet, aber dann hat sie auch für die nächste Mahlzeit ordentlich Appetit. Wie sieht es aus, wenn Sie den Abendbrei etwas hinauszögern, wird dann die Portion etwas größer? Haben Sie schon verschiedene Breisorten ausprobiert oder den Grießbrei durch etwas Obst verfeinert? Nach dem Abendbrei ist es sehr wichtig, dass Sie Ihrer Kleinen Flüssigkeit in Form eines Getränkes (Tee, abgekochtes Wasser, verdünnte Fruchtsaftschorle geben. Sollte Ihr Töchterchen abends nach einer Portion Brei noch vor dem Schlafengehen das „Gute-Nacht-Fläschchen“ bekommen, rate ich Ihnen nachts keine Milch mehr zu geben. Viele Grüße Veronika Klinkenberg


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hallo frau klinkenberg, bei uns sieht es so ähnlich aus. mein sohn ist nun 7 monate, ich habe 6 monate voll gestillt und vor einem monat mit beikost begonnen. wir sind inzwischen auch bei der 3.zutat fleisch, aber mehr als die hälfte eines 190g-gläschens hat er noch nie gegessen, manchmal noch nicht mal diese hälfte. während wir beim löffeln sind giert er schon nach meiner brust und will gestillt werden. nach 6 wochen konnten wir auch noch keine milchmahlzeit ersetzen. was sollten wir hier tun??? ich überlege jetzt auch trotzdem schon mit einem abendbrei anzufangen, sonst kann ich anscheinend noch lange warten. dazu würde ich aber gerne noch wissen, welche folgemilch ich zum beimischen verwenden sollte. ich stille immernoch, hab noch nie fertigmilch benutzt und weiß daher nicht, welche ich für den abendbrei verwenden sollte. worauf sollte ich beim kauf achten? vielen herzlichen dank im voraus...


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