Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Muß meine 6 Monate alte Tochter in der Nacht noch unbedingt die Flasche haben?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Muß meine 6 Monate alte Tochter in der Nacht noch unbedingt die Flasche haben?

seepferdchen40

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Hallo. Ich hätte gern gewußt, warum meine 6 Monate alte Tochter seit ca. 2 Monate jetzt nächtlich wieder ca. aller 4 - 5 Stunden nach der Flasche verlangt obwohl sie abends bereis den Abendbrei bekommt. Sie trinkt dann aber tatsächlich auch zwischen 150 und 180 ml, hat aber mal super 7 Stunden am Stück durchgehalten. Hängt das mit der derzeitigen Entwicklung zusammen? Braucht sie ihre Flaschen tatsächlich noch oder ist dies vielleicht nur "Gewohnheitshunger"? Sie bekommt abends halb 7 den Brei und wird von uns dann 23 Uhr noch einmal für die Flsche geweckt in der Hoffnung, dass sie dann bis morgens mal durchhält, verlangt aber dann so ca. 3 Uhr noch einmal die Flasche, hat dann aber morgens wenn sie die Flasche bräuchte aber absolut keinen Hunger, trinkt dann nur ca. 40 ml und bekommt dann halb 12 ihren Mittagsbrei. Wie bekommen wir es hin, dass sie nachts vielleicht länger durchhält und dafür morgens lieber ihre Milch in angepasster Menge trinkt? Liebe Grüße


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Hallo, der Zeitpunkt, wann Kinder nachts keine Milch mehr benötigen, unterscheidet sich oft deutlich. Es gibt auch immer wieder einmal Phasen, in denen Babys mehr Hunger haben, da sie gerade heftiger wachsen. Allerdings ist das nächtliche Durchschlafen nicht allein von der Sättigung abhängig, sondern auch von der Entwicklung. Aufgrund der immer schneller fortschreitenden Entwicklung gibt es immer mehr zu verarbeiten. Und so wachen ältere Babys in den Leichtschlafphasen auf und sind dankbar über eine Hilfe, die sie wieder in den Schlaf bringt. Ich kenne den genauen Speiseplan nicht. Gehen Sie den Speiseplan Ihres Töchterchens noch einmal durch. Bekommt Sie tagsüber ausreichend Energie? Schauen Sie sich hier auch die Mittags- und die Nachmittagsmahlzeit an. Mittags sollte es ein ausgewogener fleischhaltiger Brei sein. Nachmittags gibt es einen Getreide-Obst-Brei. Besonders gut sättigend ist ein selbst zubereiteter Getreide-Obst-Brei aus Getreideflocken (HiPP Bio-Getreide-Brei), die mit Wasser angerührt, unters Obstmus gemischt und mit etwas Öl angereichert werden. Probieren Sie aus mit welchem Getreide-Obst-Brei Ihr kleiner Schatz am besten zurechtkommt. Nach dem Abendbrei ist es wichtig, dass noch ausreichend Getränk angeboten wird, sonst kann es der Durst sein, der die Kleine weckt. Wenn Ihr Mädchen tagsüber ausreichend Nahrung zu sich genommen hat, braucht sie nachts die Milchfläschchen nicht mehr. Unterstützen Sie Ihr Kind, sie kann lernen ihre Energiemengen über den Tag auf zu nehmen. Das macht vor allem die Morgenmilch deutlich, durch das 3 Uhr-Fläschchen fehlt ihr der Appetit. Das Fläschchen um 3 Uhr können Sie auf alle Fälle guten Gewissens „abschaffen“. Das gelingt aber nur, wenn Sie mit Konsequenz vorgehen. Meldet die Kleine sich, sprechen Sie leise mit ihr, geben ihr notfalls ein paar Schlucke Wasser zum Trinken, ansonsten helfen andere Rituale wie ein Schmusetier, Spieluhr, Streicheln sie wieder in den Schlaf zu begleiten. Gut möglich, dass sie ein paar Tage quengelt oder sich deutlicher meldet. Aber mit Ihrer Unterstützung kann Ihr Kind es lernen selbst wieder in den Schlaf zu finden. Ich wünsche Ihnen ausreichend mütterliches Durchhaltevermögen und weiterhin viel Freude an Ihrem Mädchen Veronika Klinkenberg


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