Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Baby 10,5 Monate Flasche abgewöhnen?!?

Frage: Baby 10,5 Monate Flasche abgewöhnen?!?

FC2019

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Hallo liebe Experten, meine Tochter ist nun 10,5 Monate alt. Mit der Beikost haben wir bereits gegen Ende des 4. Monats begonnen und bis dato bekommt sie 4-5 „feste“ Mahlzeiten/Tag. Das Essen funktioniert auch soweit ganz gut. Jedoch schaffen wir es einfach nicht sie zum Trinken aus einem Trinklernbecher oder normalen Becher zu bekommen, schon zweimal nicht wenn das Wasser oder Tee nicht mit etwas Milchpulver (Hipp 1er Combi) versetzt ist. Sie verlangt mit tobendem Gebrüll nach ihrer Flasche und „feuert“ den Trinklernbecher zur Seite, sodass unser Speiseplan aktuell wie folgt aussieht: 06:30 Frühstück Bsp. Scheibe Brot + Brei + 240 ml Wasser im Nuckelfl. mit einer Kappe Hipp Pulver verdünnt 10:00 etwas Fingerfood bsp. Beeren 11:30-12:00 Mittagsmenü 15:30 Zwischenmahlzeit (Obst Getreide Brei) 18:00 Abendessen (hier variere ich immer zwischen Brei, Brot etc.) 19:00 Flasche im Bett 240ml Wasser verdünnt mit 1 Kappe Hipp Pulver Zu allen Mahlzeiten und unterwegs bieten wir ihr kontinuierlich ihr Getränk an, entweder Tee oder Wasser, sie nippt kurz und lässt das Getränk oft rauslaufen, selten schluckt sie etwas. Selbst zum Becher greift sie nicht, auch wenn wir ihn ihr hinhalten. Wir haben auch im Laufe der Zeit diverse Becher ausprobiert, keinen hat sie angenommen. Wenn sie nachts, meistens gegen 3 Uhr, wach wird brüllt sie so lange bis sie ihr 240 ml verdünntes Wasser in der Nuckelflasche erhält. Auch nachts haben wir alles versucht, Trinklernbecher mit angewärmtem Wasser/Tee angeboten, da trinkt sie dann Max. 10-20 ml, wahrscheinlich weil sie wirklich durstig ist, wird dann wütend und brüllt so lange bis sie die Nuckelflasche bekommt. Wir haben das brüllen auch schon mehrfach 30 Minuten mit ihr ausgehalten und versucht sie so zu beruhigen, keine Chance. Wie sehen sie als Experten die Situation. Haben Sie noch Ideen? Soll ich entspannter mit dem Thema Nuckelflasche umgehen? Vielen Dank im Voraus für ihre Unterstützung. LG


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Liebe „FC2019“, das ist toll, wenn das Essen so gut funktioniert. Und ja, gehen Sie entspannter mit dem Thema Nuckelflasche um - im Moment scheint es richtig auf kleine Grabenkämpfe hinaus zu laufen. Es ist völlig richtig, das Kind zum ersten Geburtstag hin, mehr und mehr an das Trinken aus dem Becher/einer Tasse vertraut zu machen. Dennoch, noch ist Ihre Kleine ein Säugling, da ist das Nuckelbedürfnis einfach noch da. Laut Ihres Ernährungsplanes fehlt mir ohnehin die Milch. Es sollten noch zwei milchhaltige Mahlzeiten im Plan dabei sein, insgesamt 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei. Zum Beispiel könnte es morgens zum Frühstück dazu einfach unverdünnt eine Milchflasche (200-250 ml) geben. Das deckt den Milchbedarf und stillt das Nuckelbedürfnis. Auch abends sollte eine milchhaltige Mahlzeit stehen. Entweder eine Portion Milchbrei (200-250 g) oder Brot plus Milch (200-250 ml). Auch hier gerne aus der Flasche, wenn Ihr Schatz das noch so braucht. Ich kann mir vorstellen, wenn Sie tagsüber gelassener mit dem Milchfläschchen umgehen, wird auch die ganze Ess- und Trinksituation entspannter ablaufen. Und die kleinen Kämpfe zwischen Ihnen und Ihre Tochter sind nicht mehr so kraftraubend im Mittelpunkt. Nachts können Sie weiterhin bei Bedarf diese stark verdünnte Wassermilch anbieten und mit der Zeit auch da in kleinen Schritten noch weiter zurück gehen. Bis weder Milchpulver drin ist und auch die Trinkmeng an sich weniger wird oder ganz weg fällt. Versuchen Sie also jetzt das Thema Trinken aus dem Fokus zu nehmen. In ein paar Wochen, wenn sich alles beruhigt und gut eingependelt hat, können Sie ja ohne Erfolgsdruck wieder zwanglose Angebote starten. Nach dem ersten Geburtstag, wenns ins Kleinkindalter geht, ist da prima einzuüben. Bis dahin vergehen wieder ein paar Wochen, die im Leben Ihres Mädchen sehr viel bedeuten. Bis dahin reift und entwickelt sie sich enorm weiter. Gut möglich, dass ihr das Trinken aus einem Becher dann von selbst aus schon Spaß macht. Herzlicher Gruß Doris Plath


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