Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Muss ich das Milchfläschchen langsam weglassen?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Muss ich das Milchfläschchen langsam weglassen?

Julietta1981

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Hallo, Mein 17 Monate alter Sohn bekommt morgens und abends noch 220 ml Milch von Beba in der Flasche zu trinken. Er geniesst diese zwei Flaschen auch noch. Morgens ist es so ca. um 7 Uhr, bevor er zur Tagesmutter geht und abends ca. 19 Uhr, bevor er ins Bett geht. Er trinkt auch beide leer. Er frühstückt aber nachher noch (Brot) und abends gegen 18 Uhr essen wir gemeinsam zu Abend. Frage: muss ich die Milch langsam weglassen bzw soll ich auf Vollmilch(kuhmilch) umsteigen? Ansonsten trinkt er ca. 200 ml Wasser über den Tag verteilt. Ist dies dann nicht zu wenig? Lieben Dank für die Hilfe.


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Liebe „Julietta1981“, es wird empfohlen den Nachwuchs ab dem ersten Geburtstag vom Fläschchen zu entwöhnen und mit dem altersgerechten Trinklernbecher oder noch besser einer normalen Tasse vertraut zu machen. Letztlich geschieht dies aber sehr individuell. Sind Ihnen und Ihrem Junge die beiden Trinkfläschchen noch wichtig, können Sie das noch beibehalten. Und auch bei bestimmten Phasen wie Zahnen, Infekten oder Entwicklungsschüben oder schlechten Tagen, kann bei Bedarf ruhig mal das Fläschchen zum Einsatz kommen. Wichtig ist dabei, dauernuckeln zu vermeiden und auf eine ausreichende Zahnhygiene zu achten. Also unbedingt vor dem Schlafen noch die Zähne putzen! Denn ansonsten kann das Flaschennuckeln eine Karies begünstigen. Verlieren Sie das Ziel nicht aus den Augen, dass es Getränke und Milch nur noch aus der Tasse gibt. Üben Sie es doch mit Ihrem Schatz ein. Das Bechertrinken kann sooo viel Spaß machen. Leben Sie ihm das vor. Vielleicht wäre das ja ein guter Vorsatz fürs neue Jahr, auf das Trinken aus dem Becher überzugehen. Ihr Junge braucht im zweiten Lebensjahr etwa 300 ml Milch täglich. Am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt. Neben der Trinkmilch werden auch Käse, Joghurt, Müesli, Milchbrei, Milchreis, mit Käse überbackene Aufläufe, Pudding, Milchshakes, Pürees mit Milch ….dazugerechnet. Je nach Gesamtspeiseplan könnten Sie also eine der Flaschen an sich schon streichen. Bei der Wahl der Milch haben Sie mehrere Möglichkeiten: Sie können als Trinkmilch nach dem ersten Geburtstag weiterhin die gewohnte Säuglingsmilch reichen, wenn Ihr Kleiner diese gerne trinkt. Oder Sie können auch Kuhmilch (Vollmilch) oder eine altersgerechte Kindermilch anbieten. Die Kindermilch und Säuglingsmilch haben den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert sind, aber z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützen. Beim zusätzlichen Trinken von Getränken sollten Sie den Windelinhalt betrachten. Ist die Windel gut nass und ist der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Bedenken Sie auch, Ihr Junge trinkt momentan neben den 200 ml Wasser noch 2 x 200 ml Milch. Da ist es verständlich, dass er nicht mehr Durst für reguläre Getränke (Wasser, Tee oder mal Schorle) zeigt. Wird die Milch weniger, steigt meist auch das Durstgefühl an und die Kleinen lernen dieses nach und nach mit Wasser etc. zu stillen. Sie können dabei auf das Durstempfinden Ihres Kleinen vertrauen. Es grüßt Sie herzlichst mit besten Wünschen für 2015, Doris Plath


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