Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Mit welcher Getreidesorte sollte man bei dem Abendbrei beginnen?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Mit welcher Getreidesorte sollte man bei dem Abendbrei beginnen?

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Hallo liebes Team Ich habe 3 fragen zum Abendbrei 1. was ist der Unterschied zwischen einem Getreidebrei den ich mit Milch anrühre und einem Milchgetreidebrei den ich mit Wasser anrühre ? 2. mit welcher Getreidesorte sollte man beginnen? Und wie viel verschieden Sorten sollte man einführen und abends wechseln? 3. wie lange vor dem schlafen gehen sollte man den Brei füttern? Vielen dank


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Liebe „Desi1607“, beide Breisorten eignen sich gleich gut als Abendbrei. Die Gesamtrezeptur ist so gewählt, dass die Breie leicht verdaulich sind, das unreife Verdauungssystem nicht belasten und der Nährstoffbedarf gut gedeckt wird. Gehen Sie also ganz nach dem Geschmack und den Bedürfnissen Ihres kleinen Spatzes. Bei den Milchbreien, die nur mit Wasser angerührt werden, ist bereits Folgemilch enthalten. Sie sind quasi „komplett“ und müssen nur noch mit Wasser in Breiform gebracht werden. Wenn Sie die Rezeptur mehr selbst in die Hand nehmen möchten, dann eignen sich die babygerechten Getreideflocken (Bio-Getreide-Breie) eher. Hier können Sie zum einen frei entscheiden welche Milch Sie als Basis nehmen. Das kann Anfangsnahrung, Folgemilch oder Vollmilch (selbst Muttermilch) sein. Auch ist es möglich mit dem Getreideanteil zu „spielen“. Bei diesen Breien kann der Geschmack etwas getreidiger ausfallen. Neben diesen beiden Breivarianten gibt es übrigens noch Breie fertig zubereitet im Gläschen, wie z.B Haferbrei pur oder Grießbrei pur. Zum Breistart empfehle ich Ihnen erst einmal mit einem einfachen Brei zu beginnen. Das kann z.B. ein Brei mit Hafer, Hirse oder Reis sein. Klappt das gut, darf der Speiseplan immer mehr erweitert werden und dann können weitere Getreidesorten und zusammengesetzte Breie einfließen. Starten Sie auch mit einer Teilportion und lassen Sie diese langsam ansteigen, dass das Bäuchlein sich gewöhnen kann. In zunehmendem Beikostalter ist es auf jeden Fall sinnvoll mehrere Sorten zu reichen, damit ein Kind den unterschiedlichen Geschmack und die Vielfalt unserer Lebensmittel kennen- und akzeptieren lernt und dadurch die Freude am Essen von klein auf gefördert wird. Das ist die beste Voraussetzung für gutes Ernährungsverhalten bis ins Erwachsenenalter. Richten Sie sich hier aber nach Ihrem Baby. Konzentrieren Sie sich vorerst auf ein paar Sorten und tasten Sie sich dann langsam voran. Von den Bio-Milchbreien in Instantform (also die mit Wasser angerührt werden) eignen sich für den Beginn „Milchbrei Banane“ oder „Gute-Nacht-Brei Banane Zwieback“. Bei den Bio-Getreide-Breien würde ich erst einmal auf „Schmelzende Reisflocken“ und „Feine Hirse“ gehen. Bei den fertigen Gläschen sind es Haferbrei pur und Grießbrei pur. Was den richtigen Zeitpunkt anbelangt, ist es wichtig, dass ihr Kind noch fit und munter ist und die Geduld zum Löffeln aufbringt. Meistens wird der Brei gegen 18-19 Uhr gefüttert. Das ist individuell ganz unterschiedlich. Wie schon geschrieben, belastet der Abendbrei das Bäuchlein nicht, es spricht also nichts dagegen die Abendmahlzeit kurz vor dem Schlafen zu geben. Ich wünsche Ihrem Spatz guten Appetit. Veronika Klinkenberg


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