Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Milchnahrung andicken

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Milchnahrung andicken

Misslou1985

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Hallo meine kleine ist jetzt 6 Wochen alt. Sie spuckt sehr viel daher hat mir der Kinderarzt aptamil Ar johannisbrotkernmehl verschrieben. Ist die Milch dann zu dick um durch das Loch in der Flasche zu passen da sie ewig trinkt? Gebe über Nacht die 1Milch. Bei der ist es net so extrem beim spucken kann ich nicht gleich auf d i e 1er wechseln? Oder soll das stimmen mit dem zunehmen? Was ist genau der Unterschied? LG


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Liebe „Misslou1985“, ob nun eine AR Spezialnahrung oder eine Anfangsnahrung Pre oder 1, Ihr Kleine wird mit keiner diese Nahrungen „extra“ zunehmen. Diese Nahrungen sind im Energiegehalt vergleichbar. Bereiten Sie jede Nahrung immer laut Packungsanleitung zu und lassen Ihre Kleine nach ihrem Bedarf trinken. Kinder wissen wie viel und wann sie etwas brauchen. Bezüglich der genauen Zubereitung und Anwendung bitte ich Sie sich direkt mit dem Hersteller in Verbindung zu setzen. Diese kennen ihre Milch genauestens und können hier besser weiterhelfen. Grundsätzlich ist es aber schon so, dass eine gewissen Wartezeit eingehalten werden muss, damit das Johannisbrotkernmehl aufquellen und so seine Wirkung entfalten kann. So wie Sie es beschreiben, scheint es sich bei Ihrem Mädchen um das alterstypische Spucken zu handeln (Ihr Arzt bestimmt ausgeschlossen, dass eine Refluxkrankheit oder eine Allergie vorliegt). Dabei gibt es Kinder die hiervon vermehrt betroffen sind. Das kann phasenweise so sein und auch mal mehr oder weniger stark. Im Beikostalter sind die festen Mahlzeiten günstig und das Spucken legt sich so meist im Laufe der Monate. Bedenken Sie bitte, der Magen Ihres Kindes ist noch sehr klein und kann deshalb nur eine gewisse Menge an Nahrung fassen. Bei vielen Säuglingen kommt beim Bäuerchen oder auch noch einige Stunden später ein Teil der Nahrung wieder hinaus. Das Baby befreit sich dadurch von allem was zu viel war oder auch von Luft die mitgeschluckt wurde. Ihre Kleine ist zudem in einem Alter, in dem sie etwas mobiler wird, anfängt sich mehr zu bewegen... – dies führt gerne dazu, dass von der Milchmahlzeit wieder was hochkommt. Auch beim Knuddeln wird durch Druck aufs Bäuchlein die Milch wieder nach oben befördert. Die Milchmenge, die das Kind ausspuckt, ist meist viel geringer als sie erscheint. Trotz der täglichen "Bescherung" nimmt das Baby an Gewicht zu, wächst und gedeiht. Wenn das der Fall ist, können Sie ganz beruhigt sein. Das Spucken ist dann nervig, aber an sich harmlos. Sehr häufig liegt das „Spucken“ bei den Babys also daran, dass: diese zu hastig essen und trinken, die Nahrungsmenge zu groß ist und keinen Platz im Magen findet und/oder durch Bewegung Druck aufs Bäuchlein kommt, sei es beim Wickeln, Knuddeln oder später robben, krabbeln… Alles was eben keinen Platz im Bäuchlein fand, kommt wieder hoch. Auch gerne zeitversetzt. Das ist ganz normal. Und dabei kann es Phasen geben, in denen es häufiger passiert. Das legt sich dann auch wieder. Meine weiteren Tipps sind: Achten Sie darauf, dass Ihr Mädchen nicht zu hastig trinkt. Warten Sie immer nach dem Essen so lange, bis Ihre Tochter kräftig aufgestoßen hat, bzw. machen Sie schon zwischendurch eine Pause und geben ihr Gelegenheit zum Bäuerchen. Das hört sich so banal an, aber oftmals steckt in diesem Alter genau das dahinter. Versuchen Sie nach den Mahlzeiten möglichst Ruhe zu geben, Ihren Schatz ruhig zu beschäftigen, den Oberkörper etwas hoch zu lagern. Günstig kann es in manchen Fällen sein, das Baby vor dem Füttern zu wickeln. Einige Kinder reagieren auf Drehen, Aus- und Anziehen so empfindlich, dass Ihnen die Mahlzeit wieder hochkommt. Diese Tipps sehen vielleicht auf den ersten Blick nicht „spektakulär“ aus, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es einiges bewirken wird. Probieren Sie es aus, es lässt sich alles leicht umsetzen. Ich drück die Daumen, dass das Spucken damit weniger wird. Das Spucken ist ja zum Glück meistens keine endgültige Diagnose, sondern in der Regel altersbedingt und vorübergehend. Herzlicher Gruß Doris Plath


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