Hallo,
ich stille meine kleine Tochter noch (4Monate3Wochen) muss aber Pre zufüttern. Wir haben auch schon die ersten Brei Versuche gemacht. Möhren, Pastinake und Erbsen kamen immer nur die ersten 2 Tage gut an und ab d.dritten Tag wurde alles ausgespuckt. Soll ich nun mit Fruchtbrei, Fleich, oder mit Milchbrei weiter füttern?
Abens stille ich sie noch bevor sie dann schläft. Sie ist sonst nur einmal pro nacht wach geworden,gegen 4Uhr. Nun wird sie fast jede Stunde wach und verlangt die Brust. Es scheint mir, d.sie nicht mehr richtig satt wird? Soll ich nun abends eine 1.er Milch füttern, oder einen Abendbrei? Schlummermilch gibt es ja erst ab dem 6.Monat.
Vielen Dank!
Lieben Gruß
von
bulldogge
am 22.03.2013, 08:33
Antwort auf:
Milch macht nicht mehr satt soll ich mit Milchbrei beginnen?
Liebe „bulldogge“,
ich würde da gar nicht so sehr auf die Abendmahlzeit gehen. Diese ist nicht so sehr ausschlaggebend für den Nachtschlaf wie viele immer meinen.
Ihre Kleine wächst und gedeiht und hat zwangsläufig einen größeren Bedarf, den es zu decken gilt. Im Moment holt sie sich nachts häufiger Milch. Das ist in diesem Alter auch völlig ok. In so jungen Monaten sollen Kinder ganz nach Bedarf gefüttert werden, auch nachts.
Ich würde Ihnen empfehlen mit Ruhe und Geduld erst einmal den Mittagsbrei aus Gemüse und darauf aufbauend Gemüse und Fleisch einzuführen und zusätzlich nach Bedarf zu stillen und ggf. eine Säuglingsmilch zu geben. Ob Pre oder 1er ist dabei egal.
Dass ein Gemüse wieder ausgespuckt wird, ist in dieser Phase ganz normal. Ihre Kleine muss jetzt erst lernen und täglich üben, dass Sie den Brei im Mund aktiv nach hinten schieben und auch noch schlucken muss! Das war sie bis jetzt nicht gewohnt. Das ist was ganz anderes als das Saugen von Milch.
Neben der anderen Fütter- und Schlucktechnik kommen neue Geschmäcker auf Ihr Mädchen zu. Auch daran muss sie sich erst gewöhnen. Ihr Kleine ist noch so jung, Sie sind gerade am Anfang des Beikostalters. Haben Sie viel, viel Geduld. Das ist solch eine enorme Leistung, die Ihr Schatz gerade vollbringt. Überfordern Sie weder sich noch Ihr Baby. Das alles spielt sich nach und nach ein. Üben Sie täglich weiter. Ihr Kleine wird bald lernen, was sie mit dem Brei im Mund machen muss. Und sie wird sich an neue Geschmackserlebnisse gewöhnen, wenn diese immer wieder angeboten werden.
Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher.
Die Erfahrung zeigt, dass Kinder nach geduldigem Wiederholen Neues über kurz oder lang akzeptieren lernen. Versuchen Sie dabei möglichst gelassen und ruhig zu bleiben, denn Ihr Kind spürt Ihren inneren Druck.
Viel Freude beim Löffeln wünscht
Doris Plath
von
Doris Plath
am 22.03.2013
Antwort auf:
Milch macht nicht mehr satt soll ich mit Milchbrei beginnen?
Hallo,
ich hatte bei meiner Tochter dasselbe Problem.
Mit ca. 4 Monaten begann sie plötzlich riesigen Hunger zu haben. Ich habe dann 2 stdl. Stillen müsssen um sie zufrieden zu stellen. Obwohl sie bis dahin mit 4 Mahlzeiten am Tag ausgekommen ist und nachts auch schon mehrfach durchgeschlafen hatte.
Ich habe mir dann so einen Entwicklungskalender angesehen und da stand drin, dass es normal ist in diesem Alter. Es gibt sich tatsächlich wieder und solche Phasen kommen auch nochmal wenn sie Sitzen, Stehen, Laufen lernen.
Ich habe dann auch Pre Nahrung zugefüttert und versucht ihr Brei zu geben, weil ich dachte das macht sie satter.
Heute weiß ich, es war zu zeitig. Ich habe ganze 2 Monate probiert, bis sie bereit war den Brei zu Essen und damit eine Stillmahlzeit zu erstzten.
Außerdem ist bei mir dann durch das Zufüttern die Milch noch weniger geworden, so dass ich einen Monat später abgestillt hatte.
Also keinen Streß machen und keine Sorge, dass es so bleibt. Diese Phasen sind normal und gehen nach ca. 4 Wochen+/- vorbei :-).
von
easyjana
am 23.03.2013, 08:53
Antwort auf:
Milch macht nicht mehr satt soll ich mit Milchbrei beginnen?
ich würde auch sagen, wenn ein Kind das essen wieder herausschiebt, oder spuckt, dann ist es noch gar nicht soweit.
Ich habe erst mei Beikost angefangen als mein Sohn von sich aus soweit war. Und nicht weil irgendwo ein Alter draufsteht. Und, er hat herzhaft zugebissen, auch ohne Zähne. Da war nichts mit rausschieben, spucken, angewieder schauen oä. Da war er im übrigen fast 6 Monate alt.
Für mich ist der Moment für Beikost dann gekommen, wenn ein Kind wirklich von sich aus selbst das essen greift, es in den Mund steckt, drauf herumkaut, Mama anschaut mit großen Augen, dann schluckt und weiter kaut. Wenn ich mir so aus Stillgruppe und Co viele Mütter anhöre, welche mit 4Monaten ihr Kind das erste Mal Brei gegeben haben, weil man das ja so macht, udn viele darüber klagen das es nur ein kampf ist, dann kann ich gelinde gesagt nur noch den Kopf schütteln.
Ach ja, mein Sohn isst auch jetzt mit gutem Hunger, probiert alles aus und außer Gläschen isst er auch alles sehr gut (das ist ihm wohl zu flüssig). Er wird so oft gestillt wie er mag, was, wenn er nen Entwicklungssprung macht auch mal alle 1-2 Std sein kann. Meistens geht das nur wenige Tage so, dann hat sich meine Brust auf den Mehrbedarf eingestellt, und dann werden die Abstände wieder länger. Zugefüttert habe ich nie, wäre auch kontraproduktiv. Weil dann weiß meine Brust ja gar nicht das sie mehr Milch produzieren soll.
Mitglied inaktiv - 23.03.2013, 10:40