-Nette-
Guten Morgen, mein Sohn ist fast 10 Monate alt. Bis vor kurzem gab es keinerlei Probleme mit dem essen. Seit ca 1 Woche isst er abends fast nichts mehr, wahrscheinlich vor lauter Müdigkeit. Ich habe schon versucht das Abendbrot noch weiter vorzuverlegen, aber trotzdem ändert sich da nicht viel. Er bekommt immer noch Zähne, aber die anderen Zähne haben nicht weiter gestört. Gestern hat er nun sogar das Mittagessen fast verweigert. Ich gebe ihm dann morgens Milchbrei (ca eine halbe Portion), wenn er abends keinen gegessen hat, ist das in Ordnung? Und wieviele Stunden müssen vergehen, dass er dann wieder ordentlich Mittagshunger hat? Reichen da 4 Stunden? Ich hatte auch schon angefangen im früh Schnitte oder Brötchen anzubieten, aber das bißchen, was davon im Magen landet, da wird er ja nicht satt. Was können Sie mir noch so raten? Vielen Dank
Veronika Klinkenberg
Liebe Nette, ich möchte Sie vor allem beruhigen. Mir sieht das ganz nach einer Phase aus und Phasen sind Gottseidank immer zeitlich begrenzt. Womöglich machen die Zähnchen, die nun kommen größere Probleme. Infekte, die nicht richtig ausbrechen, spezielle Entwicklungsphasen, häusliche Unruhe etc. können ebenfalls Störfaktoren sein. Bieten Sie regelmäßig festes Essen an. Wenn Ihr Söhnchen Milchbrei morgens gerne isst, dürfen Sie ihm den ohne Bedenken geben. Kombinieren Sie kleine Mengen Brot morgens und abends zu Milch oder Brei. Wenn das noch nicht klappt oder es nur ein paar Bröckelchen sind, ist das kein Problem. Etwa 3-4 Stunden zwischen den Mahlzeiten sind ideal. Essen Sie möglichst miteinander am Tisch. Wie sieht es denn aus, wenn Sie Ihrem kleinen Schatz die Möglichkeit geben, selbst aktiv zu werden und das Essen selber zu erforschen? Das kann ebenfalls eine Möglichkeit sein, um ihn wieder mehr zu begeistern. Ansonsten rate ich Ihnen diese Phase geduldig zu überstehen, meist löst sich das nach wenigen Tagen wieder ganz von selbst. Und dann holen Kinder rasch wieder auf. Sollte das länger anhalten oder der Kleine einen angeschlagenen Eindruck erwecken, würde ich mit dem Arzt sprechen. Ich wünsche Ihrem Jungen bald wieder den gewohnten Appetit Veronika Klinkenberg
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