Mitglied inaktiv
Liebe Frau Plath, mein Sohn ist 7 Monate alt und bisher sind leider alle Versuche, ihn an die Beikost zu gewöhnen, gescheitert. Unabhängig von Gemüseart, Konsistenz etc. schüttelt er sich immer heftig, wenn er etwas davon in den Mund bekommt, würgt und macht natürlich nach den ersten Versuchen dann den Mund gar nicht mehr auf und dreht sich weg. Nun ist er sonst ein sehr fröhliches und ausgeglichenes Kind, auch die Gewichtsentwicklung ist bisher völlig normal und nach Rücksprache mit unserem Kinderarzt probiere ich einfach immer wieder neu, ihm die Sache schmackhaft zu machen. Meine einzige Sorge: bekommt er in seinem Alter ohne Beikost noch genügend Nährstoffe etc.? Wie ist es mit dem Eisen, da heißt es ja oft, dass in diesem Alter die Eisenvorräte im Körper zu Neige gehen? Er bekommt im Moment Zwiemilch, also Muttermilch und Pre-Nahrung in Kombination. Vielen Dank und Grüße, norw
Doris Plath
Liebe norw, natürlich wäre es gut, wenn die Beikost die Milch in diesem Alter ergänzen würde. Aber machen Sie sich da jetzt keine Sorgen. Ihr Sohn ist ein ausgeglichenes, fröhliches Kerlchen und er entwickelt sich normal. Es ist also alles superbestens. Und Ihr Junge wird sich wie alle anderen Kinder auch an die feste Nahrung gewöhnen. Da bin ich mir sicher. Einige brauchen dafür viel Zeit und Geduld. Manche Kinder machen es einem da wirklich nicht leicht. Ich gehe mal davon aus, da Sie mit Ihrem Kinderarzt in Kontakt sind, dass der Schluckvorgang bei Ihrem Kleinen ungestört ist. Das Essen fester Kost vom Löffel ist ganz was anderes als das Saugen an der Brust oder der Flasche. Es ist für die Babys am Anfang sehr anstrengend und erfordert Mitarbeit. Das Essen vom Löffel ist motorisch etwas ganz anderes. Oft benötigt es einfach etwas Zeit und Übung, bis die Nahrung mit der Zunge nach hinten befördert wird und auch das Abschlucken problemlos gelingt. Einige Babys stehen der ungewohnten Konsistenz des gröberen Breis erst mal skeptisch gegenüber und lehnen ihn deshalb konsequent ab und würgen ihn wieder heraus. Es gibt Kinder deren „Würgereflex“ ist so empfindlich, dass schon kleine Breimengen dazu anregen. Das kennen Sie bestimmt, wenn ein Spatel bei einer ärztlichen Untersuchung in den Mund gelegt wird, dass wir dann automatisch würgen. Babys sind hier äußerst sensibel. Etwas Brei bzw. etwas Druck im hinteren Rachen kann schon diesen Reflex auslösen. Auch bei gewissen Geschmacksempfindungen kann das so sein. Das legt sich aber von allein. Auch Geschmack und Konsistenz des Essens sind komplett neu. Ihr Kleiner muss das alles erst erfahren und kennen lernen. Schließlich ist es vollkommen neu etwas anderes als die vertraute Milch auf der Zunge zu spüren. Geben Sie mal etwas Gemüsebrei auf Ihren Finger und lassen ihn so den Geschmack erforschen. Es wird zwar empfohlen die Beikost mit Gemüse zu beginnen. In Ihrem Fall ist aber wichtiger, den Kleinen überhaupt vom Löffel zu überzeugen. Probieren Sie mal Obstbreie oder Abendbreie, vielleicht haben Sie damit Erfolg. Mein Vorschlag ist folgender: Warten Sie eine Woche und lassen so lange den Löffel ruhen. Gehen Sie den nächsten Anlauf ganz entspannt und mit einem guten Gefühl an. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Sitzplatz, ruhige Esssituation... Oft hilft es einen anderen Teller, einen anderen Löffel, anderes Lätzchen (alles in anderen Farben) zu verwenden und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Mag Ihr Sohn nicht weiterlöffeln, reichen Sie nicht gleich Milch, sondern machen Sie eine Pause und füttern dann noch einmal den Mittagsbrei weiter. Machen Sie sich ruhig den Hunger zum Gehilfen. Sonst lernt Ihr Schatz nur, dass er einfach aufhören muss, dann kommt auch schon was anderes. Es gibt immer wieder mal Kinder, welche sich mit der passierten Kost gar nicht anfreunden können und diese einfach „überspringen“ und sich gleich an die stückige Kost machen. Versuchen Sie deshalb ruhig mal unsere Produkte ab dem 6. und ab dem 8. Monat mit Stückchen und nicht mehr nur die passierten Gläschen nach dem 4. Monat. Das ist vom Alter her kein Problem. Sie dürfen auch durchaus mal etwas weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) aus der eigenen Küche reichen. Oder ein paar Brothäppchen. Einfach mal auf einem extra Tellerchen zum Zugreifen anbieten. Geben Sie Ihrem Kleinen auch einen eigenen Löffel in die Hand. Auch wenn er damit zunächst mehr spielt und etwas danebengeht. Er erforscht das Essen und das weckt seine Neugierde. Während Ihr Sohn sich damit bemüht, können Sie bestimmt nebenbei den Brei füttern. Aus Erfahrung weiß ich, dass diese Lernphase einige Zeit in Anspruch nehmen kann, aber Babys können so viel lernen. Ich drück Ihnen die Daumen! Doris Plath
waschbaer
Wenn er nicht will dann musst es das akzeptiern .Habe meine Tochter 12 Monate voll gestillt. Hat nichts essen wollen ausser Banane und dann Familienkost ,Sie mochte nie Brei oder püriertes
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