Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Kein Stuhlgang - Ernährung

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Kein Stuhlgang - Ernährung

Marrypoppin

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Guten Tag, ich habe erst vor kurzem hier gefragt, habe aber dabei ein wichtiges Thema vergessen. Mein kleiner macht kein "Stinker" von alleine. Wir haben schon alles versucht, Milchzucker (bis zu 4 Tl) Lactulose, Plaumengläschen, Obstgläschen allgemein als Nachtisch, Öl in jedem Gläschen,... So wird er ernährt im Augenblick Früh 2 mal stillen, Mittag Gläschen Hipp (3x Fleisch, 1x Fisch, 3x nur Gemüse, alles immer mit Kartoffel) Nachmittags Obst-Getreide von Hipp (oder Zwieback oder Babykeks) dann wieder stillen abend. Er hatte die ersten 4 Monate keine Probleme, seit 2 Monaten jedoch helfen wir nach, entweder mit Kinderzäpfechen (Homoöpatisch) oder mit Wattestäbchen. Immer wieder nehm ich mir vor es nicht zu tun. Wenn er dann 2 Tage net hat verweigert er die Nahrung und schreit sooo sehr, da muss ich helfen. Dann ist es auch gut und er isst schön und ist friedlich. Was kann ich ihm geben, damit es ENDLICH wieder von alleine geht??? Vielen Dank im Voraus. LG


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Liebe „Marrypoppin“, mitterlweile hat sich das Problem ja gelöst. Das ist natürlich das Beste. Gerne schreibe ich noch ein paar Worte dazu. Kommt zur Milch feste Kost dazu, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich verändert und fester wird. Er kann auch seltener kommen, 2-3 mal täglich oder alle 5 Tage, ist „normal“. Das kann zudem alles phasenweise sein. Da wir als Große uns wohl fühlen, wenn wir fast jeden Tag ein Geschäft machen können, meinen wir, dass das beim Baby auch so sein sollte. Es gibt aber einfach Kinder, welche die Nahrung sehr gut verwerten und es bleibt kaum "Abfall" übrig. Es dauert dann eben - aus unserer Erwachsenensicht sehr lange - bis sich wieder genug Stuhl angesammelt hat, der im Darm nach draußen transportiert werden kann. Wann immer es geht - selbstverständlich sollte das Baby keine Schmerzen leiden - würde ich dem ganzen seinen natürlichen Gang lassen. Sprich, kein Nachhelfen von unten. Das kann Kinder unter Umständen verletzen und sie den Stuhl unbewusst sogar zurückhalten lassen. Außerdem verlernt der Darm von selbst auszuscheiden. Erst wenn sich im hinteren Darm genug Stuhl angesammelt hat, kommt ein Reflex zustande, der den Stuhl nach außen abgibt. Aber das sollte von allein passieren. Besser als von unten ist ein Nachhelfen von oben über die Ernährung: * Bei manchen Babys können bestimmte Lebensmittel wie beispielsweise die Karotte oder Banane eine eher Stuhl festigende Wirkung haben. Dies bedeutet aber nicht, dass ein Baby in jedem Fall darauf mit Verstopfung reagiert. Das Gemüse und Obst bringen ja auch verdauungsfördernde Ballaststoffe mit. Manchmal kann es - zumindest vorübergehend - sinnvoll sein Lebensmittel wie Karotte oder Banane zu reduzieren. * Beim Obst empfehle ich auf unser Gläschen Pflaume mit Birne zurückzugreifen. Damit haben wir bei festem Stuhl gute Erfahrungen gemacht. * Milchzucker sollte immer mit viel Flüssigkeit (Wasser oder als Tee) verabreicht werden, damit er seine verdauungsfördernde Wirkung entfalten kann. Eine Zugabe zur Milch oder dem festen Essen wirkt sich eher gegenteilig aus. Auch Bewegung oder sanfte Massagen – dazu kamen einige Vorschläge - können die Verdauung unterstützen. Geben Sie Ihrem Jungen genug Gelegenheit zur aktiven Bewegung, das lockert die Muskulatur und regt die Verdauung an. Haben Sie auch etwas Geduld, es kann immer einige Tage brauchen bis sich ein Effekt einstellt. Viele liebe Grüße Doris Plath


Marrypoppin

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Er trinkt ca. 200 ml Wasser zusätzlich und wenn er "Stinker" macht, ist er erst ähnlich wie Hasenbebberle ( ;) ) und dann kommt er ganz normal weich.


dee1972

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Nimms mir nicht übel, aber du hilfst deinem Kind dadurch nicht. Wenn du den Enddarm regelmässig mit Wattestäbchen, Zäpfchen, ..stimulierst, riskierst du, dass der Darm träge wird und irgendwann ohne diese Manipulation gar keinen Stuhl mehr absetzen kann. Dein Kind ist jetzt ca. 6 Monate alt? Dann seid ihr ja schon ziemlich weit mit der Beikost. Vielleicht braucht der kleine Darm einfach ein bisschen mehr Zeit um sich an die feste Nahrung zu gewöhnen? Die Muttermilch hilft dabei. Beingymnastik, Bauch- und Steissmassage, ein bisschen Birnenbrei als Nachtisch, viel Tragen und stillen sollten eigentlich helfen. Vielleicht auch vorerst stopfende Gemüse weglassen und den Brei etwas wässern. Bei meinem Kind hatten Karotte und Kürbis ganz brutal gestopft. Zucchini dagegen wirkt stuhlauflockernd. LG D.


Marrypoppin

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ALLES was du beschreibst hab ihn gemacht, bzw mache ch immer noch! Nur steißmassage? Wie geht die? Jetzt sind es fast 1,5 Monate, wenn ein Kind länger net macht gibt es Beulen imdarm und das will ch auch net! Das St noch schlimmer!


dee1972

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Ich hab mir mein Baby einfach auf den Bauch gelegt oder sie ins Tragetuch/Manduca genommen. Manchmal noch ein warmes Kirschkernkissen zwischen uns gelegt und dann den unteren Rücken im Uhrzeigersinn kreisend massiert. (meine Tochter mochte es nicht, wenn ich auf ihrem Bauch massiert hab). Half gut gegen Blähungen und regt die Verdauung an. Vielleicht solltest du doch noch mal zum Arzt gehen? Oder evtl. den Kartoffelanteil im Brei reduzieren und mehr stuhlauflockernde Gemüse füttern? Genügend Öl machst du ja bestimmt rein, oder?


Marrypoppin

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Ja, Danke Öl hau ich rein ;) aber gestern hab ich geschrottenen Leinsamen rein und siehe da heute morgen der erste wunderschöne Stinker, in guter Menge seit WOCHEN.... Ich bin sooooooooooo glücklich. hab ich heut wieder rein gerührt, mal sehen was wird, hab aber seit 2 Tagen jetzt selber gekocht, kann auch zusammen hängen, also mittag kein hipp sondern Thermomix kost :)


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