Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Kann ich meiner Tochter auch aller 3 Stunden die Flasche geben?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Kann ich meiner Tochter auch aller 3 Stunden die Flasche geben?

sleeping_venus

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Hallo... ich hatte neulich schonmal geschrieben, bin aber immer noch verunsichert. Meine Tochter ist jetzt 11 Wochen alt, sie hat bisher 5 Flaschen a' 170 ml in 24 Std.getrunken.(eine Flasche alle 3-5 Std.) Wir geben ihr auf Anraten des KA Beba Sensitive mit Kümmel-Fenchel-Anis Tee, da sie starke Blähungen hat. Seit zwei Wochen hat sie aber dünneren Stuhl, bis zu dreimal am Tag. Der KA meinte das wäre noch nicht schlimm, solange es nicht mehr als fünf Stühle pro Tag sind. Wir sollten aber keine Flasche auslassen, dann würden ihr ja 20% der Trinkmenge fehlen. Wir dürften sie tagsüber auch zur Flasche wecken, sollten sie aber nachts schlafen lassen. Ich habe auch gelesen, das Babys in diesem Alter zwischen 19.00 - 20.30 Uhr ins Bett sollten, da sie sonst zu übermüdet sindund um ihnen eine Routine beizubringen. Meine Kleine schläft jetzt seit längerem Nachts durch und wenn ich ihr alle 4-5 Std. die Flasche geben würde kommt sie aber nur noch auf 4 Flaschen. Bisher habe ich ihr die letzte zwischen 20.30 - 21.00 Uhr gegeben, aber jetzt wird es immer später. Wie soll ich das denn jetzt machen? Mein Mann meint wir sollten ihr einfach alle 3 Std. die Flasche geben, dann bekommt sie 5 Flaschen pro Tag, es wird aber abends nicht so spät. Wäre das in Ordnung oder würde ich sie dann zwingen...? Sie nimmt die Flasche auch immer an wenn man sie ihr gibt, egal ob die letzte 3 oder 5 Stunden her ist. Vielen Dank im voraus...


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Liebe „sleeping venus“, bitte entschuldigen Sie, Ihr Eintrag wurde „im vorweihnachtlichen Eifer“ schlichtweg übersehen. Als Mutter eines so kleinen Baby´s ist es ganz normal, dass man sich unsicher fühlt, da kann ich mich sehr gut zurück erinnern. Ihr Töchterchen scheint zu den Kindern zu zählen, die etwas Zeit benötigen, bis sie tatsächlich „angekommen“ sind und sich der unreife Organismus an das Leben außerhalb des Mutterleibes angepasst hat. Starke Blähungen, Spucken, Unruhe etc. können alles Begleiterscheinungen sein. Außerdem ist es bei so empfindsamen Kindern häufig der Fall, dass schon kleine „Störungen“ (häusliche Unruhe während Festtage, ein Infekt der nicht richtig ausbricht etc.) Reaktionen hervorrufen. Gut, dass Sie nochmals den Kinderarzt um Rat gefragt haben, das ist beruhigend und gibt Ihnen die Sicherheit, dass nichts Besonderes fehlt. Dass sich der Stuhl immer wieder einmal verändert, ist nicht ungewöhnlich. Wichtig ist, dass es sich nicht um wässrigen, übel riechenden durchfallähnlichen Stuhl handelt, der sehr häufig abgesetzt wird. Sollte das sich in diese Richtung entwickeln, ist es wichtig noch einmal den Arzt auf zu suchen. Ganz wichtig ist es, dass Sie selbst etwas zur Ruhe kommen und Vertrauen entwickeln. Sie machen ohnehin alles, was möglich ist. Babys haben feinste Antennen, sie spüren die Unruhe und Sorge Ihrer Mama und das führt dazu, dass sich die Situation verstärkt. Was das Hinführen zu einem festen Rhythmus anbelangt, gibt es unterschiedliche Standpunkte. Hier gibt es Verfechter von regelmäßigen Essens- und Schlafenszeiten oder Befürworter das ganz nach Bedarf zu praktizieren. Lassen Sie sich von Ihrem Empfinden leiten. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass viele Kinder in diesem Alter noch keine festen Zeiten haben und die Trinkmengen von Mahlzeit zu Mahlzeit und von Tag zu Tag variieren. In manchen Fällen kann ein Wecken Erfolg bringen, häufig werden Kinder durch das Aufwecken aus ihrem Rhythmus gerissen und sind dann gar nicht in der Lage ruhig und ausreichend zu trinken. Gehen Sie hier nach Ihrem Gefühl vor. Entscheidend ist, dass Ihr Töchterchen zurechtkommt. Ich würde nach Bedarf füttern, das darf ruhig auch nach 21 Uhr sein. Ein Mahlzeitenabstand von 3-4 Stunden ist optimal, aber auch geringere Abstände (2 Stunden) oder größere Pausen (wie z.B. ein längeres Durchschlafen) sind vollkommen o.k.. Kinder verfügen normalerweise über einen gesunden Regelmechanismus, sie nehmen sich das, was sie brauchen. Nur wenn die Kleine nicht entsprechend zunimmt und Größe zulegt, sind Sorgen angebracht. Aber auch das wird beim Kinderarzt regelmäßig kontrolliert. Sicher findet Ihr Töchterchen bald in ein ruhigeres Trinkverhalten. Sollte sich das Bäuchleinproblem verstärken, sprechen Sie am besten noch einmal mit dem Kinderarzt. Ich wünsche Ihnen alles Gute - Glück und Gesundheit - und kommen Sie gut ins neue Jahr. Veronika Klinkenberg


sleeping_venus

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Sie hatte die letzte Flasche gestern Abend um 20.30 Uhr und hat um 21.15 Uhr geschlafen. Habe sie heute Morgen um 7.00 Uhr für die Flasche gweckt. Sie hat sie etwas zaghafter als sonst genommen, aber komplett getrunken, Sie muss doch Hunger haben nach so vielen Stunden. Nach dem Bäuerchen hat sie gedrückt und Stuhlgang gehabt und dann ziemlich viel gespuckt. Etwa 20 Minuten später musste sie husten und hat dabei nochmal gespuckt. Sie ist aber eigentlich kein Spuckkind, wenn dann kommt selten beim Bäuerchen ein kleines bischen raus. Sie jammert jetzt auch die ganze Zeit und verkrampft sich immer wieder.


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