V.Blum
Liebe Frau Klinkenberg, liebe Frau Plath ich habe ein paar Fragen zur Ernährung meiner Tochter die jetzt gerade 1 Jahr alt geworden ist. Sie hat schon immer relativ wenige Mahlzeiten zu sich genommen, hat aber immer gut an Gewicht zugenommen (aktuell 9400g bei 74.5cm). Aktuell isst sie folgendes (4 Mahlzeiten pro Tag): 07:30Uhr: 180ml Folgemilch 2 (Flasche) und 1/2 Scheibe Brot (ohne Aufstrich) 11:30Uhr: 220g Brei: - 3x pro Woche Gemüse-Fleisch-Kartoffel-Brei (alternativ zu Kartoffeln auch kleingeschnittene Teigwaren), 2x pro Woche Gemüse-Fisch-Reis-Brei, 1x pro Woche Gemüse-Eier-Mais-Brei, 1x pro Woche Brei ohne Eiweissbeilage. - ich nehme jeweils ca. 20g Fleisch/Fisch (Rind, Kalb, Hähnchen oder Lachs), 65g Stärkebeilage (Kartoffel, Mais, Reis etc.) und 135g Gemüse (immer mind. 2 verschiedene Sorten) und 1 Teelöffel Rapsöl 16:00Uhr: 180g Obst-Getreide-Milch-Brei: 100g Hipp Fruchtpause + 60ml Folgemilch 2 (alternativ 1-2x pro Woche 50g Fruchtjogurt) + 4 Messlöffel (= ca. 12g) Getreideflocken (abwechselnd Hirse, Dinkel, Hafer, Weizen) (+ 2x pro Woche 1 Teelöffel gemahlene Mandeln/Haselnüsse) 18:30Uhr: 1/2 Scheibe Brot oder 1 Knäckebrot ("Pancroc", ca. 5g schwer) 19:00Uhr: 200ml Folgemilch 2 (Flasche) - jeweils vor dem Mittagessen (ca. von 10-11:30Uhr) und Nachmittags (ca. 14:30-16:00Uhr) schläft sie 1.5 Stunden, Abends geht sie um ca. 19:30Uhr ins Bett und schläft bis 07:30Uhr durch - zwischendurch isst sie nichts (keine Knabbereien) - sie trinkt über den Tag verteil ca. 200ml: Wasser, ungezuckerten Tee (zum Teil Hipp Instant Tee), zum Teil Fruchtschorle (20ml milder reiner Apfelsaft auf 80ml Wasser) - sie isst alle Mahlzeiten mit Freude, die Breie isst sie meist vollständig auf, von der Milch Morgens lässt sie relativ häufig 20-40ml stehen, Abends trinkt sie meist die ganze Milch. Nun meine Fragen: - Ist es ok wenn meine Tochter morgens keine Zwischenmahlzeit bekommt? Braucht sie diese evt. nicht weil sie tagsüber noch soviel schläft? Oder sollte ich sie daran gewöhnen auch wenn sie nicht von sich aus Hunger signalisiert (sie beginnt normalerweise bei Hunger/Durst zu schmatzen)? - Bis anhin habe ich zur Deckung des Milchbedarfs das Getreide im Brei am Nachmittag mit Folgemilch angerührt (so ergaben sich insgesamt 440ml Milch pro Tag). Ab einem Jahr ist ja der Milchbedarf eher kleiner, soll ich nun das Getreide einfach mit Wasser anmachen (dann wären es noch 380ml Milch pro Tag)? Ist der Brei am Nachmittag "zu gross", isst sie deshalb vielleicht Abends kaum etwas? - Reicht 1 Teelöffel Rapsöl pro Tag weiterhin aus? - Wäre es besser auf die Nacht einen Brei (z.B. Getreide-Milch-Brei) zu geben anstelle der Folgemilch oder kann das so belassen werden solang meine Tochter weiter durchschläft (ich gehe davon aus, dass sie nachts nicht Hunger hat solange sie durchschläft?). - Stücke im Brei (Reiskörner, Teigwaren etc.) mag meine Tochter gerne, sie knabbert auch gerne Knäckebrot/Brot. Da sie jedoch erst die Schneidezähne oben und unten hat kann sie noch nicht gut kauen, weshalb wir ihr immer noch Brei geben. Sollen wir ihr trotzdem Familienkost anbieten (probeweise hat sie z.B. Teigwaren oder kleine weiche Gemüsestücke gegessen, sie schluckt sie aber praktisch ohne zu kauen herunter) oder warten bis sie mehr Zähne hat? Hat das Zerdrücken der Nahrung am Familientisch gegenüber dem Brei Vorteile? - Ab einem Jahr könnte man ja auf eine Juniormilch oder Kuhmilch wechseln. Da meine Tochter insgesamt so wenige Mahlzeiten isst und nur gekochte Gemüse und Früchte mache ich mir Sorgen dass sie dann nicht mehr alle Nährstoffe bekommt - mit der Folgemilch ist sie ja bestens versorgt. Wäre eine Umstellung trotzdem zu befürworten oder kann man weiter Folgemilch geben bis sie rohe Gemüse/Salat und Früchte richtig kauen kann? - Reichen die 200ml Getränke pro Tag aus? Soll ich meine Tochter häufiger zum Trinken auffordern? Ich danke Ihnen schon im Voraus für Ihre Bemühungen und Ihre Hilfe! V. Blum
Doris Plath
Liebe Frau Blum, der Speiseplan Ihrer Tochter ist allerbestens. Das bestätigt Ihnen auch Ihr Mädchen selbst, indem es prächtig gedeiht. Gewicht und Größe liegen mitten in der Norm. Machen Sie so weiter. Bieten Sie eine ausgewogene Kost, und geben Sie die Mahlzeiten nach Bedarf. Da Ihre Kleine vormittags wunderbar ohne Zwischenmahlzeit auskommt, macht es doch keinen Sinn „zwangsweise“ eine einzuführen. Ihr Kind zeigt Ihnen schon wann es etwas braucht. Wenn es mal doch was sein sollte, dann wäre Obst ideal. Das ist das einige, was ein bisschen mehr dabei sein könnte. Zum Beispiel auch mal als Nachtisch. Das Öl reicht aus. Ihr Mädchen bekommt auch über die anderen Mahlzeiten noch ausreichend Fett. Auch abends können Sie es bei der Milch belassen, wenn Ihr Mädchen damit zufrieden ist. Gehen Sie immer danach, wie Ihre Kleine damit satt und zufrieden ist. Wenn ja, dann passt es! Nachmittags reicht eine milchfreie Mahlzeit völlig aus. Sie müssen dem Brei etc. keine Folgemilch mehr beimischen. Mit der Morgenmilch und der Milch am Abend ist Ihre Tochter ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt. Insgesamt werden im zweiten Jahr etwa 300 ml Milch inklusive der anderen Milchprodukte (Milchbrei, Käse, Joghurt, Pudding….) empfohlen. Ihre Kleine kann auch mit den wenigen Zähnen schon „etwas“ Kauen. Da dürfen Sie sie ruhig fördern. Auch die Kauleiste kommt bei den Kindern dabei zum Einsatz. Also den „Brei“ gerne etwas grober belassen, Schritt für Schritt, so wird sie sich immer besser daran gewöhnen. Und wenn dann mal Zähne da sind, wird es ohnehin noch leichter fallen. Reichen Sie weiterhin zwanglos kleine, weiche, gedünstete Gemüsestückchen, Kartoffeln und Nudeln etc. auf einem extra Tellerchen dazu. Geben Sie Ihrer Tochter einen eigenen Löffel in die Hand und lassen Sie sie damit oder ihren Händen experimentieren. So kann sie das selbstständige Essen spielerisch einüben. Ein großer Latz verhindert das Schlimmste:-) Gehen Sie da ganz nach Reife und Interesse Ihres Mädchens vor. Und bleiben sie immer dabei, damit Sie sehen können wie Sie mit dem Essen und den Stückchen umgeht. Nach dem 1. Jahr haben Sie bei der Milch mehrere Möglichkeiten. Als Trinkmilch können Sie die gewohnte Folgemilch oder Kuhmilch verwenden, Sie können aber auch eine altersgerechte Kindermilch anbieten. Folgemilch und Kindermilch haben den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert sind, aber z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützen. Mag Ihre Kleine die Folgemilch noch gerne trinken, bleiben Sie dabei. Gerade wenn die Milch am Abend noch alleinig angeboten wird. Kommt da mal ein Brot dazu, dann ist die Kindermilch eine tolle Ergänzung. Beim Trinken und der Flüssigkeit gilt nach wie vor der Blick in die Windel. Ist diese gut nass und ist der Stuhl weich geformt, dann sagt Ihnen das, dass Ihr Mädchen ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist. In der Regel braucht ein Kleinkind etwa 600 - 800 ml zusätzliche Flüssigkeit in Form von Wasser, Tee oder verdünntem Obstsaft, auch die Milch zählt zur Flüssigkeitszufuhr dazu. Es gibt jedoch Kinder, die schaffen kaum die Hälfte, andere sind deutlich durstiger. Und es kann phasenweise auch sehr schwanken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc. Kinder und genauso Erwachsene, die viel Obst, Gemüse, Suppen, Joghurt, Milch etc. verzehren, decken zum Teil Ihren Flüssigkeitsbedarf damit. Ist die Ernährung „recht fest“, ist es gut wenn auf ausreichend Getränke geachtet wird. Sie können und sollten nicht mehr tun als zwanglos immer wieder was zu trinken anzubieten und selbst mit gutem Beispiel voranzugehen. Aber aus meiner Sicht ist Ihr Schatz bestens versorgt. Herzlicher Gruß Doris Plath
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