Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Ulrike Kusch:

Frage Beikost

Frage: Frage Beikost

Meinbaby2020

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Guten Tag, Meine Tochter ist 7 Monate alt,sie bekommt seit einem Monat Mittagsbreit (Gemüse) und seit einer Woche am Nachmittag den Obstbrei.(Apfel oder Birne). Nun klappt es seit einiger Zeit mit dem Groß machen nicht mehr,am Anfang ging sie täglich,seit ca 2 Wochen nur mehr einmal die Woche und da tut sie sich extrem schwer,bis es klappt muss sie oft einige Tage rumdrücken. Was könnte ich tun um ihr es zu erleichtern? Sollte ich bestimmtes Gemüse oder Obst geben,das treibt oder auf bestimmtes Gemüse verzichten,das verstopft? An Gemüse hatten wir bis jetzt Kartoffel Süßkartoffel Zucchini Fenchel Kürbis Obst Äpfel Birne Im Gemüse und Obstbrei mische ich noch Haferflocken dazu. Liebe Grüße und schönes Wochenende


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Liebe „MeinBaby2020“, Sie haben es genau richtig gemacht und erst mal mit Gemüsesorten angefangen – erweitern Sie den Brei nun ruhig weiter zu einem Menü, also Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei. Etwa 190g stellen eine Portion da. Erfahrungsgemäß ist es das Beste, weiter mit der Beikost voranzugehen, so kann sich der Stuhl leichter regulieren. Damit die Kleinen Stuhl absetzten können, muss sich auch eine gewisse Menge im Darm ansammeln. Bei manchen Babys kann der Stuhl aber auch etwas fester bleiben. Harter Stuhl ist meist durch zu wenig Flüssigkeit in der Ernährung bedingt. Sie können in den Brei ruhig mal etwas Wasser dazu geben – natürlich soll sich der Brei noch gut löffeln lassen. Sie schreiben, dass Sie noch Haferflocken zu den Breien geben – wie klappt es denn ohne diese? Am Nachmittag ruhig weiter einen Getreide-Obst-Brei geben, denn Obst allein ist keine vollwertige Zwischenmahlzeit. Hier eignen sich verschiedene Getreidesorten z.B. Reis, Dinkel oder feine Hirse ( https://shop.hipp.de/beikost/produkte/milch-und-getreidebreie/bio-getreide-breie.html ). Es gibt ein allgemeines Erfahrungswissen zur Stuhlwirkung, das wir aus den Rückmeldungen der Eltern ableiten: Ballaststoffe aus Getreide und Gemüse beispielsweise regulieren den Stuhl. Zusätzlich gibt es Obst- und Gemüsesorten (z.B. Apfel, Birne, Pflaume und Spinat), die erfahrungsgemäß eine eher Stuhl auflockernde Wirkung haben. Einige Sorten (z.B. Banane und Karotte) wirken oft Stuhl festigend. Selbstverständlich können solche Aussagen zur Stuhlwirkung immer nur als allgemeiner Hinweis gesehen werden, der die Wirkung eines Lebensmittels tendenziell beschreibt. Die individuelle Entwicklung eines Kindes und der Einfluss anderer Nahrungsmittel sowie die Flüssigkeitszufuhr spielen hierbei ebenfalls eine entscheidende Rolle. Das der Stuhl mit der Beikosteinführung fester wird, ist ganz normal. Gerade in der ersten Zeit muss sich das Bäuchlein erst einmal an die neue Nahrung gewöhnen – sich sehr plagen oder Schmerzen haben sollte ein Baby natürlich nicht. Fest drücken und ein roter Kopf sind aber normal. Es gibt eine weite Bandbreite beim Absetzen des Stuhles, was alles in Ordnung ist, solange das Kind sich dabei wohlfühlt. Mehrmals täglich bis 1-2mal die Woche eine volle Windel sind „normal“. Auch ist die Konsistenz ist recht variabel. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Tochter sich regelmäßig bewegen kann, durch Strampeln wird die Verdauung angeregt. Auch Babygymnastik kann helfen und macht Ihrem Liebling sicher Spaß! Streicheln oder massieren Sie sanft das Bäuchlein im Uhrzeigersinn. Immer vorausgesetzt, ein Baby fühlt sich wohl (keine Tränen oder quälenden Schmerzen), hat reichlich Urin in der Windel ist und das Bäuchlein ist nicht hart, dann können Eltern die Situation mit Geduld und Gelassenheit angehen. Sprechen Sie gerne auch mit Ihrem Kinderarzt, wie er die Situation einschätzt. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Tochter alles Liebe und eine schöne Herbstzeit! Herzliche Grüße Ulrike Kusch


Meinbaby2020

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Vielen liebe Dank für die ausführliche und schnelle Antwort Liebe Grüße


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